39.KAPITEL

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~ Life is hard, but remember always what you want ~

Ariana's POV:

Marina und Alessia schauten uns geschockt an. Alessandro war ganz locker, aber ich war mehr als nur nervös. Ich war total angespannt und mir war die Situation mehr als nur peinlich.

,, Was willst du hier Alessia? ". Alessandro fuhr seine Schwester doof an. Alessia widerum, hatte mit der Zeit wieder ihren Mund zugeklappt und grinste nun etwas pervers.

,, Nichts, wir wollten nur sehen, ob ihr beide noch etwas braucht. Aber ich glaube, wir haben euch gerade gestört".

,, Nein überhau... ".

Ich wollte gerade Alessia wieder sprechen, als Alessandro das Reden für mich übernahm.

,, Ja, ihr stört ganz schön. Deswegen würde ich euch jetzt bitten uns wieder alleine zu lassen".

Er klang sichtlich genervt.

,, Ist ja okay, beruhig dich mal. Wir gehen schon. Komm Alessia, lassen wir die beiden Turteltäubchen mal alleine".
Marina zwinkerte mir zu und Alessia hatte immer noch ihr perverses Grinsen auf den Lippen.
Das einzige, was ich noch von ihr hörte war.

,, Ich wusste es".

Sie freute sich mehr darüber als Alessandro und ich.
Aber eigentlich gibt es nichts, wofür man sich freuen musste, denn es ist nichts zwischen uns passiert und wir sind auch nicht zusammen.

,, Du hättest sie nicht weg schicken müssen". Ich schaute Alessandro nun wieder in die Augen.
Er wiederum kam immer näher und ich wurde wirklich nervös. Er näherte sich meinem Gesicht und küsste mich federleicht auf meine Nasenspitze.

,, Wir wissen beide, dass auch du darüber genervt warst meine Liebe".

Okay, er hatte definitiv recht, aber trotzdem, hätten es die anderen nicht wissen müssen.

,, Was willst du eigentlich noch machen. Ich meine, wir können auch nicht, den ganzen Tag hier rum hocken".

Ich schaute ihn nun fragend an und er erhob sich von meinem Bett und nahm mich am Handgelenk und zog mich die Treppen runter. Er befahl mir meine Schuhe anzuziehen und ich tat es und wir verließen wenige Minuten danach das Haus und setzten uns in Alessandro's Auto hinein.
Während wir fuhren, ließ er etwas die Fensterscheibe runter, damit frische Luft in das Auto dröhnen konnte. Er hörte dabei sehr laute Musik, welche leider nicht meinem Musikgeschmack entsprach, ich aber nichts darauf erwiderte.

Nach einer Zeit, hatte Alessandro seine Hand um meinen Oberschenkel geschlungen und diesen einmal kurz feste zugedrückt.

Oh mein Gott, ich glaube ich schmelze gleich. Welches Mädchen würde da nicht sofort in einen Jungen verfallen?

Ich biss mir einmal auf die Unterlippe und schaute wieder aus dem Fenster hinaus. Ich war wirklich neugierig, wohin Alessandro jetzt noch fährt, aber ich vertraute ihm und ließ ihn einfach weiter fahren und fragte nicht nach, denn so, wie ich ihn kannte, würde er mir sowieso nicht verraten, wo wir hinfahren würden.

Nach ungefähr zehn weiteren Minuten, kamen wir schließlich an einem See an, der schon glitzerte, durch die Mondstrahlen ( Bild oben).
Wir stiegen aus und Alessandro nahm darauf mein Handgelenk und zog mich mit sich. Ich ließ es einfach über mich ergeben.

,, Los, hier lang". Seine Stimme war sehr sanft und ich vertraute ihm mehr als jedem anderen auf der Welt.

,, Komm her, setzt dich".

Er zog mich mit sich runter und wir saßen ziemlich am Ufer, des Sees und schauten uns die Oberfläche des Sees an, die nur so vor sich hin glitzerte und es einfach nur magisch und wunderschön aussah.

,, Warum sind wir hier hin gefahren?
Also nicht, dass es nicht schön wäre, aber warum hier hin? "

,, Weil dieser Ort eine Bedeutung für mich hat".

,, Verrätst du mir auch was für eine Bedeutung? ".

Er seufzte einmal und schaute mich an. Er legte einen Arm um mich und zog mich näher an sich heran. Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und er schlug seine Arme um mich herum.

