2.KAPITEL

8.1K 171 3
                                    

~ you have the key to my heart ~

Ariana's POV:

12 Stunden davor:

Ich saß gerade mit meiner besten Freundin Mira in der Cafeteria unserer Schule. Wir aßen gerade unser Essen, als sie plötzlich wieder das Wort ergriff.

,, Hey, Ari. Hast du schon von der Party von David Miller gehört? ".
Ich schüttelte nur meinen Kopf und schaute sie weiter interessiert an.

,, Nein, habe ich nicht. Wieso fragst du?". Obwohl ich eigentlich schon wusste, warum sie diese Party ansprach, wollte ich es nochmal von ihr hören. ,, Naja, ich dachte wir könnten beide auf diese Party heute Abend gehen und ein wenig Spaß haben. Es ist lange her, seitdem wir wieder einmal zu zweit auf einer Party waren". Sie schaute mich mit ihren wunderschönen hell braunen Augen an, die einfach perfekt zu ihr passten.

Allgemein war Mira ein wirklich sehr hübsches Mädchen. Sie ist meine beste Freundin und wir sind zusammen groß geworden. Sie ist die wichtigste Person in meinem Leben und ich liebe sie wirklich über alles.

,, Ich weiß nicht Mira. Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist. Du weißt schließlich, warum ich nicht mehr auf Party's gehe". Ich schaute sie ernst an.

Sie nickte nur verständlich, aber griff nach meiner Hand und schüttelte sie etwas, was sie immer machte, wenn sie mich aufheitern wollte, oder wie in dem Falle jetzt, vom Gegenteil überzeugen wollte.

,, Ja ich weiß was passiert ist, aber die Wahrscheinlichkeit ist ziemlich gering, dass er wieder da ist. Und du musst dich auch mal wieder ein wenig ablenken Ariana. Das geht so nicht mehr weiter. Genieß verdammt nochmal dein Leben und mach es nicht selber kaputt". Jetzt fing sie an meine Hand etwas zu streicheln, was mich sehr beruhigte.

,, Mira, ich habe Angst. Ich weiss, dass alles was du sagst auch die Wahrheit ist, aber ich kann nicht". Ich schaute sie entschuldigend an.

,, Na dann lass doch nicht zu, dass du dir dein Leben weiter selber kaputt machst. Geh mit mir auf diese Party bitte. Ich verspreche dir, den ganzen Abend lang bei dir zu sein, du wirst nie alleine sein, an dem Abend".

Ich überlegte kurz nach und ich wollte wirklich mal wieder Spaß haben. Vor allem weil ich, seid dem ich nach sechs Monaten nicht mehr auf einer Party war, geschweige denn, auf irgendeine Art und Weise Spaß gehabt habe.

Ab und zu gab es natürlich Momente, an denen ich die ganze Sache, die passiert war, wirklich vergessen habe. Dank Mira und meiner Familie, hauptsächlich meinem Bruder und Mira.

,, Okay.... Ich komme mit, solange du mir versprichst nicht von meiner Seite zu weichen. Und ich will auch kein Alkohol trinken". Ich schaute sie ernst, aber auch zugleich traurig an.
Ich meinte es wirklich ernst, mit dem was ich sagte.

Aber jedes Mal, sobald Mira mich gefragt hatte, ob ich mit ihr auf eine Party gehen will, sagte ich immer nein und ließ sie alleine gehen. Es tat mir wirklich jedes Mal Leid, sie so traurig zu sehen, weil sie jedes Mal ohne mich gehen musste. Aber ich wollte, dass wenigstens sie ein wenig Spaß hat und sich ihre Jugend, wegen mir nicht versaut.

Ich habe einfach jegliche Lebensfreude und Kraft und Glück verloren. Ich war ein anderer Mensch danach und die Schule gab mir zu der Zeit noch den Rest. Mira und mein Bruder mussten am meisten darunter leiden, da sie sich beide sehr schuldig fühlten, es nicht schon viel früher gemerkt zu haben. Aber eigentlich war ich Schuld gewesen, dafür, dass ich nie etwas gesagt hatte.

,, Super, ich bin auf jeden Fall die ganze Zeit bei dir. Omg, Ari ich freu mich so. Es ist so lange her. Wir werden Spaß haben und omg. Wir müssen dir noch ein Kleid kaufen gehen. Okay, also direkt nach der Schule. Und keine Widerrede".

Sie plapperte auch schon wie ein Wasserfall drauf los. Ich musste leicht auflachen und sie lachte mit. Ich tat das alles eigentlich nur für sie. Da ich ihr das nach sechs Monaten, in denen sie mir versucht hatte so viel Kraft zu geben, wie sie nur konnte, schuldig war.

Also dann war also alles schon abgemacht. Heute Abend werde ich nach sechs Monaten wieder auf eine Party gehen, wo der Albtraum sich noch vor einem halben Jahr abgespielt hatte und sein scheussliches Ende genommen hat.

Hoffentlich hält Mira ihr Versprechen, denn sonst weiß ich echt nicht mehr weiter.

Tja, dann würde ich mal sagen Daumen drücken für mich bitte.

Aber ich vertraue Mira, sie ist wie eine Schwester für mich. Wenn ich ihr nicht vertrauen kann, wen denn dann stimmt's?

Aber hätte ich geahnt, was alles auf der Party heute Abend passieren würde, hätte ich mich nie im Leben von Mira dazu überreden lassen.

Sei mio. Mio per sempre ~ Book 1 ~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt