Kein Plan B...

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Dann machte ich weiter und bekam mit, dass die anderen es geschafft haben, Lissabon hier rein zu schmuggeln.

Das waren gute Neuigkeiten, noch.

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Manila und ich schauten zeitgleich zur Tür, als Rio, Stockholm, Helsinki und Denver erschienen. Arturo versuchte kriechend zum Fahrstuhl zu gelangen, aber Helsinki half ihm hoch, um wieder zu den anderen zu bringen. 

„Wag es dich, mich anzufassen! Ich habe eine Wunde am Oberschenkel."

Helsinki ging nicht auf das gesagte ein und brachte ihn weg. „Flickt ihn zusammen, wenn er aufhört zu heulen.", hörte ich Denver sagen. Ich schmunzelte und blieb mit Manila, Denver und Stockholm im Flur stehen.

„Ich verlange eine chirurgische Behandlung in einem Krankenhaus!", jammerte weiter Arturo rum.

„Dann hättest du hier nicht reinplatzen sollen!", gab ich meinen Senf dazu. Böse schaute er mich von der Seite an, als er an mir vorbei lief. Das Gleiche tat ich auch bei ihm. Selbst Schuld.

Manila drehte sich zu mir und Stockholm um, da wir beide nebeneinander standen.

Und schon fing Stockholm ihre Rede an, dass sie sauer war, hatte man bereits gesehen: „Was fällt euch beiden ein! Manila du warst unter einer Bedingung hier: Dass du niemals deine Tarnung aufgibst, eine Geisel unter Geiseln."

Bevor ich anfangen konnte, erwähnte Manila, dass es da ein Typ mit einer M16 war.

„Arturo kann mit einer M16 nichts bewirken! Es gab Regeln!", diese Äußerung war ja mal so was von bescheuert.

„Er kann mit einer M16 von einen auf uns schießen... Stockholm.", ich schaute sie, mit einer hochgezogene Augenbraue, von der Seite an.

Manila fuhr fort: „Ich habe vielleicht dein Leben gerettet. Dafür könntest du etwas dankbarer sein."

Sie täschelte leicht ihr Schulter und ging zwischen uns durch. Dann sprach Stockholm von dem Alibi, den Manila hätte, haben können, um dann später auf den Sohn von Stockholm aufzupassen, falls wir später alle geschnappt oder nicht lebend rauskommen.

Wir beide drehten uns um und zum ersten Mal mischte sich Denver in diesem Gespräch ein.

„Manila hat nur getan, was sie tun musste."

„Nein! Wir haben ihr unser Kind anvertraut, aber ihr ist das einfach egal!"

Ich stellte mich neben Denver hin und schaute von ihm zu Stockholm und nickte seiner Äußerung zu: „Arturo ist wohl nie an etwas Schuld, huh!? Ganz egal was er tut, ob er eine M16 hat, sich an dir reibt, aufgeilt oder eine Geisel vergewaltigt... Schuld hat immer jemand anderes!"

Er wurde am Ende lauter, stellte sich näher an Stockholm und sprach nun wieder in einer normalen Lautstärke zu ihr: „Hör mal zu. Wenn wir Cincinnati verlieren, tragen wir die Schuld dafür. Wir haben hier freiwillig mitgemacht, also hör auf zu jammern."

Ich ging schon mal vor und bemerkte, dass Denver und Manila mir dann folgten. Stockholm blieb an Ort und Stelle stehen. Sie wusste, was auf sie zu kommt, sie weiß, was alles passieren kann und trotzdem ist sie hier und nicht bei ihrem Sohn.

Wir alle trafen uns in einem bestimmten Raum und als ich Lissabon mit der gleichen Kleidung wie wir tragen sah, lächelte ich und fiel ihr um den Hals. Wir umarmten uns, anschließend nahm sie das Walkie-Talkie und ich setzte mich.

„Der Paris Plan war erfolgreich, wir starten jetzt den Rom Plan.", so Lissabon.

Doch uns stockte allem der Atem, als der Professor meinte, dass daraus nichts wird.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 14, 2021 ⏰

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