Kapitel 14 - Tag 5 [Robert]

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Guten Abend ihr Lieben! Ich weiß, ich bin spät dran heute, aber es ist ja noch Mittwoch... ;) Dafür hat dieses Kapitel einen bunten Mix aus... ja... fluff/humoristischen Momenten. Nächste Woche kommt der Upload wieder früher, versprochen. Und jetzt viel Spaß beim Lesen x


Kapitel 14 – Tag 5 [Robert]


Als Robert aufwachte schlief Annalena noch in seinem Arm, der unangenehm kribbelte. Er zog diesen vorsichtig zu sich ganz darauf bedacht sie nicht zu wecken. Robert beobachtete Annalena eine Zeit lang beim Schlafen, dabei massierte sich seinen Arm etwas, bis das unangenehme Gefühl verschwand.

Er hatte Annalena gestern geküsst. Mehrmals. Und es hatte sich verdammt gut angefühlt. Es war irgendwie unausweichlich gewesen. Robert war froh, dass Annalena den ersten Schritt gewagt hatte; er hätte sich wohl nicht getraut. Viel zu groß waren seine Sorgen gewesen, Annalena wegen eines Fehlers zu verlieren. Denn lieber hätte er sich ewig nach diesen verführerischen Lippen gesehnt, als nie wieder in ihre Nähe zu kommen.

„Guten Morgen." Annalena war aufgewacht, sie drehte sich auf die Seite, um ihn anzuschauen und gähnte hinter vorgehaltener Hand.

„Ist er das?", lächelte Robert.

Er fuhr mit seinen Fingern über ihre Seite; zuerst noch über ihrem Schlafshirt, bald darunter. Annalenas Haut war warm und unglaublich weich. Seine Berührung war zärtlich, sanft, fast so als hätte er Angst er würde sie bei zu viel Druck verletzen.

Annalena schloss ihre Augen für einen Moment. Sie lächelte ebenfalls und gab ein Geräusch von sich, das Robert an das Schnurren einer Katze erinnerte.

„Ja, das ist er", flüsterte sie und rutschte näher zu ihm, um ihn einen Kuss zu geben.

Robert erwiderte ihren Kuss und umfasste ihre Hüfte. Und dann vergaß er all die Vorsicht, die er zuvor hatte walten lassen und zog sie mit einem Ruck auf sich. Annalena lachte auf und stützte sich mit ihren Armen neben seinem Kopf ab. Ihre Haare fielen ihr ins Gesicht, sie sah ihn von oben an.

Mit einer Hand strich er ihr ein paar Haare hinters Ohr, die andere verweilte vorerst auf ihrer Hüfte. Annalena beugte sich zu ihm herunter. Ihr Duft stieg ihm in die Nase und er spürte ihren Atem an seinem Hals.

Und dann begann sie dutzende heiße Küsse seinen Hals entlang zu verteilen. Robert bekam eine leichte Gänsehaut und schloss die Augen. Er genoss die Küsse, und das was sie in ihm auslösten. Bald spürte er ein Kribbeln im Unterleib und sein Griff um Annalena Hüfte wurde etwas fester.

Er konnte es noch immer kaum begreifen. Hätte Robert vorher schon gewusst, dass das erste was sie am Morgen nach ihrem Kuss und ihrer Aussprache (wenn man das so nennen konnte) tun würden, das hier war – wo immer es auch hinführte – dann hätte er Annalena schon viel eher geküsst.

Sicher, es war nicht so korrekt von ihm, ihr nicht ganz die Wahrheit zu sagen was die Situation um Andrea betraf. Aber das war ein Notfall gewesen. Annalena war wie am Boden zerstört gewesen nach dem Kuss, und an dem Abend als die sich ausgesprochen hatten war die Panik in ihrer Stimme mehr als deutlich. Er hatte Annalena ja auch nicht verlieren wollen.

Also war diese Notlüge gerechtfertigt gewesen. Und es tat ja auch niemanden weh, oder? Er hat es für sie getan, damit sie sich keine Vorwürfe mehr wegen dem Kuss am Nachmittag machte.

Das war wieder nur die halbe Wahrheit. Er hatte es auch aus Eigennutz gemacht. Robert hatte jeden Streit, jegliche Auseinandersetzung mit Annalena unbedingt vermeiden wollen. Und er hatte es geschafft. Schließlich war sie diejenigen, die jetzt auf ihm drauf saß.

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