Blinzelnd wachte Harry mitten in der Nacht auf. Der Mond schien sanft durch das Fenster herein und breitet sein Licht über die beiden Seelenverwandten aus, was den Blick von Harry auf die friedlich schlafende Person neben sich gleiten lässt. Verliebt lächelnd streicht der Todesengel eine der blonden Strähnen aus dem Gesicht seines Partners, seine Fingerspitzen berührten sanft die weiche Haut und ein Kribbeln geht durch seinen Körper. Harry würde es nicht schwer fallen, seinen Partner zu lieben.
Für einige Minuten beobachtet er seine Veela, dann schält er sich aus den dunkelgrünen Bettlaken. Mit einer schweifenden Handbewegung legen sich die verteilten Kleidungsstücke zusammen und stapeln sich auf dem Schreibtischstuhl. Mit einem kreisenden Bewegung fängt Harry seine Reisetausche aus der Luft und legt sie leise auf den Boden. Nach einer kurzen Suche zieht er sich seine herausgesuchte Jogginghose an. Ein Oberteil schien ihm überflüssig, da ihm doch noch immer viel zu heiß war.
Ein letzter Blick auf sein Mate, wie dieser sich in das warme Bett kuschelt, lässt ihn schmunzeln. Dann schließt er die Augen und geht mit fließenden Bewegungen in seine Meditation über.
Harry schiebt sein linken Fuß nachvorne und hebt seine Hände in Brusthöhe, zu einer Art Abwehrhaltung. Schließlich folgt sein Oberköper dem Schwerpunkt und der junge Zauberer wechselt fließend in die nächste Position.
Mit der Zeit spürt er, wie die Schatten auf seinen offenen Geist reagieren und sich nähern. Spielerisch schlängeln sich Schattenfäden, um seine Hände und Finger und folgen seinem Magielauf, den Körper entlang. Der Dämon gibt ihnen kleine Befehle, welchem Körperteil sie in, welcher Form folgen sollen und sie gehorchen.Nach einigen Stunden kommt Harry wieder zurück in die Realität. Fest stellt er seine Füße neben einander und mit einer Handbewegung entlässt er die Schatten aus seiner Kontrolle. Der Schwarzhaarige atmet schwer aus und streicht sich die verschwitzten Haarsträhnen aus dem Gesicht. Als er sich zum Bett wendet, erblickt er überrascht einen erstaunt, aufrechtsitzenden Draco, welcher ihn mit neugierigem Blick beobachtet. Schmunzelnd geht Harry auf ihn zu und stielt sich ein sanften Kuss von seinen Lippen. "Guten Morgen, Draco." schnurrt er ihm entgegen, während der Blonde noch genießend die Augen geschlossen hat. Ein süßes Lächeln legt sich auf die rosanen Lippen und Harry kann sich nicht aufhalten, ein weiteres Mal seine Lippen auf die von seiner Veela zudrücken, was einen süßen Geschmack in seinem Mund hinterlässt.
Seufzend löst sich Harry, als er Draco zuraunt: "Ich gehe jetzt duschen, möchtest du mit kommen"? Die blasse Haut des Slytherin läuft rot an und er schaut peinlich berührt zu Boden. Lachend streicht Harry dem jungen Zauberer über die Haare, dann verschwindet er im angrenzenden Badezimmer.
Nach einer ausführlichen, heißen Dusche, trocknet sich Harry schnell die Haare und bindet sich eines der weißen Handtücher um die Hüfte. Als er das Schlafzimmer betritt, sitzt Draco gedankenversunken auf dem Bett, blickt aber sofort auf, als er hört, wie Harry eintritt."Nicht sabbern.", ruft der Zauberer neckend, als der Mund des Blonden leicht offen hängen bleibt. Eingeschnappt verengen sich die silber-grauen Augen. Doch noch bevor er im Bad verschwinden kann, hält Harry ihm am Arm fest und zieht ihn zu sich an die nackte Brust. Entschuldigend schenkt er dem Jungen einen Kuss und flüstert: "Verzeih mir, es war nicht so gemeint". Doch Draco war dem Größeren schon längst verfallen und hätte ihm alles verziehen. Kindlich zeigt er auf seine gespitzten Lippen und verlangt einen weiteren Kuss.
Harry muss schmunzeln, gibt dann aber nach und drückt verlangend ihre Münder aufeinander. Überrascht stolpert Draco einen Schritt zurück, als der Grünäugige den Kuss vertieft, wird aber von zwei starken Armen, um seine Hüfte, festgehalten. Nach einigen Minuten hitziger Zungenküsse lösen sich die Zauberer schweratmend und Harry grinst seinem Gegenüber neckend an. Dann schiebt er den Teenager ins Bad und lässt ihn mit einem verwirrten Ausdruck zurück.
Als der Todesengel, dass rauschende Wasser hört, stylt er mit einer Handbewegung seine Haare und lässt das feuchte Handtuch fallen. Mit einigen gezielten Handgriffen fischt er ein schwarzes, einfache Hemd heraus, eine dazu passenden schwarze Hose und noch einige silberne Ringe, welche er sich ansteckt, nachdem er sich angezogen hatte.
Gerade, als er mit etwas Magie, das Bett neu bezogen hatte, kommt Draco wieder aus dem Bad.Harry muss schwer Schlucken, als er den makellosen Körper sieht und seine Augen einem der Wassertropfen folgt, welcher an der Brust vorbei, über den flachen Bauch fließt und schließlich unter de Taille im Handtuch verschwindet. Draco hatte davon nichts bekommen, denn er steuert direkt auf den Stapel gefalteter Klamotten zu und zieht das alte Hemd von Harry heraus, um es sich dann überzuziehen. Es war ihm etwas zu groß, doch das schien ihn nicht zu stören. So legte er sich einfach wieder ins frisch gemachte Bett und schaut auffordernd zu dem Dämonen.
"Möchtest du kuscheln, Draco?", schnurrt Harry fragend, was ihm ein schüchternes Nicken einbringt. Zustimmend löst er die ersten Knöpfe seines Hemdes und macht es sich neben Draco auf der weichen Tagesdecke gemütlich, wo er einen Arm um den Blonden legt und ihn halb auf seinen Oberkörper zieht. Glücklich schmust sich der Veela an seinen Partner und vergräbt seine Nase an dessen Schlüsselbein.
Nach einer halben Stunde, wird die angenehme Stille, durch ein leises Klopfen unterbrochen. Da Draco keine Anzeichen der Veränderung zeigt, ruft Harry den Außenstehenden herein. Überrascht erblickt der Schwarzhaarige einen der Hauselfen mit einem großen Tablet eintreten. Ohne große Worte stellt der alte Elf das drapierte Frühstück auf den Nachttisch und verschwindet wieder. Schulterzuckend stellt Harry das Tablet zwischen ihn und Draco, wo sich dieser nun auch wieder rührt und hungrig auf das Essen blickt. "Guten Appetit.", eröffnet Harry das Buffet, Draco gibt es lächelnd zurück und beginnt sich dann ein Croissant mit Marmelade zuschmieren. Währenddessen findet Harry einen Zettel neben den Tellern und entfaltet ihn neugierig. Mit einer verschnörkelten Handschrift waren einige kurze Sätze von Narcissa geschrieben.
Sich selbst zunickend, legt Harry den Zettel zur Seite und widmet sich dann ebenfalls dem vielfältigen Frühstück.
Den restlichen Tag verbrachten sie in den weichen Lacken des Bettes und kuschelten miteinander. Immer wieder stellten sie sich gegenseitig fragen, wobei Draco besonders interessiert an Harrys Leben neben der Schule war. Der junge Zauberer erzählte seiner Veela bereitwillig alles, was er wissen wollte. So kam es auch, dass sie über die Möglichkeit redeten, wer Harrys leibliche Eltern waren. Doch Draco konnte nicht viel beitragen, da die Kinder, wie Harry es bereits vermutet hatte, größtenteils aus dem Krieg rausgehalten wurden. Doch darüber war er auch mehr als froh, denn er hätte dem Blonden nie die Kindheit gewünscht, welche ihm aufgezwungen wurde. Am Ende konnte der junge Veela seinem Herrn nur Mut zureden, dass am Ende alles gut werden würde.Harry dachte darüber noch lange nach. Auch noch, als Draco schon lange in seinen Armen eingeschlafen war. Er hoffte wirklich, dass am Ende alles gut werden würde.
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Magical Desire - Drarry
FanfictionHarry ist am sterben, seine Magie verliert seine Macht und sein Körper versagt seiner Aufgabe, als ihm plötzlich eine unbekannte Gestalt erscheint, weder tod noch lebendig, bietet diese Harry ein neues Leben an, mit vielen neuen Gefahren, doch auch...