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Sie kuschelt sich noch mal näher an Alice und nimmt ihre Wärme dankend auf. Ein schönes Gefühl, ein friedliches Erwachen.
Für heute haben sie sich viel vorgenommen. Da Ronja freitags frei hat und Alice noch krankgeschrieben ist sowie erst zum 15.06. bei Pat anfängt, haben sie heute schön viel Zeit. Beim Frühstück wollen sie über die Wohnungsgestaltung sprechen und danach in die Umsetzung gehen.
„Ronnie, magst du mir einmal sagen, was auf jeden Fall in der Wohnung so bleiben sollte, so wie es ist?"
„Ich kann mich eigentlich auf alles neu einstellen, aber meinen Arbeitsbereich hätte ich sehr gerne weiterhin am gleichen Platz."
„Das kann ich verstehen, das sollst du auch."
„Wie ist es denn mit dir Al? Für mich ist es wichtig zu erfahren, was du brauchst, um dich hier auch zu Hause und in deiner Wohnung zu fühlen?"
„Meinen eigenen Rückzugsort."
„Ja, das kann ich verstehen, der ist mir auch wichtig. Für mich wäre es in Ordnung, wenn mein Rückzugsort sozusagen das Wohnzimmer mit der Terrasse ist, wo ich auch arbeite. Aber trotzdem können wir hier auch gemeinsam Zeit verbringen."
„Für mich wäre das auch völlig in Ordnung, wenn wir das so handhaben. Ich werde das auch immer respektieren, wenn du deine Ruhe haben möchtest und würde dann in meinen Rückzugsort verschwinden, wo auch immer der dann sein mag."
„Wir haben drei Zimmer. Eins davon soll ja sicherlich das Zimmer unseres Kindes werden, oder?"
„Ja, finde ich auch."
„Ich bin mir zwar sicher, aber kannst du mir bitte noch eine Sache bestätigen. Das dritte Zimmer, welches ich nie genutzt habe, ist kleiner als das Schlafzimmer oder?"
„Ja."
„Ich hatte überlegt, dass das dritte Zimmer das Kinderzimmer wird und du dir eine schöne Ecke im Schlafzimmer einrichtest, aber nur, wenn dir das ausreicht. Ich würde dich ebenso respektieren. Aber wenn dir das nicht reicht, dann ..."
„Das reicht mir auf jeden Fall. Das Schlafzimmer ist riesig. Da habe ich mehr als genug Platz für mich."
„Okay, hab verstanden. Und im Falle eines bösen Streits, was ich nicht hoffe, oder wenn wir einfach mal Ruhe voneinander brauchen, würde ich eben auf der Couch schlafen. Bevor du jetzt etwas sagst, die ist ausziehbar."
„Ja, die Frage kam mir auch schon auf. Aber dann ist das ja geklärt. Und Ronnie?"
„Ja?"
„Dass die Couch ausziehbar ist, weiß ich. Immerhin habe ich ja schon darauf geschlafen." Alice muss anfangen zu lachen.
„Äh ja, stimmt." Ronja steigt ins Lachen mit ein. „Also machen wir das so?"
„Was ist mit meinen Möbeln?"
„Wir können gerne deine Möbel hier mit einbringen, aber natürlich. Du kannst dich da wirklich austoben. Da lasse ich dir freie Hand. Außer bei meinem Arbeitsplatz."
„Ja, das ist doch klar. Ich würde gerne meinen Tisch, erst einmal auch das Sofa und drei oder vier Regale mitnehmen. Na ja, und meine Sachen natürlich, die ich so habe."
„Dein Schlafsofa tauschen wir aber nicht gegen das Bett aus oder?"
„Sagtest du nicht etwas von freier Hand?"
„Al?"
Alice lacht und Ronja weiß, dass es ein Scherz war, aber wohin soll das Sofa dann.
„Ich möchte es nicht wegwerfen. Ich würde es erst einmal in das Kinderzimmer stellen. Vor allem für die Anfangszeit wäre es praktisch. Damit ich oder wir im gleichen Raum schlafen können."
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Impressionsweise
Romance◇𝗥𝗼𝗺𝗮𝗻𝘁𝗶𝗸 & 𝗔𝗸𝘁𝘂𝗲𝗹𝗹𝗲 𝗟𝗶𝘁𝗲𝗿𝗮𝘁𝘂𝗿◇ Die gewohnheitsliebende Ronja schreitet - die Welt auf ihre ganz eigene Art wahrnehmend - aus ihrer Komfortzone heraus, um nicht nur Neues wertzuschätzen; nicht nur 𝘥𝘪𝘦 Liebe kennenzulerne...