,, Weißt du, nachdem, dass mit Michel passiert war, bin ich jeden Abend hier her gekommen. Weil ich schwach war und nicht mehr weiter wusstet. Ich hatte mich noch nie so sehr in einen Menschen getäuscht, wie bei ihr. Aber sie ist Vergangenheit, ich habe sie schon lange vergessen und hasse sie nun. Ich hatte noch nie so einen großen Hass gegenüber einer Frau, wie bei ihr. Was sie mir angetan hat, ist unverzeilich. Aber dennoch habe ich sehr viel daraus gelernt. Ich bin jeden Abend hier hergekommen, weil mir der Ort mal aufgefallen war. Dank diesen Ort, habe ich irgendwie, alls angefangen zu vergessen. Und ich habe mir hoch und heilig geschworen, diesen Ort nur mit der Person zu besuchen, die mir mehr als alles andere auf der Welt wichtig ist".

Ich schaute ihm die ganze Zeit in die Augen und er tat mir wirklich so unglaublich Leid. Er hatte sowas nicht verdient. Und ich schätze mich wirklich glücklich, hier mit ihm, sitzen zu dürfen.

,, Alessandro, schau mich an".

Er schaute mir erst nach ein paar Sekunden in die Augen. Er lächelte mich leicht an.

,, Liebst du sie noch? ".

,, Ari, ich liebe sie nicht mehr. Ich habe sie einmal geliebt. Aber ich wurde noch nie so sehr von einem Menschen hintergangen. Ich war noch jung und naiv, aber es enttäuscht mich. Eigentlich bin ich sogar nur wegen mir enttäuscht. Dass ich es nicht schon früher gemerkt habe und nicht auf meine Familie gehört habe".

Ich nickte nur verständlich und hielt mit meiner Hand seine Wange fest. Ich werde alles tuen, damit er seine Vergangenheit vergisst. Egal was. Er wird sie vergessen und nicht mehr enttäuscht sein.

,, Alessandro, ich will dass du deine Vergangenheit vergisst. Ich will, dass du nach vorne blickst. Es gibt und wird noch so schöne Momente in deinem Leben geben, die es mehr wert sind über sie nachzudenken, als an sowas. Ich weiss, es ist schwer, dass war es bei mir auch. Aber ich habe meine Vergangenheit durch dich vergessen und nun möchte ich dir helfen. Hörst du? ".

Er lächelte mich an und lehnte seine Stirn an meine.

,, Danke Ariana. Wirklich für alles. Dank dir kann ich wieder in meinem Leben lachen und habe einen Grund jeden Tag weiter zu kämpfen weil ich weiß für wen ich es mache. Für dich".

Ich umarmte ihn nur und roch wieder seinen herrlichen Duft ein. In letzter Zeit merke ich jedoch, wie Alessandro immer weicher wird. Er redet über seine Gefühle, was er davor nie getan hatte. Das zeigt mir, dass er mir vertraut und darüber bin ich mehr als nur glücklich.

,, Komm, lass uns wieder nach Hause gehen". Er erhob sich und zog mich mit sich hoch und zusammen liefen wir wieder zum Auto und fuhren nach Hause.

Während der Fahrt, sagte keiner ein Wort. Alessandro hatte wieder seine Hand auf meinem Oberschenkel und war auf die Straße konzentriert.
Ich betrachtete ihn von der Seite und musste leicht schmunzeln. Er wird wirklich sehr weich, wenn er in meiner Nähe ist. Das kenne ich gar nicht von ihm, aber es beruhigt mich sehr, denn ich habe lieber, den weichen Alessandro, der mehr als nur nett zu mir ist, als den kalten und emotionslosen Alessandro.

,, Warum starrst du Menschen eigentlich immer so an".

Fuck.
Schon wieder erwischt.

,, Hä, ich habe dich gar nicht angestarrt".
Er fing nun an zu lachen und schüttelte belustigt seinen Kopf.


Als wir zuhause angekommen sind, gingen wir noch in mein Zimmer und schauten Filme über mein Laptop und lagen dabei zusammen auf dem Bett. Alessandro hatte seine Arme um mich geschlungen und drückte mich wirklich sehr feste an sich, doch ich sagte nichts dazu, da es schon irgendwie sehr süß war.

,, Ich bin schon sehr müde".

,, Dann schlaf ruhig mein Engel. Ich werde die ganze Zeit hier sein".

Er gab mir einen Kuss auf den Kopf und ich atmete erleichtert aus und meine Augenlider schlossen sich automatisch. Nach nicht einmal zwei Minuten war ich bereits eingeschlafen.

Ich schlief wieder in Alessandro's Armen ein und ich liebte es, in seinen starken Armen einzuschlafen.

Sei mio. Mio per sempre ~ Book 1 ~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt