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Er hörte auf zu denken, gab sich dem Fremden vollkommen hin. Seine geheimnisvollen Augen blitzten ihm durch den Spiegel entgegen, machten ihn an.

Jimin drückte seinen Körper gegen seinen, seine Augen flatterten für einen Moment zu, als er die Hände des Dunkelhaarigen auf seiner Hüfte spürte. Die großen, maskulinen Hände strichen seine Seiten auf und ab, ermutigten, ja befahlen ihm weiterzumachen.

Aufregung kitzelte in seinem Bauch. Eigentlich war das nicht das, was er wollte. Eigentlich wollte er erbarmungslos gegen die Wand gefickt werden, sich vielleicht den Kopf anschlagen, alles vergessen. Weg mit dem Schmerz.

Aber irgendwie war das hier auch okay. Nein, besser. So viel besser. Die Aura des Mannes zog Jimin unweigerlich in seinen Bann, er hing förmlich an seinen Lippen, auch wenn er ihn nicht küssen würde.

Jimins Kieferknochen drückten sich zusammen, als er seine Finger leicht bewegte. Ein leises Wimmern verließ seinen Mund. Wenn er nicht so betrunken gewesen wäre, wäre ihm die ganze Situation unfassbar peinlich gewesen, Jimin war ein schüchterner Mensch, hatte ein eher scheues, introvertiertes Wesen. Aber der Alkohol betäubte seine Sinne, und auch wenn es nur seine eigene Hand war, fühlte es sich so viel besser als das an. Sein Blick brannte sich in seine Haut, hinterließ verheilte Narben und keine aufgerissenen Wunden.

Jimins Beine begannen zu zittern, sein Atem setzte einen Moment aus, als die Finger unter seinem Shirt begannen mit seinen Brustwarzen zu spielen. Elektrizität zuckte durch seinen gesamten Körper, formte sich in seinem Unterbauch zu einer Art Ball zusammen. Pochend und pulsierend.

Mit ungeschickten Fingern zog er den störenden Jeansstoff noch ein Stückchen weiter zur Seite, verschaffte sich mehr Platz. Seine Erektion war steinhart, hart von? Hart von nichts. Hart allein von der Atmosphäre, von seiner Präsenz und den kleinsten Berührungen.

Jimin umfasste sich enger, strich mit dem Daumen über seine Spitze, verrieb die Vorsamen. Mittlerweile zitterte er am ganzen Körper, einzig und allein gehalten von der starken Form hinter sich.

Sein Kopf viel auf seine Schulter, während seine Finger in schnellem Tempo auf und ab glitten. Er spürte seine Lippen auf seinem Hals, seine Zähne gruben sich in seine Haut, ließen ihn Sterne sehen.

Wimmernd verschnellerte er seine Bewegungen, unregelmäßig und unkontrolliert, bis er mit einem letzten Stoß heftig in seine Hand kam. Für einen Moment wurde ihm schwarz vor Augen, die Welt drehte sich plötzlich in die andere Richtung, für einen Moment war er vollkommen weg. Existenzlos.

Als er die Augen wieder öffnete, traf sein Blick durch den Spiegel auf den des Fremden.

"Was du tun wirst", er strich über Jimins Gesicht, zeichnete seinen Kieferknochen nach, bevor seine Hand eine Visitenkarte in Jimins Hosentasche verschwinden ließ. "Du wirst nach Hause gehen, schlafen, nüchtern werden. Und dann kommst du zu mir." Er biss in Jimins Ohrläppchen, atmete für einen Moment in sein Haar.

"Schonmal was von einer Dom/Sub-Beziehung gehört, Kleiner? Komm zu mir und ich zeig dir noch so viel Besseres als das eben."

𝐍𝐎 𝐅𝐄𝐄𝐋𝐈𝐍𝐆𝐒 𝐀𝐋𝐋𝐎𝐖𝐄𝐃 | kth.pjmWo Geschichten leben. Entdecke jetzt