Wo steckt sie!?

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Erzähler Sichtweise:

Die Geiselnehmerin Kairo wurde von einem Gegenstand, der sehr schwer war, am Kopf getroffen. Sie fiel nicht nur in Ohnmacht, sondern bekam dazu gleich eine Platzwunde. Im Stirnbereich. Vollkommen bewegungsunfähig lag sie, da während das Blut ihr Gesicht runterlief. „Sehr gut gemacht Junge.", sagte Arturo zu Pablo und nahm sich dann anschließend die Pistole.

„Sehr gut. Sie ist noch geladen! Am liebsten würde ich sie jetzt einfach abknallen!" Sichtlich wütend war Arturo auf die Geiselnehmer doch er selber wusste, dass die Geiselnehmerin ihn nie irgendwie belästigt oder sonst was gemacht hat. Doch die Wut auf alle Geiselnehmer war größer. „Sie müsste eigentlich nur ein oder zwei Jahre älter als ich sein, denke ich zumindest."

Pablo teilte seine Überlegung, den Mann gegenüber, mit. „Ist doch egal, Junge! Die Leute müssten eine Lektion bekommen. Schließlich wurde auch ich angeschossen!" Sofort ging Pablo ein Schritt zurück: „Ich werde nicht auf sie schießen!" Arturo sichtlich genervt: „Aber du wärst der Held deiner Klasse, nein quatsch der ganzen Welt! Wenn sie wissen, dass du dich einen von denen gestellt hast, dann bekommst du Ansehen und das in jungen Jahren." 

Pablo war sichtlich überfordert mit der Situation, das alles klang wirklich verlockend, aber wann würde er denn hier rauskommen. Und vielleicht, wenn die anderen Geiselnehmer mitbekamen, dass einer, aus deren Team fehlte und sie es mitkriegen sollten das er auf ihre Kollegin geschossen hat, dann wäre er der nächste. Also schüttelte er wild den Kopf. „Ich mache das nicht! Vergiss es!"

Arturo entsicherte die Waffe und richtete zitternd auf die Geiselnehmerin Kairo, die immer noch völlig unbeschützt und bewegungslos, da lag. Bevor Arturo schoss, sagte er: „Dafür das ihr hier eingebrochen seid, ich wahrscheinlich bald meine Frau verliere, den Job und dafür das ich wahrscheinlich Jahrelang ein Trauma haben werde." Dann schloss er die Augen, seine zitternde Hand richtet sich nochmal auf Kairo und PENG.

Die Kugel steckten nun in Kairo's Körper und wenn sie bald aufwachen sollte, dann nur mit höllischen Schmerzen. „Du hast es wirklich getan.", Pablo der das ganze geschockt mit angesehen hatte, begriff langsam in, was für eine Scheiße er da mit hereingezogen würde. Es war schließlich alles Arturo's Plan.

Dieser steckte sich die Pistole in seinem Overall und verlangte von Pablo folgendes: „Hör zu. Ich habe gerade die Drecksarbeit gemacht und ich bin mir ziemlich sicher, dass die da den Schuss gehört haben. Also folgendes ich gehe sofort wieder zu meiner Liege, tu so, als wäre ich da die ganze Zeit da gewesen und, Junge, verstecke sie, versuch ihre Hände und Füße mit irgendwas zu fesseln und lass sie dann einfach dort liegen. Dann musst nur noch du wieder zurück zu den anderen, die weiter am Tunnel graben. Verstanden?!" 

Pablo nickte noch immer geschockt und anschließend wurde er panischer als die Wunde, in der jetzt die Kugel steckte, nun noch doller anfing zu bluten. „Also los jetzt!" Damit verschwand Arturo und ließ ihn allein zurück.

Auch Pablo verlor keine Zeit, er legte einen Arm unter ihren Kniekehlen und der andere Arm war hinter ihrem Rücken. Sofort lief er in irgendeiner Richtung und fand schließlich ein leer stehendes Büro. Dort legte er sie ab und suchte nach Kabeln. Als er ein Telefonkabel gefunden hatte, nahm er ihre Arme um sie dann anschließend hinter ihren Rücken zu fesseln. 

Denn falls sie aufwachen sollte, dann konnte sie sich nicht mit den Armen nicht auf die Wunde drücken. Die Füße wurden ebenfalls mit einem Kabel gefesselt. Kurz bevor Pablo abhaute und die arme Frau zurück ließ, drehte er sich ein letztes Mal um und an die Worte von Arturo dachte. Das ist alles nur Rache! Dann rannte er los um schnell zu den anderen zu gelangen.

