Never forget the past... (VampireDiaries - FF)

Kapitel 19 - Tod

Nein, ich bin nicht tot... Und diese Geschichte auch nicht... Aber irgendwie ist so ein kleines Baby doch zeitintensiver, als man es sich vor der Geburt so ausgemalt hat ;)

Aber jetzt geht es weiter... Und es ist auch eine Story von mir online. Diesmal kein Vampire Diaries und auch kein Fantasy... Aber dafür Liebe, Eifersucht und Gangs... Wer also mag, kann gerne mal reinschauen  xD

Eure Onlyjustwriting

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Nicht einmal ich hatte gewusst, dass ich in der Lage war, mich so schnell fortzubewegen, doch die Angst um meinen besten Freund und das Wissen darum, dass ich keine Zeit verlieren durfte, trieb mich voran. Weder Nik noch meine Brüder waren bis jetzt in der Lage gewesen, mich einzuholen. Ich roch es schon lange, bevor ich es sehen konnte. Das Anwesen stand in Flammen. Dichter Rauch zog über den Wald und als das riesige Haus endlich in Sichtweite kam, wurde ich urplötzlich von den Füßen gerissen. Ein junger Vampir baute sich vor mir auf. Daniel hieß er, wenn ich mich nicht irrte.
„Was geht hier vor?", zischte ich ihm entgegen, aber Daniel schien keine Angst vor mir zu haben und das, obwohl ich viel älter war als er.
„Wir suchen uns ein neues zu Hause. Eines, in dem du und dein... Freund" Klaus war neben mir aufgetaucht, „uns nicht mehr schaden können."
„Ich will und wollte euch nie schaden. Ich will nur Jack und dann werdet ihr mich nie wieder sehen." Daniel lachte laut auf.
„Der Vampir, der eben Eric abgegriffen hat? Der dürfte nur noch Asche sein." Hinter Daniel erschienen viele weitere Vampire, als sich auch schon Stefan und Damon zu uns gesellten.
„Wow, eine Party. Und wo ist meine Einladung?", fragte der ältere meiner Brüder grinsend. Er war und blieb halt Damon.
„Ich muss ins Haus", knurrte ich die Vampire vor mir an.
„Du hast hier nichts mehr zu suchen. Verschwinde!" Mit diesen Worten warf sich Daniel auf mich, doch da hatte er die Rechnung ohne Klaus gemacht, denn der Urvampir war viel schneller als er und hatte ihm innerhalb weniger Sekunden das Herz aus der Brust gerissen. Grinsend hielt er den anderen „Familienmitgliedern" seine blutverschmierte Hand entgegen.
„Hat noch jemand etwas zu sagen?" Ohne jede weitere Vorwarnung warfen sich die Vampire auf uns. Alte und junge. Sie schienen keine Angst zu haben. Weder vor meinen Brüdern noch vor Klaus. Sie wollten mich. Sie wollten mich töten. Egal was Eric ihnen erzählt hatte, sie schienen es zu glauben. Aber dafür hatte ich keine Zeit. Als sich eine ältere Vampirin auf mich stürzte, versuchte ich ihr auszuweichen, doch ich schaffte es nicht rechtzeitig. Sie rammte mir ihre Zähne in die Kehle, was mich aufschreien ließ.
„So eine wie du wird die Familie nicht zerstören", zischte sie mir zu, ehe ich sie von mir stoßen konnte. Ich spürte, dass die Wunde, die sie mir zugefügt hatte, schon wieder heilte.
„Familie? Das ich nicht lache!" Die Vampirin wurde wütend. Und genau das wollte ich bezwecken.
„Eric hat uns alle nur verarscht. Er hat Kira getötet. Tut das ein liebender Vater?"
„Sie hatte es verdient." Auch wenn ich das mit Sicherheit genauso sah, hatte Eric aus reiner Mordlust gehandelt. Er war wahnsinnig. Und diese Familie... sie war keine Familie mehr. Eher eine Armee. Schreiend warf ich mich auf die Vampirin und versuchte dabei vergebens, meine Hand in ihrer Brust zu versenken. Blitzschnell lag ich unter ihr.
„Mehr hast du nicht drauf?" Drohend hob die Vampirin ihre Hand, um mir erkenntlich zu machen, dass sie auf jeden Fall in der Lage war, mir mein Herz aus der Brust zu reißen. Ehe sie jedoch ihre Hand niedersausen lassen konnte, wurde sie von mir weg geschleudert. Stefan zog mich auf die Beine.
„Nett, deine neue Familie", erklärte er mir. Grinsend verdrehte ich die Augen.
„Jetzt weißt du auch, warum ich nie Freunde mit nach Hause gebracht habe." Damons Lachen erklang irgendwo zwischen den Bäumen.
„Da wir das ja jetzt geklärt haben..." Mein ältester Bruder stellte sich neben mich. „Könnten wir dann jetzt von hier verschwinden? Es werden immer mehr und ich habe mir meine Lederjacke schon eingesaut." Ein Schrei erklang und ich wusste sofort, zu wem er gehörte. Blitzschnell sauste ich los und sprang durch eines der brennenden Fenster in das Haus hinein. Damon und Stefan blieben zurück und auch wenn etwas in mir sagte, dass ich nach ihnen sehen sollte, war mein Drang, Jack zu retten, viel größer. Nur wegen mir war er hier gewesen und ich wegen ihm. Jahrhundertelang hatten wir zusammen gelitten und das konnte hier und jetzt noch nicht enden. Wieder ertönte ein Schrei.
„Fünf...", murmelte ich gedankenverloren, als ein weiterer Schrei durch die Hallen zog. So schnell ich konnte, rannte ich in den Hauptsaal. Was sich mir dort bot, würde wohl nie wieder aus meinen Gedanken verschwinden. Jack war mit Holzpflöcken an die Wand genagelt. Vier Stück ragten aus seinem Oberkörper und verhinderten, dass er wieder auf die Beine kam.
„Samantha, welche Ehre", flötete Eric, als ich auch schon auf ihn zu stürmte, aber der Vampir war viel zu alt für mich. Ohne große Mühen hatte er mich gepackt und mich mit zwei Holzpflöcken an die Wand genagelt.
„Jack und ich haben uns gerade so gut unterhalten, liebste Sam", erklärte Eric vor mir grinsend, während er mit einem Holzpflock in seiner Hand spielte.
„Sicherlich willst du in unsere Unterhaltung mit einsteigen. Was hältst du von Versuchstieren? Heikles Thema heutzutage." Eric lachte auf. Verwirrt sah ich zu Jack, aber mein bester Freund war längst nicht mehr bei Bewusstsein.
„Weißt du, dass die liebe Kira mir alles erzählt hat. Sie war so ein braves Kind."
„Du hast sie getötet!"
„Sie wollte mich verlassen. Ebenso wie ihr und dabei mache ich das alles doch nur wegen dir, Sam."
„Wegen mir?", flüsterte ich. Seine Stimme jagte mir einen Schauer über den Rücken.
„Und wegen Niklaus. Wegen ihm bin ich das, was ich bin. Habe leiden und töten müssen. Er nahm mir damals das Wichtigste, was ich hatte und jetzt kann er sich nicht einmal mehr an mich erinnern. Aber keine Angst, kleine Sam, nach deinem Tod wird er sich immer an mich erinnern."
„Du bist wahnsinnig!" Urplötzlich rammte mir Eric einen weiteren Pflock direkt links neben mein Herz.
„Nein, ich bin ein Visionär. Wenn Klaus wegen deinem Tod trauert, ist er angreifbar. Ich habe hier eine ganze Armee von Vampiren. Sie gehorchen alle mir und wenn ich es sage, werden wir die Urvampire ein für alle Mal auslöschen."
„Du vergisst, dass du dann auch sterben wirst", warf ich Eric entgegen, doch dieser lachte nur abermals auf.
„Das wird eine Erlösung sein. Wir sind eine Krankheit und ich werde die Welt davon heilen." Mit diesen Worten rammte er Jack den fünften Pflock in seinen Körper.
„NEIN!" Doch es war schon zu spät. Der Körper meines besten Freundes wurde erst grau und fiel dann in sich zusammen. Eine einzelne Träne lief über meine Wange, als ich Eric auch schon wieder mit meinem Blick fixierte.
„Sieben, nicht wahr?", flüsterte der alte Vampir mir zu, während er sich mir ganz langsam nährte.