Kapitel 10

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"Alles gut bei dir?", fragte Claire. In den letzten Zehn Tagen hatte sie diese Frage oft an Lena gestellt. Man hörte nur ein Murmeln. Lena hatte das Zimmer in dem sie schlief kaum verlassen. Sie hatte sich zurück gezogen und wollte alleine sein. "Lena, du kannst dich nicht ewig verkriechen", Claires Stimme war sanft. "Kann ich und werde ich", genervt drehte Lena ihren Kopf zur Seite. Claires Blick lag auf ihr. "Es ist nur ein Schuss gewesen, Lena", murmelte sie und Stich dem Mädchen über den Kopf. "Nur ein Schuss... Haha, das ich nicht lache", Lenas Gesicht war kalt. Claire wurde klar, dass Lena stur bleiben wird. Sie setzte sich zu dem Mädchen und sah sie einfach nur an, bis Lena verwirrt den Kopf hob. "Warum hast du dich verkrochen? Was bringt dir das?", fragte Claire. Lena sah ihre Hände an und zögerte. Sie wollte liebendgern den ganzen Tag auf dem Schießplatz stehen und sich verbessern. Sie wollte trotz Verletzung eine Hilfe sein. Aber sie durfte nicht. "Diese blöde Kuh hat mich angeschossen und ich will, dass sie genauso leidet. Und ich mach mir Sorgen. Leon kann doch nicht alleine weiterhin Zombies umbringen", ihre Stimme wurde lauter. Claires Augen weiteten sich minimal. "Er hat das bis jetzt immer alleine gemacht, Lena", meinte sie. "Aber, Claire! Inzwischen braucht er mich! Bitte, ich kann nützlich sein!", versicherte Lena ihr. Erneut weiteten sich Claires Augen, als sie die wahre Aussage verstand. "Lena, wenn eure Vorgesetzten erfahren, dass-", Claire wurde unterbrochen. "Carlos!", Lena war erstaunt ihren Bruder zu sehen. "Wie geht es deinem Arm? Heilt er gut?", fragte er. Lena nickte zögernd. Carlos nickte zufrieden. "Hier, ich denke, du wirst das brauchen. Ich muss aber schon wieder weiter", seufzend umarmte Carlos seine Schwester und ging wieder. Im Flur sah man Jill, die kurz dem Mädchen zuwank. Den Brief von Carlos ließ Lena unter ihren Stapel mit Kleidung verschwinden.

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"Du sollst dich schonen", Claires Stimme drang an Lenas Ohr. Sie ließ die Waffe sinken und rieb sich die schmerzende Schulter. Sie spürte ihre Verletzung pulsieren. Lena erinnerte sich nicht, wann Claire übernommen hat die Babysitter-Rolle zu übernehmen. "Mir geht es gut, Claire", fauchte sie und hob erneut die Waffe. In ihrer Seite spürte sie ein ziehen. Sie konnte kaum noch ziehlen, so sehr zitterte sie. "Du kannst bald wieder Trainieren und Leon unterstützen, aber-" "Aber ich werde so schnell nicht wieder auf die Beine kommen?", unterbrach Lena ihre Freundin. Die Ältere nickte und legte ihr die Waffe aus der Hand. "Du kannst noch so oft, auf die Scheibe schießen, solange-", Claire unterbrach sich selber. Sie wollte "Du kannst noch so oft, auf die Scheibe schießen, solange dein Arm nicht geheilt ist, wirst du nicht treffen" sagen. Claire starrte auf die Scheibe und trat näher. Fast jeder Schuss hatte perfekt getroffen. "Wie?", fragte Claire. "Konzentration. Das macht viel aus", meinte das Mädchen. Ihre verletzte Seite zitterte, als sie nach ihrer Tasche griff. Mit leisem Schritt versuchte Lena sich aus dem Staub zu machen. "Ey! Bleib hier!", Claires Stimme war laut und ließ das Mädchen zusammen zucken. Zuspät hatte Lena gemerkt, wie dumm sie sich verhalten hatte. Wie ein hormongesteuerter Teenager hatte sie ihre Gefühle sie handeln lassen, statt so wie sonst logisch denken lassen. "Hast du Carlos Brief geöffnet?", fragte Claire. Nach dem gestrigen Besuch hatte Lena sich nicht mehr blicken lassen und nicht mal Claire, die Lena inzwischen ziemlich gut kennt, konnte sie finden.

"nein", Lenas plötzlich laute Stimme, ließ die Ältere zusammen zucken. "Nein? Warum?", fragte Claire. Lena seufzte. "Carlos überreicht mir nicht einfach so einen Brief. Vor allem überreicht er sie nicht persönlich. Und wenn sowas war, dann immer wegen einer schlechten Nachricht. Irgendein Familienangehöriger gestorben oder keine Ahnung was. Auf jeden Fall immer schlechte Nachrichten", erklärte das Mädchen. Claire nickte und konnte sie verstehen.

Lena saß alleine in dem Raum. SIe öffnete ohne zu Zögern den Brief. "Lena. Ich hab hier gemeinsam mit deinem Bruder und seiner kleinen Begleiterin ein paar Daten zusammen gesamelt, damit du deinen Feind kennst. Ada Wong, eine blöde Kuh :) Hier für dich paar Daten. *Alle möglichen Daten über Ada*", stand in dem Brief. Und ganz unten, eine wunderbare Unterschrift von Leon. Dem Mädchen ging das Herz auf und seit einer Ewigkeit konnte sie wieder lächeln. Sie drehte den Brief in ihren Händen um. "Und weil du ja nicht still sitzen kannst, kannst du hier her kommen. Ich warte auf dich. *random Adresse*", las Lena die kleine Notiz durch. Lachend packte sie ihre Sachen zusammen. Sie wollte Leon wieder sehen. Unbedingt.

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Ich stoppe jetzt hier :))) Und fr ich hasse dieses Kapitel es ist langweilig und iwie passiert hier nichts spannendes. Ein Fillerkapiel lol

𝕊𝕖𝕔𝕣𝕖𝕥 𝕃𝕠𝕧𝕖 // (Leon S. Kennedy x oc)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt