Evette
Nach zwei weiteren Tagen, die ich im Krankenhaus verbracht hatte, konnte ich endlich mit einer vollbepackten Tasche, die jedoch mein Mann trug und meinem Baby auf dem Arm aus der Krankenhaus spazieren. Rowan beobachtete mich ganz genau und hielt mit der anderen, freien Hand meine kleine Schwester fest. Diese hüpfte wild herum und lachte fröhlich. Das sah ich gerne. Liana war ein Engel. Sie war kein Kind, dass sich sorgen um ihre Aufmerksamkeit machte. Ich verübelte es keinem Kind, denn weniger Aufmerksamkeit zu bekommen oder sie plötzlich teilen zu müssen war hart, nur wusste mein kleiner Engel, dass ich sie nicht vernachlässigte.
„Soll ich dir helfen?", Rowan sah besorgt zu mir rüber. Ich schüttelte nur lächelnd meinen Kopf und öffnete die hintere Tür, wobei mein Mann die Tasche in den Kofferraum schmiss und Liana sich auf die andere Seite setzte. Als auch ich die Tür geschlossen hatte, packten Rowans Hände mich und zogen meinen Körper an seinen. „Ich liebe dich", hauchte er mir liebevoll zu. Ein Lächeln überkam mich. „Ich liebe dich auch, Rowan.", ganz sanft lehnte ich mich an ihn ran und streifte meine Lippen mit seinen. Die Wärme umgab mich augenblicklich und entlockte mir ein zufriedenes Seufzen. Als wäre alles was ich brauchte -er. Und Rowan war auch alles was ich brauchte.
„Jetzt können wir uns an die Hochzeit richten, meine Schönheit.", ein breites Grinsen nahm seine Lippen ein und seine Augen betrachteten mich lieblich. Nickend stieg ich ein. „ich bin das Blumenmädchen.", Liana grinste leicht und lehnte sich in den Sitz zurück. „Welche Farbe soll denn dein Kleid haben, Engelchen?", meine Hand umgriff die von Rowan, um sie auf meinen Oberschenkel zu legen. Er befestigte seinen Griff. „Rosa", sie grinste freudig und sah zu meiner Tochter, die in dem Kindersitz saß und schlief. „Und Alison auch. Wir gehen im Partnerlook.", Entschied Liana entschlossen und überkreuzte zugleich ihre Arme. Lächelnd nickte ich und fuhr währenddessen mit meinen Fingern über Rowans Hand. „Und du ziehst einen rosanen Anzug an?", fragte ich grinsend. Liana lachte laut los. Mit einer gehobenen Augenbraue sah Rowan durch den Spiegel zu meiner kleinen Schwester. „So können wir aber kein Team werden.", er schüttelte grinsend seinen Kopf und schenkte mir einen kurzen Blick. Er hatte sie in sein Herz geschlossen. Die Art wie er bei uns war, erwärmte mein Herz. Die Welt kannte ihn so nicht.
„Welches Team denn bitte?", gespielt erschrocken sah ich zu meiner Schwester. Grinsend sah sie nach unten. „Du musst nicht alles wissen, meine Schönheit.", Rowans Hand rückte höher. Ich presste meine Lippen aufeinander und spürte genau meinen Atem, der einen Moment stockte. „Genau!", Liana nickte bestimmend. Leicht lächelnd lehnte ich mich in den Sitz zurück und beobachtete Rowan.
Vor unserem Zuhause blieb der Wagen stehen. Liana hopste aus dem Wagen und rannte auf den Hof, wobei ich mich sanft zu Rowan rüber lehnte. Meine Lippen berührten sanft seine und lächelnd schloss ich meine Augen. Diese Lippen. Hunderte, tausende Male hatte ich sie berührt und doch bekam ich einfach nicht genug. „Unsere kleine Familie.", hauchte ich ihm entgegen und lehnte meine Stirn an seine. „Wir haben auch lang genug dafür gekämpft.", Rowan legte seine Lippen auf meine Stirn und sog die Luft ein. Lächelnd löste ich mich, öffnete meine Tür und stieg aus dem Wagen.
„Holst du Lilly und Lisa bei den Nachbarn ab?", ich sah kurz zu Rowan, der aber schon längst mit den Hunden vor dem Auto stand. Ein hauchendes Lachen entkam mir, während ich meine Tochter auf meinen Arm nahm. Als die beiden Hunde das Kind auf meinem Arm sahen, stellten sich ihre Ohren auf und ihre Augen wurden zu riesigen Kuller Augen.
