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Es war schon Nachmittag in der zweiten Sommerferienwoche, genauer gesagt am 12. August, als Juna sich spontan dazu entschlossen hatte ihre gebrauchte und mit Farben beschmierte Staffelei nach draußen in den Garten zu stellen um dort malen zu können.
Damit sie eine bessere Sicht hatte, entschied sie sich dazu ihre Haare mit einer schwarzen Klammer nach hinten zu stecken. Einer ihrer Pinsel lag locker in ihrer Hand, während sie sich den zweiten hinter das linke Ohr gesteckt hatte. Ihre Zunge war in einer nachdenklichen Geste leicht aus ihrem Mund gestreckt.
Die Farben auf der Leinwand nahmen langsam gestalt an, wodurch bereits eine alte, schäbige Hütte zu erkennen war in welcher sich mehrere verschiedenfarbige Zelte und ein dunkler Holztisch befanden. Der modrige Holzboden war mit Stroh und Laub bedeckt und an der schmalen Feuerstelle, die sich am Eingang befand brannte ein einladendes Feuer.
Nachdem die wilden Kerle sich vor einem Jahr wiedervereint hatten, kehrte auch Junas Inspiration für das Malen und Zeichen zurück. Es war, als ob das erneute Fußballspielen mit den Kerlen ihre kreative Ader wieder erweckt hatte.
Juna musste lächeln, als sie sich daran erinnerte was die Inspiration für dieses Gemälde gewesen war. Die Erlebnisse des letzten Jahres spielten sich erneut in ihrem Kopf ab, als würde sie in einem Kino sitzen und einen aufgezeichneten Film ansehen: Fabis Herausforderung, die Fahrt zum Steinbruch der Biester, das Match zwischen den wilden Kerlen und den biestigen Biestern und der feierliche Abend zur Versöhnung von Leon und Fabi.
Es fühlte sich an, als wäre es erst gestern gewesen, dass ihre Mutter und Theodor Maximilian geheiratet hatten und sie alle zusammen in das renovierte Haus der Maximilians gezogen waren.
Das Geräusch der klickenden Terrassentür holte das Mädchen aus ihren Gedanken. Theodor Maximilian hatte seinen Kopf heraus in den Garten gestreckt und lächelte dem Mädchen entgegen: "Es ist Post für dich angekommen, die du dir vielleicht ansehen möchtest!"
"Danke, ich komme sofort!", sagte die Prinzessin nickend, bevor sie ihre Malutensilien beiseite legte und mit einem letzten Blick auf ihr Werk nach drinnen ging.