Kapitel 8

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Cringewarnung und Triggerwarnung wegen Hass-Charakter :)

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Leon saß seinem Anhängsel gegenüber. Er musterte sie mit kühlem Blick. Nachdem er realisiert hat, was sie da gesagt hatte, hätte er sich innerlich Ohrfeigen können. "Du arbeitest also bei Umbrella", wiederholte er trocken. Lena biss sich auf die Lippen. Ihr war es immer egal gewesen wer sie mag und wer nicht. Sie hatte sich nie an Personen gehalten und einfach ihr Ding gemacht. Aber bei Leon war das anders. Sie wollte unbedingt, dass er sie beachtete und schätzte und jetzt tat er genau das Gegenteil. Er ging auf Distanz und seinem Gesichtsausdruck zu urteilen, mochte er sie nicht sonderlich. "Ich habe hier gearbeitet. Vergangenheit", Lenas Stimme war angenehm ruhig, auch wenn sie innerlich kochte. "Vergangenheit? Wieso konntest du dann in das Labor?", seine Frage traf sie wie ein Blitz. Ihr Herz zog sich schmerzhaft zusammen. "Keine Ahnung. Wahrscheinlich haben sie mich noch nicht aus dem System genommen", meinte sie schulterzuckend. Leons Blick ruhte auf dem Mädchen. "An was hast du zuletzt gearbeitet, Lena? Du sagtest, du hättest mit dem Virus nichts zu tun", Leon stand auf und streckte sich. Lena stand ebenfalls auf. Sie öffnete einen Schrank und holte einen Laptop raus. Schnell hatte sie sich eingeloggt und eine Datei geöffnet. "Was ist das?", fragte Leon, als er die vielen Formel und Wörter entdeckte. "Ein Heilmittel gegen eine unbekannte Krankheit. Ich habe wirklich versucht zu helfen, aber alles ist irgendwie schief gelaufen. An meinem vorletzten Tag hier bei Umbrella wurde ich dann geimpft. Das war eine Bedingung um hier frei herum laufen zu können, falls sich ausversehen ein Wissenschaftler ansteckt", erklärte sie fast beiläufig. Leon sah ihr über die Schulter und nickte dann. "Du kennst dich hier gut aus, hast überall den Zugriff und-", begann Leon. "Und ich habe noch einen Impfstoff hier. Der Rest ist irgendwo im Gebäude", sagte sie ruhig. Er nickte und sah sie an. "Dann impfe mich", meinte er. Sie zögerte, spritze ihm dann dennoch die Flüssigkeit in den Körper. Ihre Fingerkuppeln strichen über die Haut von Leon. Leichte Gänsehaut machte sich auf Leons Körper breit. Seine Augen weiteten sich minimal, seine Pupillen nahmen den meisten Platz in seinen Iriden ein. Lenas Finger kribbelten ebenfalls und eine verräterische Röte machte sich auf ihren Wangen breit. Mit einem Räuspern legte Lena die leere Spritze weg und drückte ein Tuch gegen die Einstichstelle. "Da kommt eigentlich ein Pflaster drauf. Ich hab hier aber keins, also muss es auch so gehen", sie zuckte gelangweilt mit den Schultern. "Ist ja nicht schlimm wenn ich dran sterbe", sagte er belustigt. Lena war froh, dass seine schlechte Laune so schnell verschwunden ist. "Du stirbst daran nicht, Pussy", kommentierte sie. Leon starrte sie an. "Sagte sie", grummelte er und Lena sah ihn direkt in die Augen. Wann war er ihr so nah gekommen?

Sie drehte ihren Kopf weg und schaffte platz zwischen ihr und Leon. "Wie sieht jetzt der Plan aus?", fragte sie, dabei brach ihre Stimme. Leon legte seinen Kopf schief. Ihm war inzwischen bewusst geworden, wie Lena auf seine Nähe reagierte. Das wollte er als Rache ausnutzen, weil sie ihm nicht verraten hatte, dass sie bei Umbrella arbeitet/gearbeitet hat. "Seit wann so eilig?", fragte er neugierig. Lena hatte ihm den Rücken zugedrehte und ihren Blick auf den Tisch gerichtet. Leon legte sein Kinn auf ihre Schulter. Gänsehaut machte sich auf ihrer Haut breit. Sie brachte kein Wort heraus. "Du hast dir eine Pause verdient, Kleine", sagte er provozierend. Lena biss sich auf die Lippen. Eine Hand des Älteren lag um ihrem Bauch. Sie zuckte überrascht zusammen. Lachend löste er sich. "Wenn du weiterhin so da stehst, fallen die Zombies vor langeweile um", meinte er schmunzelnd und trat aus dem Raum. Lena wusste nicht, wohin mit ihren Gefühlen. Sie wusste nur, dass sie dringend Abstand zu Leon brauchte. Sie musste sich klar werden, was das war, was zwischen ihnen bestand. "Lena?", er drehte sich zu ihr um. "Wo willst du lang laufen? Was ist die Mission? Was musst du machen?", fragte sie los. Leon sah kurz um sich und sah dann wieder zu Lena. "Wir brauchen ein Gegenmittel für das Virus und am besten jagen wir das Gebäude direkt in die Luft", sagte er ruhig. "Dann wäre das, dass zweite Umbrella-Labro was in die Luft geht. Okay, ich zeige dir wo du hin musst", seufzend lief Lena an Leon vorbei.

"Herzlich Willkommen, Dr. Lena Oliveira", ertönte es über einen Lautsprecher, als Lena ihre Schlüsselkarte vor den Scanner hielt. Leon zielte bereits auf die Tür, als diese Aufging. Überraschender Weise war kein Zombie zu sehen und die Beiden liefen weiter. "Achtung", warnte Lena und plötzlich trat ein Zombie aus einer kleinen Ecke. Mit zwei Schüssen ging es zu Bode. "Danke", sagte Leon. Lena winkte ab. Sie passierten drei Türen, bis die Schlüsselkarte nicht mehr funktionierte. "Ich bin nicht berechtigt dazu, diesen Bereich zu betreten", Lena war überrascht. "Warum?", fragte Leon. Sie zuckte mit den Schultern und versuchte erneut die Tür zu öffnen. "Ich weiß es nicht. Irgendjemand hat mich aus dem System geschmissen", meinte sie. "Das heißt?", fragte Leon, der nicht verstand was los war. "Eine lebendige Person, die kein Zombie ist, ist hier. Und diese Person muss alle Passwörter kennen", murmelte Lena und sah hoch zu der Überwachungskamera. Ein kleiner roter Punkt blinkte immer und immer wieder auf. "Lena? Wie wäre es, wenn-", Leon wurde unhöflich unterbrochen. Lena hatte ihm den Mund zugehalten. "Leon, hier ist jeman, der nicht angegriffen wird", hauchte Lena. Sie sprach ganz leise. Er nickte. "Und dieser Jemand beobachtet jeden unserer Schritte. Und bestimmt hört er uns auch zu, wenn wir reden", erklärte sie immer noch so leise. Leon nickte erneut.

Nachdem Leon die Kameras abgeschossen hatte, trafen sie sich wieder vor der verschlossenen Tür. Seufzend saß Lena am Computer, der ihr immer wieder den Zugang verwährte. "Wieso überspielst du nicht einfach deine ID?", Leons Frage klang absurd. Dennoch könnte es funktionieren. Mit einem "Herzlich Willkomen, Dr. Francis Adam", öffnete sich die Tür. (Ich habe einen Namensgenerator den Namen entscheiden lassen lol) Leon erschoss die Kameras und Lena die Zombies. Zu Zweit schafften sie es, sich vorran zu kämpfen. "Der Boden sieht sehr... kaputt aus", bemerkte Leon trocken. "Ich weiß. Wenn du das als kaputt bezeichnest solltest du die Treppe hinter der Tür dort erst sehen. Und jetzt komm", Lena nahm Leon an der Hand. Beide waren überrascht, wie angenehm es war die Hand des jeweils anderen zu halten. Lena beziehungsweise Dr. Francis Adam öffnete die Tür. Eine schmale Treppe führte auf eine Brücke, die sehr instabiel aussah. "Das ist der schnellste Weg ins Labor. Und eigentlich auch der Einzige. Der Feuertreppen sind am anderen Ende des Gebäudes, wir bräuchten Ewig um über die ins Labor zu kommen, wo das Zeug ist was du brauchst. Der Fahrstuhl wird wahrscheinlich geschützt und inaktiv sein", dachte Lena logisch nach. Leon nickte und trat vorraus.

"Wie weit geht es da runter?", fragte Leon zögernd. "Keine Ahnung. Den Boden kann ich aber nicht sehen", murmelte Lena. Leon warf ihr einen kurzen Blick zu. War es berechtigt, dass er sich Sorgen um das Mädchen machte? Er wollte nicht, dass ihr jemals etwas passierte. Und gerade jetzt war seine Sorge am größten. Er wusste nicht, wie es passieren konnte, aber er empfand zu viel für das Mädchen. Würde irgendjemand davon erfahren, könnte er als Agent gefeuert werden oder man würde ihm Lena wegnehmen. "Da unten ist Wasser, Leon. Ich wette mit dir, dass das zwar auch so gut wie unser Tot sein wird, wenn wir rein fallen, aber wenigstens klatschen wir nicht auf den Boden", meint sie locker. Leon konnte nur mit den Kopf schütteln.

Beide hatten die Brücke geschafft und standen auf einer kleinen Plattform. Sein leises Plop-Geräusch war zu hören. Ein kurzes Stechen zog durch die Hüfte des Mädchens. Lena ignorierte es und half lieber ihrem Aufpasser die Zombies zu erledigen. Und einen Licker. "Leon. Schön dich zu sehen", eine elegante Stimme war zu hören und die Absätze von Schuhen war zu hören. "Ada", sagte Leon neutral. Lenas Kopf schwirrte. Ich war schlecht und schwindelig. "Leon", murmelte sie. Doch er reagierte nicht. Sie schwank erneut und stütze sich am Geländer. "Peng", sagte Ade und tat mit ihren Händen eine Waffe symbolisieren. "Leon, hilfe", mehr brachte sie nicht raus, als die Welt um sie herum schwarz wurde. Leons Schrei war verzerrt. Das einzige was Lena durch den Kopf ging, ehe sie komplett Bewusstlos wurde war: "Ada die Fotze hat micht angeschossen -_-"

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:)))) nach 30 Jahren hab ichs auch Mal auf die Reihe bekommen wow

𝕊𝕖𝕔𝕣𝕖𝕥 𝕃𝕠𝕧𝕖 // (Leon S. Kennedy x oc)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt