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Eine Weile lagen wir so da, er schlief. Ich beobachtete, wie sich seine Brust hob und wieder senkte, ich sah, wie sich seine Nasenflügel aufblähtem und wieder einfielen, ich hörte sein leises Atmen.
Dann bemerkte ich, dass es bereits dämmerte. Es wurde Morgen. Ich schloss automatisch die Augen, als er aufwachte, damit er nicht merkte, dass ich ihn anstarrte. »Ich weiß, dass du wach bist« hörte ich ihn sagen. Dann öffnete ich meine Augen. Er kannte mich eben zu gut. Als er mich ansah, machte er ein erschrocken Gesicht. »Was ist los? Stimmt etwas nicht?« Sein Erschrecken wandelte sich in Erstaunen um. »Deine Augen, sie haben ihre Farbe geändert!« Was meint er, sie sind doch grün, so wie immer. Dann holte ich einen Spiegel aus meiner Tasche. Ich bekam selbst einen Schock, meine Augen waren grün, mit violettem Schimmer in den Pupillen und einem türkisen Rand. Was war mit meinen Augen passiert? »Aber ich sollte es doch nie erwecken! Meine Mutter war doch nie in der Lage, es weiterzugeben!« Sasuke senkte seinen Blick um nachzudenken.
»Deine Mutter hatte das Kirrogan? Warum hast du nie erwähnt, dass du zum Ochuraclan bist? Wenn deine Mutter es nicht vererben konnte, warum hast du dann das Kekkei Genkai?«
»Ich weiß es nicht, Sasuke! Bisher konnten Frauen es ja auch nicht vererben. Was soll ich denn jetzt machen? Meine Mutter konnte es nicht steuern. Diese Fähigkeit hat sie in den Tod getrieben!« Der Junge blickte auf und sagte mir einen Satz, den er so selbstsicher rüberbrachte, dass er mich sehr beruhigte: »Y/n, deine Mutter hatte ihren Körper nicht unter Kontrolle!Du bist eine der besten Kunoichi aus Konoha. Du bist bestens ausgebildet und im Gegensatz zu deiner Mutter bist du bestimmt in der Lage, zu lernen, damit umzugehen! Ich werd dir helfen.«

Plötzlich fiel der Spiegel zu Boden, ein Vogel, es war ein Adler, flog ins Zelt und übergab mir eine Schriftrolle. Auf einmal war dort Feuer, auf der ganzen Lichtung. Wir waren umzingelt! Dann wird ich wach.
Ich saß wieder im Zelt, neben mir Sasuke. »Du warst kurz weg. Ist alles okay?« Er berührte mich leicht an meiner Hand. »Wir müssen hier raus.« Ich krabbelt nach draußen und schaute mich um. Alles ruhig. Nur Kuro und Shigna saßen am Feuer und machten Frühstück. Als sie mich bemerkten, begrüßten sie mich herzlich und boten mir etwas zu essen an. Dankend lehnte ich das Angebot ab. Sasuke kam hinter mir heraus. Shigna reagierte sofort und wollte den für sie unbekannten außer Gefecht setzten, so wie ich es ihnen Befohlen hatte. Er wich ihrem Kunai jedoch geschickt aus und brachte sie zu Boden. Mit einem Handgriff, den wir gemeinsam geübt hatten, als wir klein waren, hielt er sie fest.
»Sasuke, lass sie los, sie kann nichts dafür.«
Mit der Wange auf den Boden gepresst nuschelte das junge Mädchen: »Was? Du kennst den?«
»Ja, er ist mein bester Freund, er ist heute Nacht hier im Lager aufgetaucht und war verletzt, da hab ich ihm geholfen. Aber jetzt holt die anderen. Wir machen die Besprechung für den Tag und ein paar wichtige Infos.« Sasuke ließ sie aufstehen und sie warf ihm einen grimmigen Blick zu und ging zu den restlichen drei Zelten, wo sie an jedem Wackelte und unsere Teamkollegen wachschrie.

Sasuke x Reader x Itachi 🍋Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt