Haus des Geldes • Flashback Kairo
„Ich möchte, dass ihr eure Vorträge bis Freitag fertig habt. Dann wünsche ich euch noch einen schönen Tag und wir sehen uns morgen, Kinder.", verabschiedete sich unsere Lehrerin. Schnell packten ich und meine beste Freundin unsere Schulsachen ein und verschwanden mit einem Grinsen aus der Schule, wir freuten uns da wir jetzt zu ihr gehen werden.
Natürlich auch nur um für den Vortrag zu büffeln, natürlich nur dafür. María meinte, dass uns ihr Dad abholen wird worüber ich sehr froh bin. Wir setzten uns hinten, auf die Rückbank hin und begrüßten ihren Dad, der uns schon lächelnd anschaute. „Wie war die Schule?", fragte er uns als er losfuhr.
„Wie immer.", sagte María und grinste zu mir. Ich grinste automatisch zurück: „Na das sieht ein bisschen nach mehr aus."
Wir kicherten drauf los als wir es ihm sagen hörte.
„Dad wir müssen einen Vortrag über unsere Eltern und deren Berufe vortragen.", fing meine beste Freundin anzusprechen. Er hörte ihr aufmerksam zu während ich überlegte, was ich vortragen könnte. Einen Vater habe ich nicht und meine Mutter geht gar nicht arbeiten, die ist den ganzen Tag zu Hause. Bei ihr angekommen bereiteten wir unsere Sachen im Wohnzimmer aus und ihr Vater half uns, zuerst werden wir ihr Plakat machen und dann irgendwie meins.
„Okay dann trage mal dein Vortrag vor.", aufmerksam hörten ihre Eltern und meine Wenigkeit ihr zu. Das Plakat stand ordentlich neben ihr und die Karteikarten waren bereits in ihrer Hand.
Sie atmete tief ein und fing an: „Heute werde ich euch einen Vortrag halten, indem ich euch genau erkläre, wo mein Vater arbeitet und was seine Aufgaben sind. Mein Vater ist eigentlich sehr berühmt, den er arbeitet als Leibwächter für des Innenministers von Spanien. Er ist bei Sondereinsätzen in Irak und Libanon (...) und hiermit beende ich meinen Vortrag über meinen Vater.
Ich bin María Lóuisa Gandía, danke für ihre Aufmerksamkeit." Wir klatschten und waren erstaunt, dass sie das so gut konnte. Ihr Vater stand auf und erklärte, dass er nun für den Gouverneur arbeiten würde.
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„Lucía wirst du heute hier schlafen?", fragte mich die Mutter von María. „Ich müsste erst meine Mutter fragen.", sagte ich und wählte ihre Nummer. Sofort stellte ich auf Lautsprecher und die Mutter hörte aufmerksam zu. Cesár kam gerade rein, wusste aber bereits worum es geht.
„Ja, wer ist da?", hörte ich meine Mutter benebelt fragen.
„Hallo Mutter."
Eine Stille kam und ich wusste, dass sie mich mal wieder vergessen hatte. Enttäuscht darüber, da dass nicht zum ersten Mal vorkam, ließ ich die Schulter hängen bevor ihr dann einfiel, dass sie eine Tochter besitzt. „Ah hallo mein Kind..", sie kicherte plötzlich und befahl leise, wen auch immer, sie nicht zu kitzeln bevor die Stimmen wieder lauter wurde. „Was gibt es denn?", fragte sie und klang nicht wirklich interessiert und fing an wieder lachen.
„Ich wollte fragen, ob ich bei María schlafen darf? Wer ist denn da bei dir?", fragte ich und hoffte nicht auf ihre komischen Freunde.
„Ach nur ein paar Freunde, mein Schatz. Natürlich kannst du bei ihr schlafen aber Schatz ich muss jetzt auflegen."
Ohne auf mich zu warten, legte sie auf und es herrschte Ruhe ein. Ich packte mein altes Klapphandy weg und schaute hoch. „Sie hat ja gesagt.", ich weiß, dass sie das Telefonat mitgehört hatten aber ich wollte einfach nur die Stille unterbrechen.
„Sag mal, Lucía, was sind denn das für Freunde?", fragte mich Cesár, der Vater von María.
Ich zuckte mit den Schultern: „Komische und unheimliche Freunde, sie sind fast jeden Tag da und ich habe einmal gesehen wie Mutter sich eine Spritze in den Fuß gepickt hatte oder irgendwas für die Nase vom Tisch gezogen hatte. Als sie gesehen hatte, dass ich ihr zuschaute, hatte sie mit mir geschimpft und auf mein Zimmer geschickt, meinte, wenn ich nochmal gucken komme, dass sie dann einer ihrer Freunde schickt."
Die Frau von Cesár legte vor Schreck ihre Hände auf den Mund bevor sie schockiert wissen wollte, ob dann jemand später ins Zimmer kam. Ich schüttelte mit dem Kopf und meinte, dass ich danach einen Stuhl unter die Türklinke getan habe. Sie atmete aus und meint plötzlich, dass ich hier etwas länger bleiben werde.
