3

659 27 0
                                    

Ich denke, es tat ihm etwas mehr weh, als er zugeben wollte. Er beugte sich immer weiter
nach hinten, so dass ich mich immer weiter nach vorne beugen musste. Man Sasuke, bleib doch mal sitzen! Dann wurde mein Gedanke unterbrochen. Ich rutschte mit der Hand auf der ich mich abstützte ab und konnte mich im letzten Moment noch fangen, bevor ich auf ihn fiel. Kopf an Kopf. Stirn an Stirn. Wir starrten uns an. Jeder seiner Atemzüge ging in mein Gesicht. Sein vertrauter Geruch. »Es ist schön dich wieder zu sehen, Y/n.« Dann erwachte ich aus meinen Gedanken. »Ja, ähm, find ich auch« Ich entschuldigte mich und began mit dem Medizinjutsu. Bei dem musste ich meine Hände immer weiter weg und wieder weiter zu ihm bringen. »Es wird besser«, sagte er. Plötzlich berührte ich unabsichtlich seine Brust mit meinem Zeigefinger. Er zog sich kurz weg. »Tut mir leid, ich wollte nicht...«
»Nein, schon gut. Es macht mir nichts« Als ich fertig war, verband ich seine Wunde und wir checkten nochmal, ob draußen alles ruhig war. Dann legten wir uns schlafen. Ich lag bei der Wand herbei, mit Blickrichtung von ihm weg. Er lag Hinter mir. Idiot....süßer Idiot...
Dann schlief ich ein.
Es war ein schöner Traum, den ich in dieser Nacht hatte. In meinem Traum lag ich auf einer grünen Wiese, schaute in den blauen Himmel, alles war still. Nur die Vögel zwitscherten fröhlich in den Bäumen. Keine Bomben, die explodierten, kein Kriegsgeschrei, kein Leid war zu hören. Viele Blumen waren um mich herum gewachsen, Wolken schwebten vereinzelt am Himmel. Alles so friedlich. Dann legte sich jemand neben mich. Er legte seine Hand in meine. Sie war so weich, sie kam mir so bekannt vor. Ich blickte hoch.

Wenn man denkt, es wäre alles gut, wacht man auf. Man wird zurückgeholt in die Realität. In das Dunkel der Nacht,in die grausame Gegenwart, in die bedrückende Stille. Als ich mich umsah, sah ich ihn neben mir liegen. Er hielt meine Hand. Er hielt meine Hand? Nach einem kurzen Moment der Verwirrtheit dachte ich genauer darüber nach, wie es sich anfühlt, seine Hand zu halten und es fühlte sich irgendwie richtig an. Dann drehte ich mich zu ihm, so, dass ich ihn anschauen konnte. Meine Beine waren leicht angewinkelt, bedeckt von der Decke, die wir uns teilten. Ich warf einen Blick auf meine Uhr. Es war 4:40 morgens, doch ich konnte nicht mehr einschlafen, der Vorfall von heute Nacht beschäftigte mich zu sehr.
Diese vertrauten Gesichtszüge, die ich so gern hatte, sie waren so schön, so perfekt. Er sah so süß aus.
Einerseits hasste ich mich für diese Gedanken.Wir kannten uns schließlich schon seit wir klein waren. So etwas denkt man nicht über seinen besten Freund. Andererseits wurde mir immer mehr bewusst, dass ich in meinen besten Freund verliebt war.

Sasuke x Reader x Itachi 🍋Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt