/Anmerkung
Liebe Leserinnen und Leser, ich bin ja beinahe eskaliert beim Lesen eurer aller Kommentare. Vielen Lieben Dank, das war ein so großartiges Geschenk! Vielen Dank auch an alle, die hier still mitlesen, es freut mich, dass ihr mit dabei seid. :D Ich selbst habe lange überlegt, ob ich dieses Kapitel heute poste oder nicht (es musste nochmal fast komplett überarbeitet werden, weil es echt ein mess war), aber ich möchte euch auch ein kleines Geschenk machen.
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Kapitel 5 – Tag 2 [Annalena]
Robert war bereits umgezogen als Annalena zurück ins Zimmer kam, er stand im Bad vor dem Spiegel und machte sich die Haare.
Sie lief zum Schlafzimmer, um sich zu beruhigen und umzuziehen.
„Und, haben sie zugesagt?", rief Robert ihr aus dem anderen Raum zu.
Annalena schloss die Tür hinter sich und lehnte sich dagegen. Sie massierte ihre Schläfen und atmete tief durch. Weidel ist es nicht wert, dass du dich aufregst, Annalena. Das ist doch typisch für die Populisten. Lass dir davon jetzt nicht den Abend verderben.
Sie hörte Robert ihren Namen rufen. Länger konnte sie ihn nicht ignorieren, er würde sich Sorgen machen. Im relativ neutralen Ton schaffte sie es: „komme" zu rufen.
Dann zog Annalena sich in Rekordzeit um, ließ den Gedanken an Alice Weidel und dem was sie gesagt hatte irgendwie los, und kam zu Robert ins Badezimmer.
„Naja, eine Zusage direkt gab es jetzt nicht, aber sie überlegen es sich."
„Es ist erledigt, das ist doch was zählt. Annalena, du bist zu gutmütig." Robert steckte ihr Glätteisen ein. „Hoffentlich zerfetzen sich Christian und Alice heute Abend nicht."
Roberts Aussage brachte sie zum Schmunzeln. Sie sah ihn an.
„Du siehst gut aus."
Er berührte ihren Arm. „Ich geb mir Mühe. Neben dir ist das nicht immer ganz so leicht."
Das war klar als Kompliment gemeint, und es schmeichelte Annalena natürlich, trotzdem war es ihr etwas unangenehm, das überspielte sie aber gekonnt. „Kannst du mir bitte den Knopf zu machen?" Gemeint war der oberste Knopf am Rücken ihres Kleids. Er lächelte und sie drehte sich um.
In rekordverdächtigen 10 Minuten schaffte es Annalena sich fertig zu machen.
Robert wartete bereits an der Tür, er hatte die Stirn in Falten gelegt und tippte etwas in sein Smartphone. In dem Moment, in dem er Annalena bemerkte, steckte er es weg und betrachtete sie mit einem Lächeln.
„Du siehst hinreißend aus, Annalena."
Ihre Wangen fühlten sich heiß an, „Danke, Robert." Sie griff nach ihrer Maske und ihrer Clutch. „Ist alles in Ordnung?"
„Natürlich, wieso sollte es denn nicht so sein?" Er setzte seine Maske auf und öffnete die Tür für sie; er wollte offensichtlich nicht darüber reden, also ließ Annalena es ruhen.
Die Pianobar befand sich im ersten Stockwerk. Janine und Susanne kamen fast zeitgleich mit ihnen an, sie begrüßen einander und Robert meldete sie alle an, dann traten sie ein.
Auf einer Seite neben dem Eingang befand sich, in einem Viertel-Kreis angelegt, die Bar mit mehreren Sitzmöglichkeiten direkt am Tresen. Der Barkeeper begrüßt sie freundlich.
In der Mitte des Raumes gab es ein kleines Podest, auf dem ein Pianist oder eine Pianistin an einem Flügel Platz fand. Annalena war keine Musikexpertin, aber das Stück, das der Pianist gerade spielte, als sie die Bar betraten hörte sich ziemlich nach "Living on a Prayer" an.
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Fortbildung
ФанфикDie Parteivorsitzenden aller im Bundestag vertretenen Parteien gehen auf eine einwöchige "Fortbildung" in ein Hotel in den Bergen. Dort oben ist die Luft ja bekanntermaßen dünn, bei den Abgeordneten scheint dies allerdings noch nicht angekommen zu s...