Kapitel 2

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Harmony bitte mach die Tür auf.“ Sagte eine mir nur allzu bekannte Stimme.

Harmony pov:

„Geh weg. Du bist der Mensch den ich von allen am Wenigsten sehen möchte.“ Auf der anderen Seite der Tür war ein leises Lachen zu hören. „Ach sei nicht so. Mach die Tür auf.“ „Ich habe dir doch schon gesagt du sollst verschwinden.“ „Komm schon, das eben war doch alles nur Spaß.“ Ich entriegelte die Tür und schlug sie auf. Wütend sah ich in diese eisblauen Augen. „Alles nur Spaß? Es macht dir Spaß Mädchen so lange zu foltern, bis sie letztendlich klein beigeben? Das macht dir Spaß? Du bist echt das aller Letzte!“ Ich wollte an ihm vorbeigehen um nur nicht mehr allein mit ihm zu sein, doch wäre ja auch zu schön gewesen, wenn es geklappt hätte. Wie zu erwarten packte er mich am Arm und drückte mich gegen die Wand. „Lass mich gehen du Arsch.“ Wieder lachte er nur. „Wieso sollte ich?“ Er sah mich provozierend an. Das kann doch nicht wirklich sein Ernst sein. „Ich weiß ja nicht ob du so vergesslich bist oder einfach nur dumm aber das Eben ist zum Beispiel ein Grund, warum du mich loslassen solltest.“ Ich sah ihm direkt in die Augen und obwohl ich immer noch Angst vor ihm hatte, wollte ich das nicht auf mir sitzen lassen. Er lachte einmal auf und lies mich dann los. Er wollte gerade aus der Tür gehen, als er sich wieder umdrehte und mich verdammt gruselig anlächelte. „Ich denke wir werden eine menge Spaß haben Harmony White.“ Und damit ließ er mich allein. Was war das den bitte? Erst macht er mich fertig, dann kommt er mir nachgelaufen und dann ärgert er mich doch nur wieder. Warum muss mein Leben nur so Kompliziert sein? Ich sah in den Spiegel, wischte mir die Tränen weg, und kontrollierte mein Make-up. Nachdem ich nicht mehr ganz so schlimm aussah, obwohl meine Augen immer noch feuerrot waren, ging ich nach draußen. Als ich in die Richtung des Sekretariats ging, um mir meine Tasche zu holen, die ich dort liegen gelassen hatte, kam Sky mir auf halben Weg entgegen. „Oh mein Gott Harmony da bist du ja endlich. Ich habe schon überall nach dir gesucht. Wo warst du denn?“ Ich lächelte sie an: „Erzähl ich dir alles später, doch jetzt sollten wir lieber zum Unterricht. Wir sind schon ziemlich spät dran.“ Widerwillig gab Sky ihr Einverständnis und wir gingen zu unserer ersten Stunde Biologie. Ich mochte Bio sehr gerne und war auch nicht all so schlecht darin. Als wir an dem Raum ankamen, klopften wir und warteten, bis ein herein zu hören war. Sky ging als erstes rein und setzte sich auf ihren Platz. Ich ging zu dem Lehrer und reichte ihm eine Zettel. Dieser las ihn sich schnell durch und richtete sich dann an die Klasse. „Hört alle mal zu. Ich bitte euch, eure neue Klassenkameradin zu begrüßen. Würdest du dich bitte vorstellen.“ Ich nicke „Hey mein Name ist Harmony White. Ich bin 17 Jahre alt und vor kurzem von New York nach L.A. Gezogen.“ „Schön Harmony, dann setz dich bitte auf den freien Platz neben Hunter. Hunter würdest du bitte einmal die Hand heben.“ Als ich sah, wer Hunter war, wäre ich am Liebsten schreiend aus dem Raum gerannt. Warum musste ich auch noch in die selbe Klasse wie dieser Arsch gehen. Langsam ging ich auf meinen Platz zu, während ich durch die Reihen ging, sah mich Sky mitfühlend an.

Ich hätte nicht erwartet, dass die Stunde so gut vorüber gehen würde. Hunter würdigte mich keinen Blick und auch als Herr Anderson sagte, dass wir mit dem Sitznachbar zusammen arbeiten sollen, blieb Hunter unbeeindruckt still sitzen und schrieb etwas auf seine Block.

