Kapitel 8 - Alles wurde schwarz

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...But I've got high hopes,
it takes me back
to when we started
High hopes, when you
let it go, go out and start again
High hop...

..."LIA!"

Ich stöhnte genervt auf und drehte meine Musik leiser.

"Was?" Schrie ich durch die geschlossene Tür.

"Kommst du bitte? Es gibt essen."

Auf der Stelle fing mein Magen an zu knurren.

Ich seufzte und machte mich auf den Weg in die Küche, in der schon meine lieben Eltern und mein Bruder auf mich warteten.

"Wie oft noch Lia? Dreh deine Musik nicht so laut, sonst hörst du uns nie.." Begann mein Vater schon zu motzen an.

Nicht schon wieder.

Ich verdrehte die Augen und schaufelte mir eine ordentliche Ladung Spagetti auf den Teller.

"Morgen Abend sind wir bei den Millers zum Essen eingeladen."

Die Millers waren alte Freunde meiner Eltern. Sie hatten zwei Söhne, einer war 17, so wie ich und der andere 15.

Wir verstanden uns ganz gut mit ihnen.
Aber trotzdem hätte ich mich lieber mit Shay und den anderen getroffen...

Ich grummelte ein wenig vor mich hin, stimmte dann aber zu.

Nur ein Abend.

-

Verzweifelt versuchte ich meine blonden Locken zusammen zu knoten.

Ein paar Strähnen beschlossen mir immer wieder ins Gesicht zu hängen oder abzustehen als hätte jemand mir einen Stromschlag verpasst.

Seufzend öffnete ich sie wieder und lies sie mir schlicht bis über die Brust fallen.

"Kommst du?" Mein Dad steckte seinen Kopf in mein Zimmer.

Ich nickte und schnappte mir meine Tasche.

Halb laufend, halb gehend stolperte ich zum Auto.

Ich riss die Autotür auf und setzte mich neben meinen lachenden Bruder.

"Was?"

"Du hättest dich mal sehen sollen!"

"Haha, sehr witzig." Murmelte ich und schaute demonstrativ aus dem Fenster.

Dad setzte sich ans Steuer und bald fuhren wir los.

"Mach mal lauter." Forderte ich meine Eltern auf.

"Lia, du siehst doch, dass wir gerade im Stress sind oder?"

Hektisch fuchtelte Mum mit einer Karte herum.

"Wieso geht das verdammte Navi schon wieder nicht? Chris, ich hab dir gesagt du sollst die Batterien wechseln!" Schimpfte sie.

Meine Mutter hasste es zu spät zu kommen.

"Das hab doch! Jetzt reg dich nicht auf, wir werden es schon finden."

"Wie lange kennen wir sie jetzt schon? 10 Jahre? Wieso musstest du auch deine sogenannte Abkürzung nehmen..."

Dieses Gemecker war ja unerträglich.

Ich beugte mich zu meiner Tasche, die bei meinen Füßen lag und kramte nach Kopfhörern.

Kurze Zeit später ertastete ich sie und zog triumphierend daran.

"Pass auf!" Ein schriller Schrei meiner Mutter brachte mich dazu meinen Kopf nach oben zu reißen.

Für eine Sekunde beobachtete ich entsetzt das Auto vor uns.

Es hielt nicht an.

Geblendet von den Scheinwerfern kniff ich die Augen zusammen.

Ich wollte schreien, doch meine Kehle war wie zugeschnürt.

Doch ich realisierte weder den Krach, noch den stechenden Schmerz, der durch meinen ganzen Körper ging.

Alles wurde schwarz.

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Heii <3

Ich weiß, die letzten zwei Kapitel waren relativ kurz, aber dafür wird das nächste wieder länger...

Was sagt ihr zu dem Unfall?

Habt ihr Ideen was danach passiert?

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