Währenddessen bei den anderen Geiselnehmer:

Die Geiseln befanden sich alle in der Aula, wo gerade Berlin laut verkündete, das Mónica Gaztambide umgebracht worden ist. Doch er wusste nicht, dass sie eigentlich noch lebte und es auch bereits Nairobi wusste. Doch weiterhin die ahnungslose spielte. Und als Berlin gerade eine positive Nachricht vermitteln wollte, kam der Schuss zum Einsatz. Die Geiseln schreckten auf und gingen in Deckung. Während Berlin, Nairobi und Tokio sich ebenfalls erschreckten und geschockt in die Gesichter des jeweils anderen schauten. „Helsinki, du bleibst hier!", befahl Berlin und wank die anderen zwei zu sich. „Wer befindet sich gerade wo?"

„Also Oslo müsste gerade Pause im Aufenthaltsraum haben. Rio und Denver sind, glaub ich, gerade an Geld einpacken und Moskau ist unten im Tresor." Alle drei überlegten genau, wer gerade fehlte, bis plötzlich Nairobi ihren Namen sagte: „Kairo! Wo ist sie?"

Auf Berlin's Gesicht wurde gerade leichte Panik angezeigt, bevor er harsch mitteilte. Dass die beiden Frauen, die Jungs holen sollten und er sich schon mal auf die Suche macht. Aufgeregt und nervös suchte er mit großen und schnellen Schritten das Erdgeschoss ab. Jeden noch so kleinsten Raum wurde abgesucht. Als er wieder in die Aula trat, kamen bereits die anderen. „Wir haben ein Schuss gehört und wir alle sind gerade hier außer Kairo! Und keiner weiß, wo sie ist! Hat jemand eine Ahnung?" Bei vielen ratterten bereits die Köpfe, wann hatten sie zuletzt Kairo gesehen...

Also Berlin hatte sie zuletzt heute Morgen im Aufenthaltsraum gesehen. Nairobi noch gar nicht genau so wie Oslo und Helsinki. Aber dann platzte Moskau mit der Wahrheit raus.
„Heute Mittag! Sie kam zu uns als Denver, Tokio und Ich die Wache der Geiseln hatten. Sie hatte sich still und leise zu uns gestellt. Und nach einem Streit mit Tokio, ist sie abgehauen, ja genau die Treppe hier hoch und dann nach rechts!" 

Er lief los und wurde von Berlin überholt. Der Zweitschnellste war Denver, dich gefolgt von Rio und Moskau und bevor die Mädels auch nach rechts gingen, wurden sie von Berlin nach links verwiesen. Falls sie dort sein sollte und nahmen sicherheitshalber Rio mit. Gefühlt eine Stunde wurde in jeden Raum geschaut, bis nur noch acht Räume zu sehen waren. 

Bis plötzlich Moskau rief, das er sie gefunden hat, sofort rannten die anderen zwei zur Tür und gleichzeitig blieben Berlin und Denver im Türrahmen stehen als sie Kairo dort mit Blut überströmt liegen sahen. „Scheiße!!", schrie Denver, während Berlin in Sekundenschnelle nehmen ihr Platz nahm.

Dann legte er zwei seiner Finger an ihrer Halsschlagader und versuchte ihr Puls zu messen. Währenddessen öffnete Moskau ihr den Overall und versuchte das bereits etwas getrocknete Blut vom Stoff zu befreien. Berlin und Denver dagegen waren vom Anblick, der sich da bot, erschrocken. Immer noch völlig regungslos lag sie da, in ihrer eigene Blutlache. 

„Sie hat nur noch ganz wenig Puls. Wir müssen sie unbedingt behandeln!", befahl Berlin und nahm kurzerhand Kairo auf seine Arme. Mit ihr auf den Arm rannte er in den Aufenthaltsraum und legte sie dort behutsam ab, als er dann da ankam. Die anderen drei waren bereits dort und als sie sie erblickten, wurde hörbar die Luft eingezogen.

Dann passierte alles ganz schnell mehrere Hände versuchten ihr den Overall auszuziehen und dann ihr Shirt. Die Kugel steckte in der Hüfte und ein bisschen weit in der Mitte drin. Das Blut lief immer weiter aus der Wunde während die anderen bereits Tücher und sonstiges holten. „Wir müssen sofort die Blutung stoppen sonst verlieren wir sie!", sagte Moskau.

Ein unschönes Bild, wenn man alles von der Entfernung aus betrachtete. 

Moskau und Berlin kümmerten sich um die Kugel, Rio hielt Kairo's Kopf damit Denver dieser mit Verband einwickeln konnte, Tokio hatte nach dem Hörer gegriffen und versucht den Professor anzurufen und Nairobi versuchte alle möglichen Verbandskasten zu finden.

Alles, was gerade zählte war, sie nicht zu verlieren, nicht an ihren Geburtstag! Das hatte sich Berlin gedacht als er ihr in das Gesicht schaute. Bevor er sich wieder der Kugel widmete.

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