Nairobi

382 12 0
                                    

Danach kamen die beiden wieder und Nairobi, Helsinki und ich hatten bereits die Schutzkleidung, die man immer in der OP trug, an. 

Helsinki fuhr mit einem Gerät seinen Körper entlang und an seiner linken Hüfte kam das kleine aber feine Geräusch. Er bekam eine Spritze in den Oberarm und ich konnte, sobald er die Augen schloss, loslegen. 

Ich setzte einen kleinen Schnitt und nahm dann die Pinzette in die Hand. 

Es dauerte nicht sehr lang da hatte ich ihn, das Mikro, bereits rausgeholt. Ich wischte das Blut weg und Rio wachte zeitgleich auf. Ich half ihm aufzustehen und brachte ihn in eins der öffentlichen Toiletten damit er sich sauber machen konnte. Ich gab ihm alles, was er brauchte und legte den roten Overall auf die Couch. 

Warum auch immer hier eine Couch auf der Toilette befand. Denver kam mit, um sich selbst mal zu erleichtern. 

Da ich auch nun mal mich endlich waschen und auf die Toilette gehen konnte, tat ich das mal so eben. Rio kümmerte sich um seine Wunde. Ich trat aus der Kabine und lächelte Rio zu als er mich durch den Spiegel anschaute.

„Es tut gut dich und die anderen nach so vielen Jahren wiederzusehen.", sagte ich und meinte, es auch so. Lieber wäre es mir gewesen zu einer Grillparty oder Geburtstag aber nicht so. Er stimmte mir zu und freute sich mich endlich reden zu hören. 

Ich grinste: „Ja du meintest schon damals, wie sich wohl meine Stimme anhören könnte oder meine Lache. Und kommt meine Stimme dem gerecht, was du erwartest hattest?"

„Sie ist viel schöner als ich es mir erträumt habe.", irrte ich mich oder flirteten wir gerade miteinander?

Plötzlich kam Tokio ins Zimmer und wollte wieder gehen doch Rio meinte, dass sie doch rein kann und ich glaubte zu merken, dass sie Alkohol zu sich genommen hatte. 

„Rio, ich wollte dir noch sagen, dass was du getan hast, wir es schon längst hätten machen sollen.", sagte sie und ich fragte mich um was es sich hierbei gerade handelt. 

Doch ich wusch mich weiter und tat so als würde ich nicht beim Gespräch zuhören.

„Schon längst? Wir hatten doch eine gute Zeit. Ich wunder mich nur, das du mich noch nicht ausgeknockt hast, obwohl ich Schluss gemacht habe.", so Rio leicht belustigt. Er hat Schluss gemacht?!

Einfach so, also ich mein, er ist doch erst seit ein paar Stunden hier und gleich so etwas? Hätte er nicht bis zum Schluss warten können, ich mein, Tokio ist unberechenbar...

Aber besser für Rio, ich mein, ich und viele andere sind der Meinung das die nicht wirklich zusammen passen.

Sie lachte leicht und stimmte ihm zu, dass die beiden eine tolle Zeit hatten. „Aber die Welle hat uns mitgerissen." Rio verstand nicht was sie meinte deswegen erklärte es Tokio ihm nochmal: „Der Überfall, der Nervenkitzel und des Millionärs da sein. Hallo Denver.", mich hatte sie ignoriert.

Denver wusch sich schnell die Hände und wollte wieder gehen doch Tokio hielt ihn auf. Er hatte sieben Mal hintereinander und schnell: „Was denn?", gefragt. Ich schmunzelte kurz und hörte weiter zu.

„Rio, wusstest du, dass ich fast was mit Denver etwas angefangen hätte?", haute sie plötzlich raus.

„Tickst du irgendwie nicht mehr ganz richtig oder was?!", so Denver fassungslos. Ich schaute zu ihm und war ganz doll irritiert. „In Toledo, die Party! Du warst zu betrunken, Rio.", haute sie raus.

Zu der Party bei der ich damals nicht mit wollte. „Er war betrunken, wir beide waren betrunken. Nairobi war das auch.", Denver schaute zu mir und überlegte, ob ich dabei war. 

Sofort schüttelte ich den Kopf: „Vergiss es Denver. Ich war damals nicht dabei."

Okay, Tokio war betrunken oder konnte nicht mit der Trennung von Rio umgehen aber jetzt so etwas rauszuhauen ist echt unmöglich. „Nein, Moskau war nicht betrunken. Er kam nämlich rein und hat uns den Moment versaut. 

Ich will dir nur damit klarmachen, dass mit uns war lediglich nur ein kleines Intermezzo und in der Zeit hätte alles mögliche passieren können. Und jetzt stell ich mir dieselbe Frage wie du. Wie konnten wir zwei nur so ewig lange zusammen bleiben? Danke sehr.", sie küsste ihn noch einmal auf die Schläfe bevor sie ging. 

La Casa de PapelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt