10| Der Herr der Ringe

36 3 0
                                    

Naira. Die Tochter Elronds, der Herr von Imladris. Viele kannten es jedoch unter einem anderen Name: Bruchtal. Ein wunderschöner, magischer Ort, an dem die ältesten Elben lebten, die jemals existierten. Darunter war auch Herr Elrond selbst.

Vor vielen Monden, nachdem seine Frau in die ewigen Lande aufgebrochen war, hatte er ein Verhältnis mit einer menschlichen Frau. Aus diesem Verhältnis entstand seine jüngste Tochter Naira. Ein junges Mädchen, dass nur wenig elbisches Blut in sich trug und von dem man nicht genau wusste, wie lange sie leben würde. Das und der frühe Tod ihrer Mutter hielten sie jedoch nicht davon ab ihre Träume zu leben. Naria hatte ihr Herz am rechten Fleck, war aber auch sehr willenstark und stur. Sie machte manchmal gerne das Gegenteil von dem was man ihr sagte und von ihr erwartete. Sie trug zwar gerne Kleider, aber noch lieber trug sie Hosen. Sie laß auch gerne Bücher, aber noch lieber kämpfte sie an der Seite ihres Volkes und an der Seite anderer Völker.

Dort fand man sie auch heute. Sie ritt einigen Kriegern voran. Man wurde von den Ringgeistern informiert, die nahe der Gründe der Elben gehört wurden. An der Grenze trennten die Krieger sich auf in zwei Gruppen. Sie ritten in zwei verschiedene Richtungen davon und ritten die Grenze ab. Dabei überließen sie Naira sich selbst. Bevor diese ihre Gründe abreiten konnte, auf der Suche nach einem Mann namens 'Streicher', hörte sie Stimmen, die ein gutes Stück entfernt waren. Sie hörte zwar nur Geflüster, aber das reichte ihr aus, um in diese Richtung zu reiten. Dieser Mann, den ihr Vater kannte, hätte bereits vor Stunden eintreffen sollen, aber er kam nicht. Aus diesem Grund schickte man sie und einige ihrer Krieger los. Sie selbst kannte 'Streicher' nicht. Als er im Hause Elronds lebte, war sie selbst gerade mit Gandalf unterwegs. Später half sie Thorin und seiner Gemeinschaft. Anfangs war vor allem Thorin skeptisch, da sie zu einem kleinen Teil eine Elbin war, aber als sie seine Neffen gerettet hatte, tolerierte er sie zumindest. In der Schlacht der drei Heere rettete sie Thorin und seine Neffen vor dem Tod. Genau deshalb ritt sie jetzt auch zu den Stimmen. Diejenigen könnten Hilfe brauchen und wenn dem so war, dann wollte sie ihnen helfen. Recht schnell war sie angekommen.

"Braucht Ihr Hilfe?", machte sie auf sich aufmerksam, obwohl sie dachte, ihr Pferd hätte es schon gemacht. Während dem Sprechen nahm sie ihre Kapuze ab und stieg von ihrem schneeweißen Pferd. Ein Mann sprang auf und zückte sein Schwert. Er hielt es ihr an die Kehle und wollte gerade anfangen zu sprechen, da wurde er unterbrochen. "Halt!" "Streicher!", riefen zwei ihr sehr bekannte Stimmen und versuchten diesen 'Streicher' von ihr wegzuziehen. "Merry? Pip? Was macht ihr denn hier?", fragte Naira besorgt. "Wir begleiten Frodo und Sam", meinte Pippin nur. Naira sah Frodo auf dem Boden liegen, mit vor Schmerz verzerrtem Gesicht. "Frodo!", schrie sie besorgt auf und kniete sich sofort zu Frodo auf den Boden. Sie inspizierte dessen Wunde, während sie sich der misstrauischen Blicke 'Streichers' bewusst war. "Was ist mit ihm passiert?", fragte sie mehr als nur besorgt. "Ringgeister", bekam sie zurück. "Oh nein! Wir müssen ihn sofort zu meinem Vater nach Bruchtal bringen!" "Wie wissen wir, dass wir Euch vertrauen können. Ihr seit aus dem Nichts aufgetaucht", meinte 'Streicher' skeptisch. "Wir kennen sie Streicher. Sie ist eine Freundin von Gandalf und eine Freundin von uns", sprach Sam das erste Mal. "Ich wurde geschickt, um nach euch zu suchen. Ihr wurdet schon vor Stunden in Imladris erwartet, aber Ihr kamt nicht", drängte Naira, versuchte aber auch ihn ein wenig zu besänftigen, damit sie Frodos leben retten konnte. Immer noch etwas widerwillige, stimmte er dennoch zu. Er half der jungen Frau auf ihr Pferd, bevor er ihr Frodo anvertraute. "Seit vorsichtig. Sie sind immer noch dort draußen", war er nun doch etwas mehr besorgt um beide. "Mein Volk wird mich beschützen. Aber Ihr solltet Schutz suchen. Ich schicke einige Krieger zu Euch. Es ist zu gefährlich weiterhin hier draußen zu sein", damit wendete sie ihr Pferd und ritt so schnell sie konnte den Gründen ihres Volkes entgegen. Sie hörte die Ringgeister hinter ihr, doch sie ritt schneller und blickte nicht zurück. Sobald sie den Fluss überquert hatte, beschwor sie den Schutz ihres Volkes durch das Wasser und als die Ringgeister fortgespült wurden, machte sie kehrt und ritt schnell zum Eingang des Palastes. Ihr Vater erwartete sie dort und brachte Frodo schnell weg, um ihn zu heilen. Naira hingegen befahl einigen Kriegern aufzusatteln und ihr zu folgen. Ursprünglich wollte sie nur die Krieger schicken, doch wussten diese nicht, wo sie hätten hinreiten müssen. So ritt sie ihnen voran und hielt erst an, als sie bei 'Streicher' und den Hobbits angekommen war.

"Ich sagte doch ich würde jemanden schicken"

Mit einem schwachen Lächeln auf den Lippen, schwang 'Streicher' sich hinter sie aufs Pferd und legte seine Arme um ihren Bauch. Merry, Pippin und Sam wurden ebenfalls jeder von einem Reiter auf ein Pferd geholt und so ritten sie wachsam bis zum Hause Elronds zurück. Die Reise war in Stille, denn jeder war angespannt und hatte eine gewisse Angst davor, dass die Ringgeister sie hören und angreifen würden. Sobald sie in Bruchtal ankamen, entspannten sie sich wieder. Die Pferde wurden in den Stall geführt. Währenddessen führte Naira ihre neuen Gäste in das Büro ihres Vaters. Dieser saß dort bereits und schien ausgelaugt. Sofort war sie an seiner Seite. "Adar?", fragte sie besorgt, "Geht es dir gut?" "Ja mein Kind. Ich musste nur viel Kraft für die Heilung Frodos aufwenden" Beruhigt umarmte sie seine Schultern und wieß ihn auf ihre Besucher hin. "Aragorn, es freut mich dich wiederzusehen", damit zog Elrond Aragorn in eine kurze Umarmung. "Und Ihr seit wohl die Freunde Frodos" "Wo ist Herr Frodo? Geht es ihm gut?" "Er wird wieder gesund. Nun bringen Euch Aragorn und Naira auf Eure Zimmer. Ihr solltet rasten. Das gilt auch für euch beide", beim letzten Satz sah er Aragorn und Naira direkt an. Nach einer kurzen Zustimmung und Verabschiedung, zeigte man den Hobbits ihre Zimmer. Als dies erledigt war, brachte Aragorn Naira noch auf ihr Zimmer und al sie ihm eine 'Gute Nacht' wünschte, gab er dieses mit einem Glitzern in den Augen zurück und verschwand dann in sein eigenes Gemach, dass auf demselben Gang lag wie ihres. Alle hatten einen aufregenden Tag und deshalb war es auch nicht verwunderlich, dass sie sofort eingeschlafen waren.

Adventskalender 2021Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt