twenty eight | past

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09.10.2017

Heute werden meine Eltern wieder kommen. Die letzten 3 Wochen waren erstaunlich schön und es ging mit besser als je zuvor. Der Gedanke daran, dass ich meinem Traum immer näher komme, ist für mich so befreiend. In der Schule ist es so wie immer, ich bin halt Außenseiter, und werde weiter gemobbt.

Aber die Stimme ist nicht mehr da und um ehrlich zu sein, interessieren sich die Sachen, die mir Mitschüler an den Kopf werfen auch nicht mehr so viel. Es tut zwar weh zu hören, dass sie so von mir denken, aber es ist ja auch nur eine Maske, welche ich in der Schule trage. Mein wirkliches Ich existiert nur zuhause. Aber jetzt kann ich auch ich sein und irgendwann kann ich vollkommen glücklich sein.

Meine Tagebuch lege ich weg, als ich die Wohnungstür zufallen höre. Meine Eltern müssen wohl wieder da sein. Ich springe auf und laufe die Treppen runter, direkt in die Arme meiner Mum. Die letzten Wochen haben wir fast jedem Abend telefoniert oder noch kurz geschrieben. Es tut gut ein schönes Verhältnis mit seinen Eltern zu haben. „Jetzt bin ich aber mal dran, meine Große", sagt ein Vater und entzieht mich den Armen seiner Frau.

„Wir haben dich so vermisst und wir haben eine Überraschung für dich!" „Wirklich eine Überraschung? Was ist es den?" frage ich meine Mum ganz aufgeregt. Sie schüttelt nur lächelnd ihren Kopf.
„Das wirst du später erfahren. Wie wäre es wenn wir essen gehen. Ich habe einen riesen großen Hunger." schlägt mein Dad vor. „Klar gerne, ich zieh mir nur noch kurz was anderes an" sage ich, doch werde aufgehalten.

„Das brauchst du nicht mein Spatz, du siehst so umwerfend aus. Hol dir noch kurz Jacke und Schuhe, und dann fahren wir zum Italiener. „Ok, wenn ihr meint. Komme sofort wieder!" Schnell laufe ich hoch und ziehe mir meine Nike Schuhe an und noch eine Jacke, bevor ich mich zu meinen Eltern in ihr Auto geselle. „Auf geht's!"

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