Teil 14

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So, ich weiß noch nicht ob ich es morgen schaffe einen Teil rauszubringen, aber mal sehen😜 falls nicht kommt spätestens Donnerstag ein neuer Teil
Eure Michelle 🤍🖤
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1 Woche Später


*Sicht Leyla*

Ben darf ab morgen wieder arbeiten. Er hat sich erstaunlich gut an die Prothese gewöhnt. Sein Vater hat ihn in Ruhe gelassen, doch er hat morgen mit Ben eine OP. Ich hoffe das das gut geht. Gerade als ich in die Küche gehen will, geht die Tür auf und Ben kommt mit Brötchen ins Esszimmer. „Hat hier wer zufällig Hunger?!", ruft er. Lächelnd komme ich zu ihm und begrüße ihn mit einem Kuss. Wir essen gemeinsam und gehen dann nach draußen, etwas spazieren und Babysachen kaufen. Als wir kaputt zuhause ankommen bestellen wir uns Pizza und schauen gemeinsam einen Film.


*Sicht Ben*

Eigentlich freue ich mich darauf, endlich wieder Arbeiten zu dürfen, vor allem, weil mir das Operieren fehlt. Doch auf der anderen Seite ist meine erste OP morgen mit meinem Vater bei Professor Vollmar. Ich habe keine Lust auf skeptische Blicke, denn so wie ich ihn kenne wird er mir nicht trauen, wenn ich sage, dass es mir besser geht und das ich wieder operieren kann...

Doch trotzdem freue ich mehr als das ich nochmal von Dr. Ahrend Krankgeschrieben werden muss. Er hatte es mir zwar angeboten, doch ich habe dankend abgelehnt. Diese eine OP mit meinem Vater halte ich ja wohl aus. Moreau kommt in 2 Tagen wieder. Dann verschwindet mein Vater wieder nach Hamburg. Das werde ich ja wohl aushalten.

Am nächsten Tag


*Sicht Ben*

Leyla und ich wachen fast parallel auf. Ich bereite Frühstück vor. Leyla ist mittlerweile im 2. Monat. Nur wenn man darauf achtet, sieht man einen kleinen Bauch. Zum Frühstück gibt es Rührei, Aufbackbrötchen und Kaffee. Nachdem wir gegessen haben, fahren wir gemeinsam ins JTK, auch wenn ich mit meinem Motorrad fahren könnte, bestand Leyla darauf mich mitzunehmen. Ich ging in die Umkleide und wollte mich umziehen als ich bemerkte das Theresa, Julia und Elias im Raum standen und scheinbar auf etwas warteten. „Willkommen zurück!", riefen alle im Chor. Ich lächelte und schloss alle nacheinander in die Arme. Es tut gut, wieder hier zu sein. „Sicher, dass du heute schon wieder Arbeiten willst?", fragt Elias unsicher.

„Natürlich!", antworte ich. „Warum fragst du", setze ich noch hinten an meinen Satz an.

„Ich meine ja nur, dass du mit deiner alten Prothese sicherer gelaufen und gestanden hast", antwortet Elias mir. Ich schätze ihn immer für seine Ehrlichkeit und weiß das er sich nur Sorgen um ich macht, weil er Angst hat mich zu verlieren. „Ja, es ist trotz der Reha noch nicht ganz einfach mit dieser High-Tech Prothese zu laufen und zu stehen, es dauert bis sich das normalisiert.", antworte ich fast ehrlich. Denn ja es dauert bis sich das Gangbild normalisiert, aber da heute vor 5 Jahren der schicksalhafte Unfall stadtgefunden hat, quälen mich Phantomschmerzen und Erinnerungen, die ich gerne vergessen möchte, ...

Ich werde aus meinen Gedankengerissen in dem Elias zu mir sagt: „Hey Ben kommst du? Wir sollen Herrn Vollmar für die OP vorbereiten." „Ähm ja, na klar", stammele ich vor mich hin und laufe ihm hinterher. Kurz vor dem Zimmer bleibt er stehen. „Und jetzt bitte die Wahrheit, warum hinkst du so?", fordert er mich auf. „Ich weiß nicht, ob du dich erinnerst aber heute vor 5 Jahren..." „Ich weiß Ben du musst nicht hier sein und das weißt du auch", sagt er einfühlend.

