/Anmerkung
Guten Morgen und einen wunderschönen Mittwoch, ihr Lieben! Ich hoffe ihr hattet einen guten Start in die Woche und seid gesund. Ich wünsche gute Unterhaltung beim 12. Kapitel und bin gespannt auf die Reaktionen.
Kapitel 12 - Tag 4 [Annalena]
Ein wenig früher als ihre übrigen Kollegen machten sich Annalena und Robert nach dem Mittagessen auf den Weg zu ihrem Zimmer; Annalena wollte heute noch einiges an Arbeit schaffen. Robert versuchte sie gerade davon zu überzeugen, dass sie heute doch keinen Papierkram machen sollten. Dabei hatte Annalena erst gestern Nacht noch einen Arbeitsplan konzipiert.
„Annalena, wer weiß, wie schnell die das wieder gelöst haben mit dem WLAN. Und dann haben wir den Tag gar nicht genutzt. Gestern zählt nicht, da haben wir ja auch fast nur gearbeitet."
Sie stiegen aus dem Fahrstuhl aus und bogen in den Flur ein, Annalena hörte Alices Stimme durch den Flur donnern, sie bekamen nur den Teil eines vermutlichen Streitgesprächs mit. „Ich hab wirklich keinen Nerv für diese kindischen Sticheleien!"
Christian stand mit dem Rücken zu ihnen, etwas weiter vorne auf dem Flur.
„Abends haben wir nicht gearbeitet", warf Annalena ein, ihren Blick konnte sie nicht vom Geschehen abwenden, sie wäre beinahe in den Wagen vom Housekeeping reingelaufen.
„Ich habe ja auch 'fast nur' gesagt", meinte Robert.
„Abflug jetzt!" Alices scharfer Ton hallte noch wenige Sekunden in Annalenas Ohren nach. Anscheinend hatte Christian jemand neues gefunden, den er nerven konnte. Solange sie dann von seinen blöden Sprüchen verschont blieb. Etwas Mitleid hatte sie dennoch mit Alice. Moment. Was war hier eigentlich los? War das die Luft hier oben oder die Höhenmeter, die ihr zu Kopf stiegen?
Christian drehte sich zu ihnen um, er hob seine Hand, um sie zu grüßen und grinste in ihre Richtung. Annalenas Blick blieb aber an Weidel hängen. Sie drehte sich zu ihrer Tür, öffnete sie und verschwand dann in ihrem Zimmer.
„Hey, na, ihr beiden." Christian war zu ihnen gekommen und grinste sie an.
„Was war das denn wieder?", fragte Robert.
Annalena öffnete die eigene Zimmertür und trat ein. Sie wollte sich nicht in Streitereien der anderen einmischen.
„Ach Robert, die liebe Alice ist halt auch nur ein Mensch. Ob man es glaubt oder nicht. Ich denke ich bin da etwas auf der Spur."
Mehr bekam Annalena nicht mit, denn nachdem sie ihre Schlüsselkarte auf der Kommode am Eingang abgelegt hatte, ging sie ins Schlafzimmer, um den Arbeitsplan zu holen.
Das Housekeeping war bereits bei ihnen gewesen, denn ihr Bett war gemacht. Sie holte das Papier und ging zurück in den Wohnbereich, dort setzte sie sich an den Schreibtisch, der vor dem Fenster stand und begann zu arbeiten.
Robert hatte sein Gespräch mit Christian beendet und schloss die Zimmertür. Er verschwand im Schlafzimmer. Nur mit Mühe konnte Annalena ihren Blick auf den Papieren vor sich halten, anstatt in Roberts Richtung zu schauen und zu sehen, was er machte.
Sie hörte seine Schritte und sah ihn im Augenwinkel. „Hey, schau mal. Der lag auf meinem Nachttisch. Deiner?" Er stand neben ihr und hielt ihr einen schwarzen Haargummi hin. Der gehörte Annalena aber nicht.
„Nein", sie überlegte, das konnte eigentlich nur der von Alice sein. Sie war sich relativ sicher. „Aber bestimmt der von Weidel."
Annalena fand, dass Robert einen ganz komischen Blick hatte, als sie den Namen erwähnte. Sie nahm den Haargummi von ihm entgegen und machte ihn sich ums Handgelenk. „Alles okay?"
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Fortbildung
FanficDie Parteivorsitzenden aller im Bundestag vertretenen Parteien gehen auf eine einwöchige "Fortbildung" in ein Hotel in den Bergen. Dort oben ist die Luft ja bekanntermaßen dünn, bei den Abgeordneten scheint dies allerdings noch nicht angekommen zu s...