Es war alles schwarz und man hörte nur verzerrte Stimmen. Lenas gesamter Körper schmerzte. "Was ist passiert?", fragte jemand. "Angeschossen", war die Antwort. Lena wunderte sich über die seltsamen Gespräche. Sie öffnete träge ihre Augen. Kaum hatte das grelle Licht auf ihre Augen getroffen, fühlte sich ihr Körper schwer an. Ihr gegenüber standen Claire und eine Ärztin. "Lena", erleichtert umarmte Claire ihre Freundin. Sofort zuckte Lena zurück, da ein unfassbarer Schmerz ihren Körper erzittern lies. Claire starrte das Mädchen verwirrt an. "Die blöde Kuh hat mich angeschossen", brachte Lena herraus und setzte sich hastig an die Bettkante. "Beruhige dich", murmelte Claire, die nicht verstand was Lena da gerade von sich gab. "Sie müssen sich schonen. Der Schuss an Ihrer Schulter dauert eine Wei-", weiter kam die Ärztin nicht. Lena gab einen Dreck auf die Anweisungen und stand auf. Sofor drehte sich alles und sie konnte nur mit mühe bei Bewusstsein bleiben. Sie trug weiße Kleidung. Auf einem Stuhl lag ihre normale Kleidung samt Ausrüstung. "Nie wieder höre ich auf den Satz: Das ist Schutzkleidung, da kommt nicht Mal eine Kugel durch", murrte das Mädchen und schwankte auf den Spiegel zu. "Miss, Sie müssen liegen bleiben", versuchte die Ärztin das Mädchen umzustimmen. Sie riss die Tür auf, schwankte. Bevor sie mit dem Gesicht auf den Boden knallen konnte, stand Leon da, der kurzerhand einen Arm um sie legte, um sie zu stützen. Leon sah selber aus, als wäre er Blind durch einen Dornenbushc gerannt. "Du lebst", stellte er nüchtern fest. Lena starrte ihn fassungslos an. "Nein, weißt du, ich bin nur eine Imagination in deinem Kopf!", schnauzte Lena wütend herum. Auf Leons Gesicht erschien ein kleines Lächeln. "Kaum bist du wach, funktioniert dein freches Mundwerk", behauptete er. Sein Blick ging zu Claire. Was war nur los mit ihm, dass er so abweisend war? Lena war verstummt und beobachtete nun jede Bewegung von Leon. "Wir sehen uns bestimmt bald wieder, Kleine. War interessant mit dir ins Labor einzubrechen", sagte er fast schon traurig. "Das ist hoffentlich kein Goodbye", brach es aus Lena hervor. Leon schüttelte den Kopf. Er stellte sich direkt hinter Lena und drehte sich so, dass beide in den Spiegel sehen konnte. Sowohl das Herz des Älteren auch ihres schlug viel zu schnell. Leons Finger strich über die Schulter des Mädchens. Wimmernd zuckte sie zusammen. Er schob leicht das Shirt nach unten. Ein dickes weißes Pflaster war zu sehen. "Du hast da was und solange das da ist, werde ich alleine weiter machen", seine Hand zitterte leicht, als er das Mädchen los ließ. Mit einem schüchternen Lächeln ging er.
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Gemeinsam mit Claire verließ Lena das Krankenhaus. Sie waren irgendwo, wo keine Zombies waren. "Wo sind wir hier eigentlich? Hier sind keine Zombies und es sieht auch nicht so aus, als wäre hier überhaupt irgendein Virus unterwegs", meinte Lena nachdenklich. "Diese Stadt ist nicht betroffen, aber soweit ich erfahren habe kann dir das Virus eh nichts mehr anhaben", lachend beobachtete Claire die Reaktion ihrer Freundin. Lena fühlte sich schlecht und verzog das Gesicht, ehe sie wieder aufsah. Seit einer Stunde war Leon weg und nur mit viel Mühe hatte Lena die Ärzte überreden können, entlassen zu werden. "Was ist eigentlich passiert?", fragte Claire beiläufig. Lena sah in den bewölkten Himmel. "Ich wurde angeschossen, dass hast du doch gehört", sagte Lena genervt. Sie wollte ihren Frust nicht an ihrer Freundin auslassen. "Sorry. Irgend eine Schlampe hat mich abgeknallt. Keine Ahnung wer das war, aber sie kannte Leon", knurrte Lena. Claire nickte und öffnete dem Mädchen eine Tür. Und zum zweiten Mal an dem Tag, stand sie Leon gegenüber. "Ich geh schon Mal vor", sagte Claire und drückte sich vorbei. Leon sah ihr kurz nach. "Hallo, Lena", sagte er fast beiläufig. "Wer war sie?", fragte sie sofort. "Wer?", fragte er dümmlich. "Leon, bitte. Wer war diese Frau, die mich ins Krankenhaus befördert hat?", wollte Lena wissen. "Ada", antwortete er zögernd. "Und weiter. Warum muss ich dich immer Löchern, wenn ich eine Antwort will, huh?", genervt starrte Lena ihm in die Augen. Da war nichts. Keine Freude, keine Abenteuerlust, keine Hoffnung, nichts. Nur Schmerz und Wut. "Ada Wong. Eine alte... Bekannte", er nannte ihren Namen ohne mit der Wimper zu zucken. "Diese Ada wird nicht mehr lange leben", fauchte Lena und starrte auf den Boden.
"Solange du verletzt bist, ist sie Welten besser", seine Stimme kam ihr seltsam vor. Was war nur mit Leon los? Er benahm sich ja fast so, als wären sie fremde. "Aua. Selbst wenn ich halb tot bin, bin ich besser", den Kommentar konnte sie sich nicht verkneifen. "Das Stimmt. Du bist auf jeden Fall besser als sie", meinte er schmunzelnd. Sie lächelte nun. "Ja. Ich schwöre dir, wenn ich sie sehe dann-", sie verstummte, widerwillig. (Cringegefahr vor allem für mich) Denn Leon legte seine Lippen auf ihre, um sie zum Schweigen zu bringen. Gänsehaut machte sich auf Lenas Körper breit, ihr Kopf stellte sich auf Autopilot. "Pass auf dich auf, Lena und bitte schone dich", sagte er und drehte sich um. "Leon? Pass auf dich auf! Komm ja wieder zurück du Idiot!", rief sie. Lachend zeigte er ihr den Daumen, ehe er in das Auto stieg und los fuhr. Lena realiesierte jetzt erst, was eben passiert war. Erschöpft glitt sie zu Boden. Ihre Lippen prickelten.
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Zwar sehr kurz aber hey besser wie nix :))
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𝕊𝕖𝕔𝕣𝕖𝕥 𝕃𝕠𝕧𝕖 // (Leon S. Kennedy x oc)
FanfictionLena ist die "Neue" im Team. Nachdem sie von Jill Valentine gerettet wurde und in die Hände von Leon übergeben wurde, erlebt sie ein Abenteuer nach dem anderen. Leon war am Anfang etwas genervt von seinem "Schützling", er hasst es, auf ein weiteres...