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Jetziges Alter 16:
„Ist doch ganz einfach, ihr müsst dann aus dieser Ecke hierüber zu uns rennen und dann verschwinden wir mit unserer Beute.", sagte Josef und schaute uns alle nach an.
„Wenn keiner plötzlich die Panik bekommt und blöd umher schießt!", sagte ich nochmal für alle da manchmal mehr die Jungs als die Mädchen Angst hatten. „Da beschreibst du gerade wohl dich, wahr?!", einer von den Jungs, den ich absolut nicht leiden kann, musste ja das letzte Wort haben.
„Ich garantiert nicht, vielleicht habe ich ja auch auf dich angedeutet, du Sackgesicht!"
„Halt die Klappe, du blöde Bitch. Ist dir eigentlich mal aufgefallen, dass dich eigentlich keiner dabei haben will?", fing er mal wieder an mich zu provozieren.
Mit einer hochgezogener Augenbraue schaute ich von seinen Haaren runter bis zu den Schuhen nach unten und wieder hoch in seine Augen: „Das sagst gerade du?" Ich lachte und er schubste mich vor Aggressionen nach hinten.
„Pass auf wie du mit mir sprichst, ansonsten kannst du dich wieder zu deiner Barbie-Freundin verpissen. Wie hieß sie gleich, Malika?", provokant zeigte er auf meine ehemalige beste Freundin, die mit anderen Mädchen zusammen saßen und über irgendwas lachten. Auch, wenn wir nicht mehr befreundet waren, was größten Teil an mir lag oder eher an meiner Mutter, die wegen der Drogen verstarb und ich von einer Pflegefamilie in die nächste kam, änderte sich natürlich auch mein Verhalten. Doch trotzdem war sie mir nicht komplett egal.
„Ihr Name ist María, aber das du dir das mal wieder nicht merken kannst, war ja klar."
Bevor unsere „Diskussion" weiter geführt werden konnte wurden wir aufgehalten. „Wehe ihr benehmt euch bei diesem Überfall nicht, denn dann landen nicht nur ihr im Knast, sondern wir noch dazu.", warnte uns Josef und wir nickten, warfen uns aber noch einen letzten Killerblick zu.
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„Verdammt, wie kann die Polizei so schnell hier sein!?", wurde panisch gerufen.
„Hättest du kein Regal mit Porzellan umgeworfen dann hätte vom Plan geklappt!", warf ich ihn an den Kopf mit dem ich am frühen Morgen eine Meinungsverschiedenheit hatte. Er war der erste der panisch wurde und raus wollte. Die Polizei blieb vor dem Laden stehen und richteten ihre Waffen auf uns beziehungsweise auf den Juwelier gerichtet. „Kommt mit hochgehobenen Händen raus!", hörte ich jemand durch ein Megafon sprechen. „Was sollen wir tun?", das fragte er sich ganze dreimal.Ich ließ ihn in Ruhe und versuchte von der Glasscheibe weg zukommen, da ich gerade ein leichtes Opfer für die Polizei war. Plötzlich ertönte ein Schuss und wir schreckten alle auf. „Die schießen auf uns!?", er ging in Deckung und richtete die Waffe auf mich, da ich vor dem Scheibe stand und er wollte nur rausschießen, dass ich so ungünstig stand ist mein Verdienst.
„Hör auf das war nur ein Warnschu-..", versuchte ich ihn noch zu stoppen doch er schoss neben mir und die Scheibe zersprang in große und kleineren Scherben. Ich schaute hoch und wollte weg bis ich etwas Spitzes spürte. Ich schloss automatisch die Augen und spürte danach nichts mehr, mir wurde schwarz vor Augen.
Als Nächstes wachte ich im Krankenhaus auf, wo bereits eine Ärztin auf mich zu warten schien.
Völlig benebelt hatte ich mich umgeschaut bis sie mir erklärte, dass ich keine Stimme haben werde da ich einen Unfall bei dem Überfall hatte und Notoperiert werden musste. Natürlich werde ich woanders verlagert da jetzt für mich in das Jugendgefängnis geht. Auch wenn ich minderjährig bin, habe ich schon zu viel angestellt das, dass jetzt meine Strafe ist.
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Ich habe es geschafft mein Passwort erfolgreich zu ändern und kann endlich vom Laptop ein langersehntes Kapitel posten. Lasst mich gern wissen, ob ihr mit so etwas gerechnet habt.
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La Casa de Papel
Acak(Part 1, 2 und Part 3) Der Professor rekrutiert eine junge Räuberin, das bin ich Kairo und acht weiter Kriminelle für einen großen Raubüberfall auf die Banknotendruckerei und Münzprägeanstalt des Königreiches Spanien. Soweit so gut, doch wie weit we...