Ich saß nun also mit Sky auf dem Schulhof unter einem Baum und erzählte ihr, was auf dem Mädchenklo passiert war. „Ok ich kann dir auch nicht erklären, was das sollte. Ich kenne Hunter nun schon mein ganzes Leben lang, da er der beste Freund meines Bruders ist, aber so ein Verhalten hat er noch nie gezeigt. Das er dich in der Öffentlichkeit so fertig macht und sich keiner traut, etwas zu unternehmen ist normal. Aber ich habe noch nie erlebt, dass Hunter Mitgefühl zeigt.“

„Warum geht denn niemand gegen ihn vor? Ich habe hier eben Leute gesehen, die es locker schaffen könnten, wenn sie sich zusammen schließen.“ Ich sah sie fragen an und konnte sehen, wie sie sichtlich nervöser wurde. „Sky? Was ist los?“ Sie sah auf ihre Hände und spielte mit ihren Händen. „Weist du Harmony...Hunter Stone...ist der Anführer einer Gang die sich Black Raven nennt...Ich weiß nicht, ob dir aufgefallen ist, dass auf dem Handgelenk verschiedener Personen eine Schwarze Feder tätowiert ist unter der in schnörkeln ein BR steht.“ Sie sah mir immer noch nicht in die Augen, aber jetzt wo sie es sag, fällt mir auf, dass ich bei den meisten Typen aber auch bei ein paar Mädchen diese Feder gesehen habe. „Ja und?“ Endlich sah sie mich direkt an. „Diese Gang ist eine der größten und mit unter gefährlichsten der Gegend. Keiner legt sich freiwillig mit denen an und es hat sich auch noch keiner getraut, Hunter zu widersprechen oder ihm respektlos gegenüber zu treten...naja keiner bis außer du heute Morgen und eben vor dem Sekretariat.“ Ich sah sie geschockt an. „Bitte was?“ Sie seufzte. „Harmony du solltest Hunter lieber aus dem Weg gehen und wenn sich eure Wege kreuzen nicht wieder so antworten...denn lass es mich so sagen...Hunter und die Black Raven sind keine Möchtegern Bad Boy´s wenn du verstehst, was ich meine.“ Geschockt sah ich sie an. Wo war ich da nur wieder hineingeraten?

Der restlich Tag verlief eigentlich ohne weitere Komplikationen...obwohl ich eine nicht gerade schöne Begegnung mit meinen Stiefschwestern hatte. Sie hatten es tatsächlich geschafft sich der Clique der Schulschlampe Nummer eins, wie ich von Sky erfuhr, anzuschließen.

Ich wollte gerade meine Bücher in den Spind legen und mich Draußen mit Sky treffen, als ich von den beiden Barbie´s angerempelt wurde. „ Oh Tessa, Vanessa ihr armen Dinger. So ein Bauerntrampel ist echt eure Stiefschwester? Das ihr das so gut übersteht ist echt bewundernswert.“ Die Barbie Nummer eines, Chantalle Thompson, sah die Zwillinge mitfühlend an. Diese beiden sahen sie gequält an „Sagen wir doch, das unser leben echt hart ist“ Ok sollte das echt deren ernst sein? Sie haben es schwer? Ich wollte mir den scheiß nicht mehr anhören, weshalb ich ging. Zu mindestens wollte ich das, doch zwei weitere Tussi´s packten mich am Arm und zogen mich zurück. „Wer hat denn gesagt, dass du gehen kannst?“ Ich verschränkte meine Arme vor der Brust und sah sie skeptisch an. „Du willst mir doch nicht echt sagen, dass du mich daran hindern willst zu gehen?“ „Und was wenn doch.“ Ich lachte auf nahm meine Tasche vom Boden auf, die mir von der Schulter gerutscht war und klopfte Chantalle auf die Schulter. „Pass besser auf, dass dir nicht einer deiner pinken Nägel.“ Damit verließ ich dann das Gebäude.

Nun saßen Sky und ich auf jeden Fall in einem kleinen Caffé und unterhielten uns über alles mögliche. Wir stellten schnell fest, dass wir ziemlich viele Gemeinsamkeiten haben. Wir lieben beide sowohl Vampire Diaries und Teen Wolf. Auch haben wir ein zwei gemeinsame Lieblingsbücher. Wir stehen beide auf coole Autos und wollen in der Zukunft etwas erreichen womit wir anderen helfen können. Nachdem wir unser Gespräch beendet hatten und ich mir an der Theke noch einen Cappuccino geholt hatte wollten wir durch die Stadt ziehen. Gerade als ich den Laden verlassen wollte stolperte ich über eine Tasche, die am Boden lag und viel hin. Ich hörte wie Sky anfing sehr leise zu fluchen. Als ich nach Oben sah wäre ich am liebsten tot umgefallen. Ich hatte während meises Sturzes meinen Cappuccino verschüttet. Mit nassem Gesicht und T-shirt funkelten mich wütenden, eisblaue Augen an. Warum muss das immer mir passieren?

Du und ich gegen den RestWo Geschichten leben. Entdecke jetzt