Letzte Warnung

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Wenige Minuten später traf Peter auf seine Freunde.

Justus und Bob standen im Halbdunkel vor der Zentrale der drei Fragezeichen und blickten fassungslos auf das, was sich ihnen darbot.

„Das kann man kaum lesen", meinte Bob.

„Warte mal einen Augenblick, ich hole schnell einen Scheinwerfer vielleicht können wir diese Botschaft dann gut entziffern", antwortete ihm Justus und verschwand in der Freiluftwerkstatt.

„Was ist denn passiert?", erkundigte sich Peter bei Bob. Sein Freund wandte sich um und meinte: „Irgendjemand hat etwas auf den Schrottberg vor unserem Wohnwagen geschrieben", antwortete Bob, „allerdings können wir es im Halbdunkel nicht entziffern. Darum holt Justus jetzt einen Scheinwerfer."

„Ah ja. Das ergibt natürlich Sinn", gab Peter seinem Freund Recht. „Ich für meinen Teil habe genug Action für diesen Tag gehabt. Ich glaube dieses Gespenst hat versucht mich mit einem Motorrad in die ewigen Jagdgründe zu befördern."

„Wieso sollte es das tun? Deine Verfolgungsjagd ist wohl nicht so erfolgreich verlaufen wie erhofft?", schaltete sich Justus an dieser Stelle ein, während er mühsam einen Scheinwerfer über den Boden schleifte.

„Ja das wüsste ich auch gerne", meinte der zweite Detektiv nachdenklich.

„Warte ich helf dir mal", meinte Peter gleich darauf und packte mit an. Gemeinsam schafften sie es den Scheinwerfer so zu positionieren, dass man die Nachricht lesen konnte.

„Ich glaube wir sollten noch einmal überlegen ob es nicht klüger wäre diesen Fall zu den Akten zu legen", meinte Bob mit gerunzelter Stirn.

Mit blauer Farbe hatte jemand folgende Botschaft auf ein großes Stück Blech gemalt und dieses gut erkennbar positioniert:

„Haltet euch Raus! Das ist eure letzte Warnung! Sonst wird euch die Rache des blauen Gerippes treffen!"

„Das ist ja mal eine starke Nummer! Woher wussten die das wir hier unser Hauptquartier haben?", rätselte Bob.

„Das ist doch jetzt absolut nebensächlich! Wichtig ist doch ob wir den Fall jetzt noch weiter untersuchen oder nicht", meinte Peter und wartete gespannt auf Justus Antwort. Dieser war ganz in seinen Gedanken vertieft und murmelte vor sich hin.

„Irgendjemand muss diesen Personen einen Tipp gegeben haben... nur wer? Es weiß doch außer uns niemand von unserem Hauptquartier...", grübelte der erste Detektiv vor sich hin.

Plötzlich griff sich Justus an die Stirn und verschwand eilig in Richtung Wohnhaus. „Sie wird doch nicht. Nein das kann sie doch nicht gemacht haben", murmelte er aufgebracht vor sich hin. Peter und Bob warfen sich einen verdutzen Blick zu, dann hefteten sie sich an die Fersen ihres Freundes. Was für ein Geistesblitz war ihm wohl gekommen?

Das Holz der Bodendielen knarrte unter Justus Füßen, als er in Richtung Esszimmer stürmte. „Tante Mathilda hast du heute mit jemanden über uns geredet?", überfiel er seine Tante.

Mathilda Jonas blickte ihren Neffen perplex an. „Was soll denn das wieder heißen Justus? Mit wem soll ich denn über euch geredet haben? Steckt ihr etwa schon wieder in einem Fall?"

„Beantworte bitte einfach meine Frage", unterbrach Justus seine Tante energisch. „Hast du heute mit jemanden über uns gesprochen?"

Nachdenklich strich Mathilda über ihr Kinn, dann weiteten sich ihre Augen und sie meinte: „Ja also gesprochen schon, aber am Telefon. Ein Mann hat gesagt er sei ein Klient von euch und es gehe um ein blaues Gerippe. Er hat unsere Adresse vergessen und ich habe sie ihm genannt. In was habt ihr euch denn schon wieder hineingeritten?"

Die drei Fragezeichen und das blaue GerippeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt