Kapitel 17

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Ich fühlte mich unterdrückt. Wie als würde mich jemand zurück halten. Als hätte ich keine Chance mehr im Leben glücklich zu werden.

Früher oder später würde Oliver mein Tattoo sehen.

Ich blieb stehen und unzählige Tränen liefen über meine Wange.

Nach dem ich mich gezwungen hatte, mit weinen aufzuhören, ging ich weiter.
Ich schlich durch unseren Gemeinschaftsraum und öffnete leise die Tür.

„Riddle, das hatten wir doch schonmal." stöhnte ich genervt hervor, als er schon wieder wütend auf meinem Bett saß.
„Oh? Riddle also? Also vor-" er stoppte und schaute auf die Uhr, „vier Stunden hieß es noch Mattheo."

Als er seinen Namen sagte, äffte er mein Gestöhne nach. Ich ignorierte ihn und ging durch den Raum, zu meinem Schrank. Ich suchte mir Sachen raus.

„Sorry hab ich vergessen. Musste in der Zwischenzeit ja noch einen anderen Namen stöhnen." sagte ich , ohne ihm einen Blick zu widmen.
Ich lief schnellen Schrittes ins Bad und verhexte es, so dass er auf keinem Weg rein kommt.

Ich stellte mich mit dem Rücken an die Tür und schmunzelte.

„Das wagst du nicht." hörte ich seine Stimme durch die Tür.
Ich antwortete nicht, sondern stieg einfach in die Dusche.

Als ich fertig mit allem war, lief ich aus dem Bad. Er saß immer noch auf meinem Bett.

„Hopp Hopp. Runter von meinem Bett." scheuchte ich ihn und machte mit meinen Händen eine 'wegwedelnde' Bewegung.

„Ach? Denkst du vergeben und vergessen?" sagte er und stand bedrohlich auf. „Was?" sagte ich unschuldig, „Mein Körper und meine Entscheidungen."

Er griff stark nach meinem Handgelenk und hielt es zu mir gedreht, vor meine Augen. „Ach ist das so?" fragte er schneidend. Ich blickte meine Hand nicht an. Nur in seine schwarzen und hasserfüllten Augen.

„Sieh es an!" befahl er mir lauter.

Ich sah es nicht an.

„Du gehörst mir." sagte er nun ruhiger. Zu ruhig.
„Ach nur, weil da zwei scheiß Buchstaben stehen?" fragte ich, „Sie bedeuten gar nichts."

Er sah mich geschockt an. Mattheo dachte wohl nicht, dass ich ihn weiter provoziere.

Ich riss meine Hand los und legte mich ins Bett. Schnell legte ich einen Schutzzauber über mein Bett.

Ich drehte mich um und schlief ein.

———

Mattheo war nicht da. Er ist bestimmt wieder kiffen. Zu dieser Uhrzeit.

07:12 Uhr zeigte mein Wecker an.

Ich machte mich fertig und ging in die Halle. Ich ließ meinen Blick kurz überall langschleifen. Mattheo war da.

»Wow. Überragende Leistung mal wieder nicht komplett zugekifft zum Frühstück zu kommen.« gab ich in seinen Kopf.

Bevor er antworten konnte, brach ich den Blickkontakt ab.
Ich lief schnell zu Susan und sagte ihr Bescheid, dass ich bei Oliver frühstücken werde. Sie wackelte mit ihren Augenbrauen und ich lief um den Tisch, zum Gryffindor Tisch hin.

Ich trat von hinten an ihn ran. Ich gab ihm einen flüchtigen Kuss auf die Wange und während er sich in die Richtung drehte, setzte ich mich auf seine andere Seite.

„Hey." begrüßte ich ihn. Er drehte sich zu mir und lächelte. „My Lady." entgegnete er mir und küsste meine Hand. Wir fingen an mit Lachen.

Alle starrten uns an. Ich blickte zu meinen Gryffindor „Freunden" bzw Bekannten. Ab der Party waren sie alle eigentlich echt nett. Nicht mehr so nervig, wie ich sie in Erinnerung hatte.

Vertrauensschüler || MR x reader ff Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt