Magical Desire - Drarry

Kapitel 16

Harry wachte verschlafen, einige Stunden nach den Ereignissen, wieder auf. Seine Arme noch immer besitzergreifend um seine Veela geschlossen, dreht er sich Draco zu und beginnt mit federleichten Küssen über dessen Gesicht, seinen Partner aufzuwecken. Mit flatternden Augenliedern und einem süßen Gähnen, schlägt der blonde Zauberer seine Augen auf und blinzelt verwirrt seinen Mate an, welcher ihn liebevoll anlächelt. Plötzlich weiten sich Dracos Augen überrascht und er fällt Harry in die Arme. Überrascht keucht der Schwarzhaarige auf, als er in die weichen Kissen zurückfällt, streicht dann aber schmunzelnd über den Rücken seiner Veela.

"Ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht.", nuschelt Draco in die Brust seines Partners, welcher beruhigend seine Streicheleinheiten fortführt und dem Blonden zuhört. "Als Vater nach Hause kam, konnte er mir nicht sagen, was mit dir war, nur dass du mit ihm sprichst. Ich war so wütend am Anfang. Auf Vater, dass er nicht dortgeblieben war und auf dich, weil du mir versprochen hast, nichts Dummes zutun. Doch dann hat mich die Sorge schließlich überrumpelt und verhindert, dass ich etwas Unüberlegtes mache.", flüstert Draco. Harry verzieht leicht, dass Gesicht, als er sich selbst schellt, dass er seine Veela schon so früh, sich selbst überlassen hatte. "Es tut mir furchtbar leid, Draco.". bittet Harry um Verzeihung und küsst vorsichtig seinen Partner auf den Haaransatz. Schmollend blickt der junge Zauberer auf, doch als Harry ihn einen sanften Kuss auf die Lippen schenkt, schmiegt er sich wieder an ihn und Harry schnurrt ein leises: "Danke.", als er versteht, dass ihm verziehen wurde.

Sie kuscheln noch einige Minuten, bis sie sich schließlich fertig machen und zum Essenssaal herunter gehen, wo bereits die Eltern von Draco frühstücken.

Mit einem: "Guten Morgen.", begrüßt Narcissa die beiden Jugendlichen, welche sich mit an den Tisch setzten. Während Draco sich eines der Brötchen nimmt, schiebt Lucius dem dämonischen Zauberer stillschweigend die Zeitung zu. Neugierig hebt Harry, den Tagespropheten vom Tisch und muss direkt die Augen verdrehen. Auf dem Titelblatt war ein riesiges Bild vom Lesenden abgedruckt, mit der fettgedruckten Überschrift: "Ein riesiger Verlust der Zaubererwelt". Harry musste nur einige Zeilen lesen, um festzustellen, dass alles nach seinem Plan verlief. Er blätterte einige Seiten weiter, entdeckte ein Bild des abgebrannten Hauses und einige wenige Sätze, darüber dass das Ehepaar Dursleys im Feuer gestorben war und nur der traumatisierte Sohn Dudley schwerverletzt, aber lebend im Hospital lag. Als die folgenden Seiten nur noch von seinem Ruhm und seinen Heldentaten schrieben, klappte Harry die Zeitung wieder zu, um sie dann an seinen Geliebten weiterzureichen.

Der junge Zauberer spürte die fragenden Blicke auf sich, wartete aber ab, bis Draco auf dem gleichen Stand, wie die anderen war. Als auch der jüngste Malfoy die Zeitung zur Seite gelegt hat, beginnt Harry zusprechen: " Nun, ich habe mich entschieden, dass Harry Potter kein Leben mehr ist, was ich führen kann, also musste er sterben. Ich bitte euch, mich in der Öffentlichkeit nun Oranon zu nennen. Oranon Slytherin kommt aus Griechenland nach Großbritannien, um seine Vorfahren kennenzulernen und sein letztes Schuljahr in Hogwarts zu verbringen".

Der Dunkelhaarige greift vorsichtig zu der Hand seines Gefährten, als er ihm in die Augen schaut und erklärt: "Die Entscheidung habe ich erst gestern Abend gefällt, ich muss mich entschuldigen, dass du es erst jetzt erfährst". Draco läuft rot an, als sich Harry so direkt an ihn wendet und er kann nur lächelnd Nicken. Dankend drückt der Dämon seine Lippen für einen kurzen Kuss auf die des Kleineren, dann wendet er sich wieder den Erwachsenen zu.

Harry erkennt die Zustimmung und Akzeptanz in den Auren der Zauberer, doch umso mehr erleichtert es ihn, als Narcissa spricht: "Wir würden uns freuen, wenn wir auch Oranon Slytherin in unserem Heim willkommen heißen dürfen.", Lucius zustimmendes Nicken, ist Harry mehr wert als jedes Wort, was das Oberhaupt gesagt hätte. Dankbar nimmt Harry das Angebot an und sie beginnen zusammen zu frühstücken.

Nach einiger Zeit des Essens und morgendlichen Gesprächen, werden sie von einem Klopfen am Fenster unterbrochen. Mit einem Fingerschwung seitens Harry, öffnen sich die Fensterläden und zwei braun gefleckte Eulen kommen hereingeflogen, jede mit einem schweren Brief beladen. Harry erkannte die Schulbriefe sofort und als sie beide ihre in den Händen halten, durchströmt den Todesengel eine Art Glücksgefühl. Denn egal, wie hart das Schuljahr war und wie ätzend der Direktor, Hogwarts war schon immer sein Zuhause gewesen.

An:

Oranon Slytherin
Ebenholz Zimmer im Westflügel
Malfoy Manor
Wiltshire, England

Stand in tintengrüner Schnörkelschrift auf dem alten Pergament und eine angenehme Aufregung zieht sich durch Harrys Venen, als er den Briefumschlag öffnet und die folgenden Zeilen liest.

Sehr geehrter Herr Oranon Slytherin,

wir sind darüber sehr erfreut. Sie informieren zu dürfen, dass sie das letzte Jahr ihre Schulkarriere an der Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei ausführen dürfen.

Anbei finden Sie eine Liste mit allen Büchern und Utensilien, die Sie benötigen.

Das Schuljahr beginnt am 1. September. Wir erwarten Ihre Eule
nicht später als bis zum 31. Juli.

Mit freundlichen Grüßen

Minerva McGonagall
Stellvertretende Schulleiterin

Grinsend wendet sich Harry an seinen Geliebten und verkündet imposant: "Es wäre mir eine Ehre, mit dem Erben der Malfoys Schulbücher kaufen zugehen". Kichernd nimmt Draco die ihm hingestreckte Hand entgegen und lässt sich von seinem Stuhl ziehen. Wen hatte ihm sein Schicksal da nur an die Seite gestellt.