Da die beiden noch Welpen waren und noch nicht sonderlich gut trainiert waren, rannten sie los. Ich lachte leise und überreichte Alison ihrem Vater. Sein andere freier Arm umgab meine Taille und zusammen traten wir auf den Hof. Liana war vermutlich schon in ihrem Zimmer. „Ich bring Alison kurz ins Bett", murmelte ich als wir im Haus ankamen. Rowan überreichte mir unsere Tochter und gab mir zugleich einen leichten Kuss.
„Und danach-", ich stoppte mit meinen Worten und ließ seinen Fantasien den Satz beenden. Mit Alison zusammen trat ich die Treppe rauf, in das Zimmer meiner Kleinen. Liana war aber nicht in ihrem Zimmer wie erwartet, sondern stand im Zimmer von Alison und hängte einige selbstgemalten Bilder auf. „ich möchte bei ihr schlafen.", meine Schwester stellte sich an das Gitterbett, in das ich Alison legte. „Hol dein Bettzeug.", grinsend streichelte ich durch ihr Haar und widmete mich dann meiner Tochter, um sie sanft zu zudecken und ihr einen sanften Kuss zu geben. Meine Augen untersuchten sie, beobachteten sie. Sie sah so friedlich aus.
Meine Schwester kam wieder in das Zimmer und ließ sich auf das rosa Sofa nieder. Ihre Augen schauten durch die Spalten zu ihrer Nichte rüber. „Sie ist so klein.", murmelte sie. Die Decke übernahm ihren kompletten Körper und leise seufzend versank sie tiefer in ihrem Kissen. „Ja.", hauchte ich lächelnd. Das Rowan an der Tür stand und uns beobachtete, hatte ich schon lange bemerkte. Nur Liana nicht, die schon müde gähnte. Ich drehte mich zur Tür um und sah zu meinem Mann, der lächelte. Die Wärme nahm meinen Körper augenblicklich ein. Umhüllte mich. Ich lehnte die Tür des Zimmers an und fuhr dann mit meinen Händen sanft über die Brust von Rowan. Seine Augen beobachteten mich. Untersuchten mich. Wollten alles sehen. Alles wissen. Jedes Detail was in mir vorging. Er laß mich. Meine Hände glitten in seinen Nacken, durch sein Haar und ehe ich mich versah, packte Rowan meine Taille und hob mich mit einem Ruck hoch.
Ich versuchte leise zusein, doch ein kleines Lachen entfloh meinen Lippen. Meine Beine umschlangen seine Hüfte und mein Blick fuhr über sein Gesicht. Als Rowan stehen blieb, glitt mein Blick direkt in seine Augen. Und ich sank. Ich spürte es. Ich gehörte zwar schon zu ihm und würde es niemals wieder wagen ihn auch nur auf die Idee zu bringen, ich würde ihn verlassen wollen, doch ich sank nochmals tiefer. In diesem unaufhörlichen Verlangen. In dieser Unendlichkeit seiner Liebe. „Ich liebe dich.", hauchte ich leise und streifte meine Lippen mit seinen. Das Grinsen erwachte auf ihnen.
Rowan ließ mich auf das Bett nieder und stützte sich über mich. „Und was stelle ich jetzt mit dir an?",
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Unendliches Verlangen
Romance𝟹 𝚃𝚎𝚒𝚕. "𝗠𝗲𝗶𝗻𝗲 𝗕𝗿𝘂𝘀𝘁 𝘇𝗼𝗴 𝘀𝗶𝗰𝗵 𝘇𝘂𝘀𝗮𝗺𝗺𝗲𝗻. 𝗠𝗲𝗶𝗻 𝗛𝗲𝗿𝘇 𝘀𝗰𝗵𝗺𝗲𝗿𝘇𝘁𝗲. 𝗗𝗶𝗲 𝗟𝘂𝗳𝘁 𝗯𝗹𝗶𝗲𝗯 𝗺𝗶𝗿 𝘄𝗲𝗴. 𝗜𝗰𝗵 𝗸𝗼𝗻𝗻𝘁𝗲 𝗱𝗶𝗲 𝗛𝗶𝘁𝘇𝗲 𝘂𝗻𝗱 𝗞𝗮̈𝗹𝘁𝗲 𝘀𝗽𝘂̈𝗿𝗲𝗻, 𝗱𝗶𝗲 𝗿𝗮𝘀𝗲𝗻𝗱 𝘀𝗰𝗵�...