Kapitel 9

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Eliana Davis

~ Rückblende vor zwei Jahren ~

Es war schon wieder so ein Tag, wo mich Xander alleine ließ, ohne mir eine vernünftige Antwort zu geben. Stunden vergehen, ohne ein Lebenszeichen von ihm zu erhalten.

Ich kaute nervös auf meine Nägel und hoffte, dass er dieses eine mal rangehen würde. Doch wieder war es die Mailbox.

Wenn der wieder nachhause kommt, ist das erste was ich tue, ihn mit meinen ganzen Fragen zu bombardieren.

Betrügt er mich vielleicht ?
Nein, nein das würde er niemals machen, oder ?

Als ich mich weiter mit diesem komischen Gedanken beschäftigen wollte, hörte ich Geräusche, die von der Tür kamen.

Rückartig stand ich auf und öffnete mit voller Hoffnung die Tür. Und endlich, endlich sah ich vor mir Xander.

Jedoch nicht so, wie er das Haus verlassen hatte. Er sah genervt aus und roch nach etwas, was ich nicht definieren konnte. Doch zum Glück, roch es nicht nach einem Frauen Parfüm, was somit hieß, das er mir nicht fremd ging.

,,Xan-", bevor ich überhaupt seinen Namen aussprechen konnte, ging er an mir vorbei, in die Küche.

Verdutzt stand ich noch an der Tür und schaute ihm hinterher. Ich schüttelte meinen Kopf und schloss leise die Tür. Einen kurzen Blick zur Uhr zeigte mir, dass es 02:47 Uhr war und er nun genau sechs Stunden weg war.

Ich lief zu ihm in die Küche und sah wie er ein Glas Wasser trank.

,,Xander ?", ich verschränkte dabei meine beiden Arme vor meiner Brust ,,Kannst du mir vielleicht mal erklären, wo du genau sechs Stunden warst und weshalb du nicht einmal an meine Anrufe rangegangen bist ?" ich wollte Antworten und dass heute noch.

Er schaute zu mir und seufzte genervt auf. Er stellte das Glas weg und ging wieder an mir vorbei, um dieses mal ins Wohnzimmer zu gehen.

Auch in mir machte sich langsam die Wut zu Geltung. Wütend ging ich ebenso zum Wohnzimmer und sah ihn auf der Couch sitzen.

,,Das kannst du jetzt nicht ernst meinen.", er sagte wieder nichts, weshalb ich mich vor ihm stellte ,,Mit wem rede ich überhaupt ?" ich war ruhig, jedoch konnte man deutlich die Wut heraus hören.

Xander fuhr sich genervt durch sein Gesicht und schaute mich dann wütend an.

,,Kannst du nicht einmal deine Fresse halten ?" zischte er mich sauer an.

Was ?

Noch nie hatte er mich so angefaucht.

Ist es ein Fehler, wenn ich einfach nur wissen möchte, wo mein Freund sechs Stunden war ?

,,Werde ich nicht, Xander. Seit genau sechs Stunden bist du irgendwo und sagst mir nicht einmal Bescheid. Das geht seit Wochen so.", er hörte mir nicht zu ,,Kannst du mal mir zuhören ?!" nun erhob ich meine Stimme zum ersten mal, bereute es jedoch ganz schnell wieder.

Xander stand auf und ich sah, wie er seine Hände in Fäusten ballte.

,,Hast du gerade mich angeschrieen ?!" sein Kiefer spannte sich an, doch dieses mal will ich Antworten.

,,Ja habe ich. Was willst du machen ? Sag mir doch einfach, wo du warst."

,,Eliana, sei leise." warnte er mich.

,,Nein.", darauf konnte er lange warten ,,Ich will von dir eine vernünftige Antwort !" wieder schrie ich ihn an.

,,Eliana, ich sagte, dass du deinen Mund halten sollst.", als ich in seine Augen sah, wusste ich nun, was er immer heimlich tat.

Don't kill me my Love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt