Caius machte sich in einer sternenklaren Nacht auf den Weg von einem kleinen Dorf zurück nach Volterra, Italien. Begleitet wurde er von zwei seiner Elite-Wachen. Auf seinem Weg kam er an einem kleinen Königreich vorbei, wo er unfreiwillig mitbekam, wie die Bürger besorgt über ihr im sterben liegende Prinzessin sprachen. Er schickte seine Wachen nach Volterra, um seine Brüder über seinen Verbleib zu informieren und ging anschließend ins Dorf.
Die Prinzessin war mit ihren zarten 16 Jahren von einer Krankheit befallen worden, die heute zwar heilbar wäre, aber im 16. Jahrhundert auch ganze Dörfer ausrotten konnte. Die Grippe. Ihre Mutter war bereits an ihr gestorben, als das Mädchen erst acht Jahre alt war. Ihr Bruder war erst 10 Jahre alt gewesen. Ihr Vater versuchte alles, um seine kleine Prinzessin zu retten, aber selbst er konnte diese Krankheit nicht aufhalten. Aus diesem Grund bat er alle ihm bekannten Völker um Hilfe und auch seine eigenen Untertanen. Er bot demjenigen, der sie rettete, dass er alles haben konnte, was derjenige oder diejenige wollte. Er selbst hatte in Gedanken, dass wenn man seine Tochter heilen konnte, dass diese auch als Gemahlin beschützt werden konnte. Oder sollte eine Frau sein Kind retten, sollte sie die neue Königin werden, an der Seite seines Sohnes, oder ihm selbst noch bevor er zu alt wurde.
Caius ließ sich unterdessen die Geschichte der Königsfamilie von einer älteren Dame erzählen. Mit entschlossener Miene und einem komischen Gefühl meinte er: "Bringt mich zu ihr. Ich werde sie retten"
Mit leicht skeptischen Bewohnern im Rücken, brachte die Frau Caius zum Schloss, wo er samt Volk vom König empfangen wurde.
"Was kann ich für Euch tun?", kam die erste Frage vom König. "Er meinte, dass er Eure Tochter retten kann", sprach die ältere Frau von vorhin. "Ihr könnt meine Lily retten?", fragte der König hoffnungsvoll. "In der Tat, aber dafür muss sie sich verändern" "Verändern? Wie?", kam es verwirrt vom König. "Sie wird nicht mehr altern. Sie sollte nicht mehr ins Sonnenlicht gehen und sie wird sich fortan anders ernähren müssen", erklärte Caius angespannt. "Sagt mir, wie werdet Ihr sie heilen?", kommt es erneut besorgt vom König aufgrund dieser Bedingungen.
"Sie wird drei Tage unter höllischen Schmerzen leiden, aber anschließend wie neu geboren sein", weichte Caius der eigentlichen Frage aus.
"Folgt mir Wie war Euer Name?" "Caius Volturi aus Volterra, Italien"
"Caius Volturi", versuchte er den Namen in Erinnerung zu rufen. Jedoch kannte er niemandem mit dem Namen. Sein Hilferuf war anscheinend sogar in die hintersten Ecken der Welt gedrungen. Er meinte dann einfach nur: "Folgt mir"
Der König schritt dem jungen Mann voran. Vor der Kammer der Prinzessin trafen sie auf den Prinzen, der vor der Tür Wache stand. Dieser begleitete sie dann auch hinein. Nur Caius, der König und der Prinz waren anwesend. Caius blickte das Mädchen an und wusste sofort, dass sie seine Gefährtin war. Seine Seelenverwandte.
"Eine Augenweide nicht wahr", fragte der König. "In der Tat", kam es von Caius verträumt. "Sie kommt ganz nach ihrer Mutter. Dieselben braunen Haare, dieselbe Körpergröße und auch dieselbe kleine Stupsnase. Einzig ihre Augenfarbe hat sie von mir geerbt", erklärte der König. "Sagt, wie werdet Ihr meine kleine Schwester retten?", machte der Prinz auf sich aufmerksam.
