Neue Bekanntschaften

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Aus Stella's Sicht

„Stella! Komm jetzt! Wir müssen los!", rief mein Vater (Emilio) von unten. „Ja, ja, ich komme ja schon!", rief ich zurück. Schnell lief ich runter. „Da bist du ja endlich", seufzte meine Mutter (Lara). Wir gingen aus dem Haus und gingen los. Wir hatten nämlich gehört, dass es noch zwei weitere Familien mit Gaben gibt: die Madrigals und die Daniels. Da wir die mal kennen lernen wollten und die gar nicht so weit weg von unserem zuhause wohnen, dachten wir, wir besuchen die mal. Mit den Daniels sind wir sogar befreundet. Jonna Daniel ist sogar meine beste Freundin. Wir hatten ihnen bescheid gesagt und nun trafen wir sie bei dem Haus der Madrigals.

Als wir bei den Madrigals ankamen, warteten Jonna und ihre Familie schon auf uns. Nachdem wir uns begrüßt hatten, klopften wir an. Ein großes Mädchen (sie war ungefähr um die neunzehn) mit unnormal vielen Muskeln öffnete uns die Tür. „Hi", sagte sie cool. „Ich bin Luisa, wer seid ihr?" Erst stellte sich Jonnas Familie vor. „Ich bin Carolin", sagte Jonnas Cousine. Schnell hatte sich Jonna's Familie vorgestellt. Nun stellte sich meine Familie vor: „Ich heiße Sara", sagte meine Tante. Und schnell hatte sich auch meine Familie vorgestellt. „Okay. Was ist den euer Anliegen?", fragte Luisa. „Wir haben mitbekommen, dass ihr auch Gaben bekommen habt", erzählte meine Großmutter (Elli). „Auch?" „Ja, unsere beiden Familien haben nämlich auch Gaben." „Abuela! Komm schnell!", rief Luisa laut und aufgeregt. „Was ist denn?", fragte eine alte Frau mit weinrotem Kleid und über ihren Schultern lag ein langes schwarzes Tuch. „Diese beiden Familien haben auch Gaben!", erklärte Luisa. „Was?! Euer ernst? Das ist doch toll! Oo äh, kommt doch rein!", bat Abuela.

Als wir alle durch die Tür gegangen waren, rief Abuela: „Julieta, mach bitte das Essen. Dolores, Mirabel deckt bitte den Tisch und Antonio kannst du den Tisch bitte ausfahren. Isabela, wir brauchen Deko!" Es ertönte ein einstimmiges: „Ja, ja, ich mach ja schon."

Nach ein paar Minuten...

„So, wir können jetzt zum Tisch", sagt Abuela. „Äh, okay, danke", sagt Jonnas Großmutter (Clara). Wir gingen zu einer Tür an der Seite, Abuela voran. Luisa (die immer noch bei uns stand) folgte ihr als erstes.

Wir setzten uns an den Tisch. „Camilo, Agustin, Pepa, Felix, Antonio kommt bitte zum Tisch!", rief Abuela. Als erstes kam ein kleiner Junge mit einem Leoparden in den Raum. „Antonio, las bitte den Leoparden in deinem Zimmer", bat Abuela. „Okay, geh bitte zurück", sagte der Junge zu dem Tier. Der Leopard verschwand. „Danke." Antonio setzte sich neben Abuela an den Tisch.
Nun kamen eine rothaarige Frau und ein kleiner Mann rein. „Pepa, Felix setzt euch." Hinter ihnen kam ein spargeldünner Mann rein. Anscheinend war das Agustin. Als letztes kam eine... warte was! Da kam Abuela rein! „Camilo, hör auf, dich als ich auszugeben", sagte die sitzende Abuela wütend. Die Abuela, die in der Tür stand, verwandelte sich in einen mittel großen Jungen mit braunen Locken und grünen Augen. Ich spürte wie mein Herz schneller schlug, außerdem kribbelte etwas in meinem Bauch. „Ja, ja, schon gut", sagte Camilo und setzte sich gegenüber von mir hin. Ich durfte jetzt nicht rot werden. „Julieta, bring bitte das Essen rein." Auf die Anweisung von Abuela kam eine zierliche Frau mit einer blauen Schürze und einem hellblauen Kleid darunter herein. Während sie kam, pustete sie sich eine dunkelbraune Locke aus dem Gesicht. Sie stellte die vollen Teller mit Essen auf den Tisch. Nun setzte sie sich neben Agustin an den Tisch.

„Guten Appetit", wünschte Abuela. Alle griffen hungrig zu. Nach einiger Zeit brach mein Vater (Emilio) das Schweigen: „Hmmm, das Essen ist sehr lecker." „Emilio hat recht, es schmeckt sehr gut", stimmte Jonnas Mutter (Ina) zu. „Dankeschön", sagte Julieta. „Stimmt es wirklich, dass ihr auch Gaben besitzt?", fragte ein Mädchen, sie war um die zwanzig, ihre dunklen Harre hatte sie sich mit einem rotem Tuch zusammengebunden. „Äh, ja", antwortete ich. „Könnt ihr uns das nach dem Essen mal zeigen?", fragt Antonio. „Klar, gerne", stimmte Jonna zu. „Super!", rief der kleine Junge. „Dann wäre das ja vorerst geklärt", meint Abuela. „Wie wäre es wenn wir jetzt in ruhe zu Ende essen, okay?" „Ja, gerne", sagt meine Mutter (Lara). Also aßen wir in Ruhe zu Ende.

Das Haus trug unsere Teller in die Spülmaschine und wir verließen den Raum...

Nun wahren wir in einer Halle, sie lag in der Mitte des Hauses. „Wer als erstes?", fragte Jonna's Cousine Carolin. „Immer der, der fragt", meinte Luisa. „Okay." Carolin fing an. Sie streckte die Hand nach vorne und ließ ein paar Lichtstrahlen um ihre Fingerspitzen tanzen. „Ich habe die Gabe des Lichtes", erklärte sie. Nach ihr kam noch der Rest aus Jonna's Familie dran. Nun war sie dran. Sie schloss die Augen und ließ eine Welle erscheinen. „Ich habe die Gabe des Wassers."

Jetzt war meine Familie dran. Meine Mutter fing an. Sie lies Ranken um ihre Hände wachsen. „Ich habe die Gabe der Ranken", sagte sie. Danach folgte der Rest meiner Familie. Wie Jonna war ich als letztes dran. Ich hob eine Hand und lies ein Herz erscheinen, jetzt entfachte ich das Herz. Nun hatte ich ein Herz mit Flammen darauf in der Hand. „Ich habe die Gabe der flammenden Herzen", erklärte ich.

„Also gibt es wirklich noch mehr von uns!" Antonio strahlte.

Encanto 2 - Mehr ist mehr Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt