Part 3

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Erzählperspektive = dick 

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Es sind drei Jahre seit dem Überfall auf die Bankknotendruckerei vergangen. Drei Jahre sind vergangen, indem Kairo ihre Kollegen gesehen hat. Aber seit genau drei Jahren ist sie mit dem Professor in Thailand und was die anderen noch nicht ahnen, dass er jetzt nun eine Begleitung hat.
Lissabon.


Zusammen mit ihr und dem Professor konnte Kairo wieder zu ihrer Stimme zurückkehren.

Mit der Hilfe von professionellen Ärzten wurde Kairo operiert. Ob die OP ein Risiko mit brachte? Ja und das die OP fast genau sieben Stunden gebraucht hat, auch. Doch sie hatte nun das Geld und konnte nun endlich ihren sehnlichsten Wunsch erfüllen.
Natürlich war es schwierig und man müsste sich erstmals daran gewöhnen aber es funktionierte. Ihr Freude teilte sie mit dem Professor und Lissabon. Es gab hin und wieder Momente, indem Kairo nicht aufhören konnte zu sprechen und manchmal wirkte es wieder so als hätte sie keine Stimme. Sie ist leise und in sich gekehrt. Man könnte glatt meinen, dass es sich hierbei um Stimmungsschwankungen einer Schwangeren handelte.

Doch sie konnte an keinen anderen Mann denken außer an Rio. Sie wusste, dass er mit Tokio seinen Traum erfüllt hatte. Manchmal stellte sie sich vor an Tokio's Stelle zu stehen und mit Rio am Strand lag. Was sie noch im Hinterkopf gemerkt hatte das Tokio eine Person ist, die viele Leute um sich herum braucht und ob da eine einsame Insel mit einer Person zu teilen, das richtige ist?

Wenn sich Rio und Kairo wiedersehen sollten, dann wurden ihn garantiert die Augen rausfallen. Mit dem Wissen, das sich irgendwann wiedersehen werden, trainierte sie fleißig ob Stimme oder Körper und ernährte sich gesund. Das Aussehen ist ein Vorgeschmack doch der Charakter ist der Hauptpreis.

Die Frage ist nur wann sie sich wieder sehen werden...
Dass es hier hierbei um ganz bald handelte, konnte keiner ahnen.




Gerade spielten Lissabon's Tochter und ich ein Brettspiel als plötzlich der Professor, der im übrigen Sergio heißt, uns mitteilte, dass er kurz jemanden abholen ging. Misstrauisch fragte ich nach. „Das wirst du dann schon sehen." Damit verschwand er dann und nach zwei Tagen war er auch schon wieder da aber mit einer Neuigkeit. Und dabei handelte es sich um einen Menschen.

Lissabon die in Wirklichkeit Raquel heißt durfte als erstes, aber unfreiwillig, die Person sehen. Und damit nicht so vieles aufeinander kracht, hatte der Professor mich drum gebeten noch etwas zu warten. Als Lissabon an mir vorbeirauschte, schaute ich nur verwirrt hinterher und ging dann runter zum Strand. Also joggte ich runter und blieb wie angewurzelt stehen als ich Tokio sah. 

Auch wenn sie ihre eigene Persönlichkeit hat und uns öfters in Schwierigkeiten gebracht hatte, mochte ich sie trotzdem. 

Manchmal hatten wir auch eine Hassliebe zum Beispiel die Sache mit Rio. Sie wusste es das ich ihn mag und sah mich als Konkurrenz aber jetzt empfand ich nichts mehr als Freude.
„Kairo?!", hatte sie fassungslos gerufen eher sie zu mir eilte und wir uns dann in die Arme fielen. 

Nach festem drücken nahmen wir Abstand und zum ersten Mal hörte sie mich sprechen: „Hallo Tokio." 

Fassungslos wurden ihre Augen groß, der Mund wurde automatisch geöffnet. „Du kannst ja sprechen..?" 

Stolz hatte ich geknickt und der Professor sprang ein: „Erwarte aber nicht so viel und die OP war auch sehr Risikofreudig. Das die Ärzte das hinbekommen haben grenzt an ein Wunder."

„Das ist ja fantastisch. Glückwunsch!", ein zweites Mal fiel sie mir in die Arme und lachend habe ich erwidert. „Oh mein Gott Lachen kann sie auch."



Danach wurde es ernster. Sergio wollte von Tokio wissen was genau passiert ist und wie.
Rio hatte zusammen mit Helsinki Satelliten Telefone gekauft bevor sich alle getrennt haben. Dass sie registriert waren, war irgendwie klar. 

Dann musste Tokio für eine Weile raus, wegen der Abwechslung vom Inselleben.
Das war ja wieder typisch. Und nachdem sie sich voneinander verabschiedet haben, hatte Rio ihr was von den Satelliten Telefonen erzählt und nach drei Tagen haben sie sich kontaktiert. 

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