„Ich weiß, aber zuhause rumzusitzen und die Phantomschmerzen erleiden bringt mir nichts, also mache ich lieber etwas produktives", antworte ich ehrlich. Elias nickt stumm und klopft an die Tür von Professor Vollmar. „Morgen", sagen Elias und ich gleichzeitig. „Haben Sie den Zettel für die Narkose ausgefüllt?", fragt Elias. Professor Vollmar überreicht Elias das Klemmbrett. „Gut dann geht es bald los", sagt Elias.

„Aber Ben operiert doch, oder?", er schaut zu mir. „Ja, das werde ich.", sage ich zuversichtlich und gehe schnell aus dem Raum, um mich auf einer Stuhlreihe niederzulassen. Elias kommt mir schnell hinterher. Ich halte meine Prothese fest. „Hey, alles in Ordnung?" „Ja, geht gleich wieder", ich atme tief durch und sage mir im inneren das dieser Schmerz nicht Real ist. „Brauchst du was dagegen? Dann würde ich mit einem Oberarzt sprechen" „Danke, aber ich will es erst mal ohne versuchen" Ich stehe auf und mache noch Arbeit am Counter was ich die meiste Zeit im Sitzen machen kann. Um kurz vor 10 mache ich mich auf den Weg zum OP.

Mein Vater wartet vor der Tür. Ich nicke ihm nur zu, ich habe keine Lust auf irgendwelche Konversationen außerhalb des nötigen Medizinischen. Ich will gerade an ihm vorbei gehen, als er mich am Arm packt...

„Was!?", entgegne ich genervt. „Schaffst du das?" Fragt er mich das gerade ernsthaft?! „Na klar", sage ich nur und wasche mich unter Aufsicht meines Vaters ein.

Die OP läuft gut, es gibt keine Komplikationen, zu mindestens nicht bei Professor Vollmar...

Kurz vor Ende der OP wird der Phantomschmerz in meinem Bein unerträglich! Ich zucke und lasse das OP-Besteck fallen da ich mir ans Bein fassen muss. Mein Vater lässt Julia und Leyla holen. Ich sitze auf dem Waschbecken im Waschraum, bis Julia reinkommt, um sich einzuwaschen. „Hey, ist alles in Ordnung?", fragt sie besorgt. „Ja", antworte ich knapp angebunden. Julia verschwindet im OP-saal und kurz nach ihr erscheint Leyla.

„BEN!", sagt sie schockiert. „Leyla mach dir keine Sorgen, das geht gleich wieder", versuche ich sie zu Beruhigen.

„Wie soll ich mich denn bitte Beruhigen! Komm ich bring dich erstmal in den Bereitschaftsraum", sagt sie, nachdem sie einmaltief durchgeatmet hat. Sie will mich stützen, doch das kommt gar nicht infrage! Ich schüttele den Kopf, um ihr zu signalisieren das ich nicht will das sie mich stützt. „Dann im Rollstuhl", sagt sie. Widerwillig nicke ich. Sie holt einen Rollstuhl und ich setze mich rein. Sie bringt mich in den Bereitschaftsraum, wo sie mir auf das Sofa hilft. „So, jetzt erzähl mir was passiert ist. Ich erkläre ihr die Situation. „Mensch Ben, warum erzählst du mir das denn nicht..." „Ich weiß es nicht" Sie nickt, und geht auf den Flur und kommt kurz darauf wieder, mit einem Blister Ketoprophen. Sie gibt ihn mir. „Ben, bitte übertreib es nicht!" Ich nicke und nehme eine Tablette. Ich will aufstehen, und drücke mich hoch. Wir küssen uns und ich mache mich auf den Weg zu Professor Vollmar der bald aufwachen sollte...

Beyla StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt