Kapitel 14

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Hektisches Getrampel füllt den Raum, als die Zauberer den Raum verlassen, doch Harry steht fest an seinem Platz und blickt mit herausforderndem Blick den dunklen Zauberer am anderen Tischende an. Was würde er wohl als nächstes tun.

Harry war schon immer etwas lebensmüde gewesen, die ganze Zauberwelt hatte ihn so voller Adrenalin gepumpt, dass er gar nicht anders konnte. Doch seit seiner Verwandlung besaß er eine gewissen Ruhe, welche aus einer Macht und Magie entsprungen war, die kaum einer besaß. Doch die Lebensmüdigkeit war nur einer gewissen Provokation gewichen, welche den Todesengel immer mal wieder durchströmte. So, wie just in diesem Moment.

"Wer bist du?", fragt Voldemort ein weiteres Mal, diesmal mit einem drohenden Unterton. "Sagte ich doch bereits, ich heiße Harry James Oranon Riddle/Slytherin". Knurrend erhebt sein Gegenüber seine Stimme: "Das kann nicht sein Oranon ist vor Jahren gestorben". Grollend fasst sich Voldemort an seine Schläfen, als würde ihn ein dröhnender Schmerz quälen. Harry kommt eine Vermutung und er geht einige Schritte auf den dunklen Lord zu, bleibt aber abrupt stehen, als er angeschrien wird: "Bleib zurück". Doch schließlich entscheidet sich Harry dazu, nicht auf den Mann zuhören und dringt mit seiner Magie in den Kopf des Zauberers ein. Keuchend erkennt Harry die gewaltigen Mauern, welche sich um jede Erinnerungen ziehen, doch nicht alle waren von Voldemort und so befasste er sich mit den brodelnd schwarzen Wänden, welche er auch in seinem Kopf gefunden hatte. Versiegelungszauber von Dumbledore. Tom schien dagegen anzukämpfen und sie kamen zum Wackeln, doch es würde nicht reichen.

Nach einigen Minuten wird Harry schwer atmend aus dem Gedächtnis des Lords heraus geworfen, welcher mit rotglühenden Augen aufschaut. "Ich werde ihn umbringen.", knurrt der zusammengekrümmte Mann auf. Doch dann klärte sich sein Blick und er richtet sich langsam auf, während seine Illusion sich von ihm löste. Die blasse, fast weiße Haut wechselte zu einem natürlichen, gesünderen Hautton und das Schlangenantlitz weicht dem eines adligen Mannes, seinem jüngeren Ich so viel ähnlicher.

Nun konnte auch Harry die Ähnlichkeit zu seinem Vater sehen und er lies sich überrascht auf einen der naheliegenden Stühle fallen. Die beiden Zauberer blickten sich eine ganze Weile lang an, verwirrt von den neusten Ereignissen, wusste keine so recht was zu sagen war. "Ich denke, ich schulde dir eine Entschuldigung.", kam es schließlich zögernd von dem Erwachsenen. Harry lachte verdutzt auf: "Es wird fürs erste reichen, wenn du mir einiges erklärst". "Natürlich.", antwortet ihm sein Gegenüber und setzt sich auf die Treppenstufen hinter ihm.

"Von Anfang an.", spricht Tom zu sich selbst, dann beginnt er zu erzählen: "Nachdem ich von Dumbledore aus dem Waisenhaus gerettet wurde, kam mir die neue Welt, wie ein Geschenk vor, doch ich musste schnell feststellen, dass nicht alles so war, wie es schien. Ich erfuhr, dass ich dämonische Gene besaß, vererbt aus meine Verwandtschaft mit Salazar Slytherin und das der Schulleiter mich nur für einen Zweck manipulierte, um diese Macht auf seiner Seite zuhaben. Doch als ich nicht parierte, wollte er mich, wie jedes andere magische Wesen auslöschen. Denn aus seiner verdrehten Sichtweise hatten nur weiße Zauberer, dass recht zu lebe". Harry schüttelte frustriert den Kopf, schließlich musste er die Manipulation des alten Mannes, selbst erfahren.

Voldemort fuhr verbittert fort: "Seine Einstellung machte damals keinerlei Sinn für mich und tut es heute noch immer nicht, schließlich ist die weiße Magie genauso Teil des Ganzen, wie die Schwarze. Deshalb habe ich Hogwarts verlassen und machte mich selbst an meine Ausbildung. Ich lernte viele Wesen kennen, welche meine Einstellung teilten und versteckte mich in Ländern, welche immun gegen solche Manipulation waren. Bis ich schließlich nach Großbritannien zurückkehrte.

Es herrschte absolutes Chaos, Wesen wurden gejagt, bestimmtes Wissen verboten und das Ministerium stand ebenfalls unter der Kontrolle von Dumbledore. Ich entschied mit, etwas dagegen zu unternehmen und so knüpfte ich Kontakte und wurde bekannt, als dunkler Lord.

Irgendwann lernte ich Ezrinynad kennen eine Hexe mit Incubus Genen, sie war nicht meine vorbestimmte Partnerin, doch wir liebten uns und es war ein Geschenk, als sie mir von ihrer Schwangerschaft erzählte. Doch wir waren mitten im Krieg und ein Kind des dunklen Lords wäre nicht sicher gewesen. Ich wendete mich an einen meiner Anhänger und dämonischen Freunde James Potter. Er stellte sich bereit, dich, mit seiner Frau, Lilly Potter, zu einem gerechten Zauberer aufzuziehen. Doch soweit kam es gar nicht.

Wir wollten uns von dir verabschieden, als Dumbledore plötzlich bei den Potters auftauchte und uns angriff. Sie starben zuerst, nur weil sie mit mir befreundet waren. Dann griff Dumbledore meine Frau an. Ich musste dich in Sicherheit wissen und war so nicht schnell genug da, um sie vor dem totbringenden Fluch zu schützen. Für mich brach eine Welt zusammen, als sie aufhörte zu atmen. Dumbledore musste den Moment genutzt haben, denn Sekunden darauf, wachte ich ohne Körper und ohne Erinnerungen auf. Mit der Zeit kam mein Gedächtnis wieder, Zauber brachen und ich sah mein Ziel wieder vor Augen, doch die Erinnerungen an unseren Sohn Harry James Oranon Riddle/Slytherin, genannt nach seinem Paten und seinem Großvater mütterlicherseits, blieben versiegelt.

Stattdessen wurde mir eine Prophezeiung aufgetischt, welche mich und meine Ziele vernichten sollte. Ein Junge stärker, als ich, welcher schon mit elf Jahren den bösen Lord in die Schranken wies und jeden Plan zunichte macht, immer passend zu der Vorstellung des alten Direktors".

Tom Riddle verstummte und blickte traurig zu dem jungen Mann ihm gegenüber, welcher ihm seine Erinnerungen wieder gegeben hatte. Harry jedoch musste dringend über alles nachdenken, um eine Entscheidung treffen zu können.

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Magical Desire - DrarryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt