Kapitel 12

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Links lief Lena, Rechts lief Ada. Dazwischen lief Leon der aufpassen musste, dass die beiden Mädchen sich nicht gegenseitig den Kopf abrissen. "Links", sagte Ada und wollte abbiegen. "Warte", sagte Lena kühl. Leon griff nach Ada und ließ sie danach sofort los. Lenas rechte Auge zuckte. "Wenn wir Links abbiegen, laufen wir geradewegs in die Dunkelheit. Die Zombies können sich dort besser verstecken und uns leichter angreifen. Auch wenn es der direkte Weg ist, bräuchten wir deutlich länger. Wenn wir allerding klettern, dann-", Lena wurde unterbrochen. "Hast du mich mal angesehen, Kleine? Ich kann nicht in Highheels (?) und einem roten Cocktailkleid herum klettern!", fauchte Ada die Jüngere an. Lena ließ genauso wie Leon den Blick über ihren Körper streifen. "Tja, dein Nuttenkostüm ist hier leider nicht angebracht. Aber ich denke, dieser tolle Anzug wird dir sicher passen", Lena zeigte auf ein Herrengeschäft, welches komplett zerwühlt war. Dennoch waren da bestimmt ein paar brauchbare Sachen. Leon wollte etwas gegen den Kommentar sagen, aber Lena hatte recht. Adas Kleidung war gerade alles andere als hilfreich. Er verstand den Hass auf Ada komplett, jedoch musste er neutral denken und ignorierte daher jede Bemerkung. "Klar und jetzt ziehe ich mich auch einfach aus vor euch", schnaufte Ada. "Glaube mir, wir sehen dich dabei nicht an. Ich kann gut auf Augenkrebs verzichten", schnauzte Lena. "Ich werde mein teures Kleid sicherlich nicht gegen... Herrenanzüge tauschen!", Adas Blick sprach Bände. Lena zuckte mit den Schultern und zog sich an der Mauer hoch. Im Schneidersitz saß sie dort und sah zu ihren Begleitern runter. "Also ihr könnt ja gerne zusammen durch die dunkle Gasse gehen. War mehr oder weniger schön euch kennen gelernt zu haben", ihre kalte Stimme jagte Leon eine Gänsehaut über den Körper. Er tat es Lena gleich und kletterte ebenfalls die Mauer hoch. "Lena hat Recht. Entweder zu gehst durch die Gasse oder folgst uns", sagte er ruhig. Ada verzog das Gesicht und lief in den Laden hinen. Kurz darauf sah man, wie einer ihrer Schuhe durch das Fenster flog. "Du hasst sie", bemerkte Leon. "Blitzmerker", erwiderte Lena. "Du weißt, dass ich dich liebe und jetzt hör auf so ein Gesicht zu machen. Die Falte bleibt so", er stubste mit dem Zeigefinger zwischen ihre Augenbrauen. Völlig verdutzt über dieses etwas verdrehte Geständnis blinzelte sie ihn nur an.

"Schaut mich ja nicht an!", jammerte Ada und hielt sich die Augen zu. Die schwarze Hose passte ihr. Das Oberteil war jedoch viel zu groß und ließ sie viel breiter wirken wie sie eigentlich war. Die weißen Socken waren auch zu groß und gingen ihr locker bis hoch zum Knie. Die grauen Schuhe passten absolut nicht ins Gesamtbild aber wenigstens passten sie ihr. "Ich sehe hässlich aus", jammerte sie weiter. Lena schmunzelte und schoss ein Foto. "Wa- Leon! Hat sie gerade ein Foto gemacht von mir?", aufgebracht versuchte Ada Leons AUfmerksamkeit zu bekommen. "Wow, mein neues Hintergundbild sieht verdammt scheiße aus. Soll ichs dir schicken?", fragte Lena Leon. Er schmunzelte und schüttelte nur den Kopf. "Schade, da entgeht dir was. Los gehts", Lena stand auf und lief voraus. "Wartet!", rief Ada und kletterte wenig elegant hoch. "Los jetzt ider was bringen die dir beim FBI bei?", schnauzte Lena die keinen Nerv hatte noch eine Sekunde länger bei ihr zu bleiben. "Ich muss nur schön aussehen und bekomme in der Regel das was ich will. Frag Leon, der kann dir das bestätigen", ihre Stimme würde für ausenstehende süß wie Honig klingen. Doch für Lena war Adas Stimme reines Schlangegezische und giftig. "Ich wette mit dir, er war geblendet von deiner Dummheit", knurrte Lena. "Nein. Ich habe nie etwas getan, was er nicht wollte", raunte Ada. "Jeder der unter Drogen ist, hat keine Ahnung was er tut", meinte Lena gedehnt. "Er war nicht unter Drogen!", rief Ada aus. Auch ihre Nerven waren kurz vorm reisen. "Jeder der freiwillig Zeit mit dir verbringt, dir hilft oder sonst irgendwie nett zu dir ist MUSS einfach unter Drogen stehen. Anders kann ich mir das echt nicht vorstellen", Lenas Stimme klang ebenfalls süß. Je süßer die Stimme desto gefährlicher die Worte? Oder wie ging der Spruch? Leon hatte kaum zugehört, er war beschäftigt die Zombies zu töten, die sich unter ihnen tümmelten. "Leon, sag doch mal was!", rief Ada. "Ducken", sagte er. Verwirrt sah Ada die beiden an. Doch sie blieb stehen. Lena seufzte und schubste das Mädchen mit voller Kraft nach hinten. man hörte ein Knack-Geräusch. Sowohl von Lena als auch Ada. "Du bist echt dumm! Er hilft dir auch noch und trotzdem beleibst du stehen! Wenn du dich umbringen willst sag bescheid, ich jage dir liebend gerne eine Kugel in deinen holen Kopf!", schrie Lena.

Der Schrei verstummte langsam. "Du hast mir fast meinen Arm gebrochen", bemerkte Ada. "Sei froh, dass ich dir nur den verdammten Arm ausgekugelt habe", Lenas Stimme war verzerrt von Wut. "Hey, komm runter. Sie ist es nicht wert", Leons Stimme erreichte Lena jedoch nicht. Sie hatte Ada die Schulter ausgekugelt, die gleiche Schulter die bei Lena angeschossen wurde. Ada verzog das Gesicht. "Es tut weh. Leon", bettelte sie. "Spar dir das du Ratte. Jetzt verstehst du wenigstens einen kleinen Teil meiner Schmerzen! Wehe ich höre nur noch einen Mucks von dir und ich schwöre dir, die Kugel trifft dein Herz oder deinen Kopf!", Lena starrte das Mädchen weiterhin ein. Diese beginnt jedoch zu Lächeln. "Ich denke nicht, dass du zielsicher bist. Und ich denke ebenfalls, dass Leon das nicht mögen würde", sagte sie. Ada zeigte auf Lenas Schulter. Ihr Oberteil tränkte sich mit Blut. Lena war kurz davor auf Ada los zu gehen. (Kurze Cringewarnung) Leon drückte sie an sich. "Lena, bleib ruhig. Bitte, Babe", versuchte er Lene zu beruhigen. Lena wurde ruhig und hörte auf zu zappeln. "Wie hast du sie gerade genannt?", Ada war sprachlos.

"Wir laufen jetzt weiter. Zumindest so weit, bis wir sicher sind. Und bis dahin seit ihr beide bitte ruhig. Ich will nicht noch mehr Verletzungen sehen", meinte Leon. Er hatte gerade ein band um die Schulter von Lena gebunden. Sie zischte kurz auf, als er ihre schmerzende Stelle erwischte. (Warnung dies das) Er verzog entschuldigend den Mund und machte es mit einem kurzen Kuss wieder gut. Ada glotze dumm und wusste nicht, ob das was sie da sah real war. Noch während die drei weiter auf der Mauer herum liefen, empfing Leon einen Anruf. "Sind Lena und Ada bei dir?", fragte sein Vorgesetzter. "Ja", sagte er knapp. "Ich habe gehört, dass dein Schützling nicht besonders gut auskommt mit ihr. Sobald ihr den Auftrag erledigt hab, möchte ich, dass du Ada aufhälst bis wir sie abholen kommen. Sie darf auf keinen Fall stark verletzt oder umgebracht werden und pass ja auf, dass sie euch keine Sachen klaut (Damit meint er Heilmittel und so)", sagte er. Leon bejahte und sah zu Lena. Ihr würde die Nachricht nicht gefallen, Ada nicht quälen zu dürfen.

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1143 Wörte und halbe Schreibblockade aber hey ich habs geschafft!

𝕊𝕖𝕔𝕣𝕖𝕥 𝕃𝕠𝕧𝕖 // (Leon S. Kennedy x oc)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt