Erzwungenes Geständnis

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Harry

Endlich würde ich mal nicht mit einem Pärchen alleine sein. Also, ich liebte meine Freunde und freute mich auf ihren Besuch, aber das konnte schon etwas anstrengend werden. Entweder fühlte ich mich bei Gesprächen ausgeschlossen, selbst wenn es die beiden anderen nicht beabsichtigten, oder ich lag abends alleine in meinem Zimmer und dachte daran, wie schön es wäre, jetzt in jemandes Armen zu liegen. Oder, er in meinen.

Das war sowohl bei Neville und Luna so, als auch wenn Ron und Hermine vorbeikamen. Also Menschen, mit denen ich wirklich gerne Zeit verbrachte.

Nur dieses Mal würde es anders laufen. Es gab noch einen Single im Haus, sodass ich zumindest ihn als direkten Gesprächspartner behalten können würde. Hoffte ich. Bisher kamen wir ja gut miteinander aus und sprachen über vieles.

Allerdings bliebe die Sache mit dem alleine-schlafen-gehen relativ ähnlich, außer, dass die Versuchung nur einen Meter entfernt in meinem Bett liegen würde.

Draco in meinem Bett.

Draco Malfoy würde wirklich in meinem Bett schlafen.

Und zwar ohne mich, was verdammt ärgerlich war.

Argh, als er sich heute das Shirt ausgezogen hatte...dieser schlanke, definierte Körper mit leichtem Schweißfilm...wirklich zum Anbeißen. Ich hätte ihn am liebsten berührt und meine Fingerspitzen über die warme Haut gleiten lassen...

Kopfschüttelnd versuchte ich, den Gedanken wieder loszuwerden. Es führte zu nichts, denn selbst wenn ich wüsste, ob er auf Männer stand, hieße das noch lange nicht, dass er mich wollte.

Geschweige denn, dass ich ihn dominieren durfte.

Ich seufzte und wälzte mich auf die andere Seite. Atmete tief ein und konnte einen leichten Geruch nach Waschmittel wahrnehmen, den meine Bettdecke verströmte. Ob ich Misi wohl bitten konnte, die Decke ein paar Tage nicht zu waschen, nachdem Draco hier geschlafen hatte?

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„Bei dem hier bin ich mir mittlerweile sicher, dass es um irgendwas Sexuelles geht", sagte ich im Brustton der Überzeugung und hoffte, dass Draco mir glauben würde. Eigentlich wusste ich, dass der Metallschlüssel mit dem Pfeil am Ende nur ein ganz normales Geheimnis verlangte, schließlich hatte ich schon etliche davon im Erdgeschoss benutzt.

Aber hey, das war nun mal der leichteste Weg, es endlich zu erfahren. Ich musste es einfach wissen. Außerdem war das eine Tür, die nur ein Geheimnis benötigen würde und Draco war dieses Mal dran, also keine Gefahr, mich selbst verraten zu müssen.

Einen Moment sah Draco mich zweifelnd an, dann wandte er sich zur Tür um und ich atmete auf.

Uh, er würde es wirklich aussprechen. Nervös biss ich mir auf die Lippe.

Bitte, bitte, bitte...

„Ich bin...", begann er, stockte dann jedoch. Ich nickte ihm aufmunternd zu. Wieso musste er es so spannend machen?

Draco räusperte sich und wagte einen erneuten Anlauf. „Ich bin... sehr dominant im Bett", sagte er dann und ich erstarrte.

Oh nein.

Das konnte doch jetzt nicht wahr sein.

Er hatte sein Geheimnis verraten und ich war dennoch kein Stück schlauer. Und ich konnte den gleichen Trick nicht noch einmal bringen.

Schlimmer noch, jetzt wusste ich, dass er dominant war. Was mir mal so gar nicht in den Kram passte.

Ich hörte es im Hintergrund klicken und Draco öffnete die Tür. „Oh hey, nochmal dasselbe Schloss. Hast du noch so einen?"

Drarry: Die Siegel von Militon Hall (Smut)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt