Kapitel 23

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Harry will gerade mit den Slytherin aufstehen und seine neuen Gemeinschaftsräume erkunden, als plötzlich das allgemeine Summen der Schüler verstummt. Im Augenwinkel erkennt der Dämon, die auf ihn zukommende Gefahr und der Grund für die abrupte Stille. Dumbledore höchst persönlich hat seine Wohlfühlzone verlassen und schreitet nun mit strengen Blick auf den Austauschschüler zu. Man hätte eine Grille hören können, als der Direktor vor seinem neuen Schützling stehen blieb und mit fester Stimme befiehlt: "Auf ein Wort, Mister Slytherin". Harry unterdrückt, seine Augenbraue provozierend zu erheben und nickt stattdessen höflich, als er antwortet: "Wie Sie wünschen, Professor". Elegant erhebt sich der Todesengel und folgt dem alten Mann aus der Halle, welche noch immer in totenstille schwebt.

Es vergehen einige Minuten, des stillschweigenden Folgens, wobei sich Harry innerlich aufregt, dass er so ein Gespräch doch hatte vermeiden wollen. Trotz das der Schwarzhaarige sich innerlich die Harre raufte, bleibt Oranon in Gegenwart seines neuen Schulvertreter verschlossen und schwieg auch noch, als sie den geheimen Eingang betraten und schließlich in dem bekannten Büro des Zauberers zum Stehen kommen.

Dumbledore tat auf nachdenklich und stütze sich an seinen alten Arbeitstisch, während der dämonische Zauberer., mit geraden Schultern und verschränkten Händen, hinter seinem Rücken, auf weitere Anweisungen wartet. Er wollte sich nicht als Waffe präsentieren, doch den Direktor direkt gegen ihn zubringen, war auch nicht seine Absicht, also wartete er ab.

Nach einigen erdrückenden Sekunden, begann der alte Mann schließlich zusprechen: "Einen Erben der Slytherin an unserer Schule zuhaben, ist wahrlich eine Ehre, wenn ich davon ausgehen darf, dass ihre Familie tatsächlich Nachfahren des Schulgründers sind". Provozierend liegt der Blick des weißhaarigen auf den Schüler und erwartet einen erschütterten Ausruf oder etwas was den Zauberer schwach wirken lässt.

Es war schon fast frustrierend für den Direktor, als er nach ewigen Nachforschungen über den Jungen, nur ein durchschnittliches Leben entdeckte. Eine gerade zu perfekt normale Schullaufbahn, ohne einen Tadel. Nach dem dummen Tod seiner lang geschliffenen Waffe, brauchte er dringend einen Laufburschen, der seine Aufgaben erledigte. Oranon Slytherin schien ihn dafür passend, er wollte einen abenteuerlustigen Jungen, der naiv alles machte, was er von ihm brauchte. Doch der Junge vor ihm war enttäuschend normal und zurückgezogen.

Mit einer adligen, fast militärischen Haltung stand sein Gast vor ihm und er hatte so sehr gehofft, in seinen Augen ein Funken Magie sprühen zusehen, doch alles an dem Teenager schrie Durchschnitt. Der Schulleiter reizte ihn, damit der Junge eine Herausforderung bekam, doch Oranon verharrt an seinem Platz.

Höfflich antwortet der Schwarzhaarige: "Wie Sie bereits aus meinen Schuldokumenten entnommen haben, bin ich gebürtiger Slytherin, Professor. Ich bin selbst sehr erfreut, mein letztes Jahr, an dem berühmten Hogwarts absolvieren zu können". Harry konnte den Direktor lesen, wie ein offenes Buch. Ohne auch nur in den Geist des Alten zuschauen, erkannte er die zusammen gekniffenen Lippen und die gerunzelte Stirn. Sechs Jahre seines Lebens hatte er damit verbracht, seinem Retter die Welt vor die Füße zulegen und dem Direktor jeden Wunsch von den Lippen zu lesen. Da viel es ihm nicht schwer, sein Gelerntes gegen den Weißhaarigen zu nutzen.

Ein leises Grummeln verlässt die spröden Lippen des alten Zauberers, dann dreht er sich zu seinem Schreibtisch um und setzt sich einfach auf seinen Bürostuhl. "Ich wünsche dir einen erholsamen ersten Abend.", presst der Direktor fröhlich heraus und beobachtet den Schüler, wie dieser ihm zunickt und akkurat von sich gibt: "Vielen Dank Professor, ich wünsche Ihnen ebenfalls einen angenehmen Abend".

Dann verlässt Harry die Räume des Mannes, welcher ihn jahrelang ausgenutzt hatte und verschwindet in den Gängen von Hogwarts. Hoffend, er würde dieses Jahr einfach heil überstehen.

Währenddessen tobt der Direktor von Hogwarts in seinem Arbeitszimmer. Fluchtartig lösen sich die Toten aus ihren Gemälden, als eine Fass Tinte an der nahliegenden Wand zersplittert. Während der Direktor flucht, wie konnte es nur soweit kommen. Schwer Atmend lässt er sich auf seinen Sessel fallen, er muss schnell jemanden finden, den er Voldemort opfern konnte. So eine Schande, dass der Slytherin Junge ihm nichts nützen würde.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 06, 2021 ⏰

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