"Ich habe eine spezielle Fähigkeit, die es mir erlaubt Menschen durch einen Biss zu retten", umschrieb Caius seine Taten, die folgen würden, "Würdet Ihr uns alleine lassen? Ich schaffe es nur sie vollständig zu heilen, wenn ich mich voll und ganz auf sie konzentrieren kann"
Skeptisch und alles andere als glücklich sah der Prinz den jungen Mann an. "Nie im Leben, lasse ich meine kleine Schwester mit einem wildfremden alleine" Der König hingegen nickte nur besorgt. Er wollte, dass sein kleines Mädchen wieder gesund wurde. "Natürlich. Benötigt Ihr sonst noch irgendetwas?", stimmte der König zu und forderte gleichzeitig seinen Sohn auf, dass er nach draußen ging. Angespannt stellte er sich auf den Gang und lehnte an der gegenüberliegenden Wand. Als Caius verneinte ging auch der König und schloss die Tür hinter sich.
Caius betrachtete die Prinzessin, die in diesem Augenblick von einem Hustanfall durchgeschüttelt wurde. Vorsichtig half er ihr sich zu beruhigen und flüsterte ihr ins Ohr: "Es tut mir so leid" Mit diesen Worten beugte er sich vor, küsste erst die Stirn der Prinzessin und dann eine Stelle an ihrem Hals. Dann flüsterte er die Worte erneut, bevor er zubiss. Die Prinzessin reagierte die ersten Sekunden nicht, dann aber fing sie an zu schreien und sich zu winden. Caius hatte unterdessen seine Zähne von ihr gelöst und flüsterte ihr beruhigende Worte zu, während er ihre Haare immer wieder zurück strich. Er versuchte alles in seiner Macht stehende, dass sie sich nicht noch mehr schmerzen zufügte. Die Familie seiner Seelenverwandten waren mittlerweile auch wieder im Raum und leisteten ihnen Gesellschaft. Caius kümmerte sich drei volle Tage um die 16-Jährige und wurde nervös, als ihr Herz stoppte. Sie hatte ihre Augen noch nicht geöffnet, auch nicht nachdem er sie angefleht hatte. Dann hörte er auf einmal, wie ihr Herz wieder zum schlagen anfing. Geschockt beobachtete er sie und hoffte, dass das nur ihre Gabe war. Tatsächlich öffnete sie kurze Zeit später ihr Augen.
"Was ist passiert?", stellte sie eine Frage in den Raum. "Schh ... alles gut. Du warst krank. Aber ich konnte dich retten. Wenn Ihr erlaubt. Mein Name ist Caius Volturi. Das was ich euch jetzt erzähle, dürft ihr niemandem weitersagen. Versteht Ihr", forderte Caius und wartete auf ein Nicken ihrerseits. Als er dies bekam fuhr er fort. "Ihr seit ein Vampir so wie ich. Wir Vampire haben eiskalte Haut, rote Augen, sind super schnell und super stark. Du hingegen hast eine Gabe, meine Liebe. Ich denke, dass Ihr Eure menschliche Gestalt beibehalten konntest und zwischen ihr und Eurer vampirischen Seite hin und her wechseln könnt. Natürlich erst nach ein wenig Training. Unsere Ernährung ist auch anders. Wir ernähren uns von Blut. Menschlichem Blut", erklärte er ihr grob und verdeutlichte, dass es keine andere Möglichkeit gäbe am Leben zu bleiben, denn er selbst verabscheute Vampire, die Tierblut tranken und wollte nicht, dass seine Seelenverwandte so eine wurde. Bevor jemand kommen würde, brachte er sie zum jagen in ein anderes Dorf. Und noch bevor jemand in ihr Gemach hätte kommen können, waren die beiden wieder zurück.
Das war nur der Anfang für ein neues Kapitel in dem Leben von Lily und Caius Volturi.
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Adventskalender 2021
أدب الهواةDieses Buch besteht aus 24 Kapiteln. Jeden Tag im Dezember werde ich ein Kapitel hochladen. Ich werde versuchen jeden morgen eines hochzuladen, aber ich habe auch Schule, also könnte es sein, dass sie manchmal auch erst am Nachmittag auftauchen Was...