Kapitel 16 - Tag 6 [Robert]

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Es ist Mittwoch, ihr Lieben! :D Bitte verzeiht mir. x


Kapitel 16 - Tag 6 [Robert]


Er öffnete seine Augen. Hell. Und schloss sie wieder. Doch da war Annalena. Er öffnete sie. Annalena lag neben ihm im Bett, in die Decke eingewickelt und seitlich auf ihrem Ellbogen abgestützt. Sie lächelte.

„Guten Morgen", raunte sie und fuhr ihm mit der Hand durchs Haar.

Das mit dem Whirlpool war nur ein Traum gewesen. Oder? Robert war sich mittlerweile gar nicht mehr so sicher. Er war ziemlich verwirrt – es war viel zu früh am Morgen für solche Gedanken.

„Ach ist er das?", fragte er, immer noch nicht ganz auf der Höhe.

„Ja, das ist er." Annalena war inzwischen näher gerutscht. Er spürte die Wärme, die ihr Körper ausstrahlt. Trotzdem berührte sie ihn nicht, außer mit den zwei Fingern, mit denen sie Robert sanft hinter seinem Ohr streichelte. Das gefiel ihm, er schloss seine Augen.

„Gestern war wirklich schön", flüsterte sie.


Annalena und er waren im Wintergarten. Ein Dutzend Kerzen standen auf den Tischen um ihnen herum, sie waren das einzige, das den gläsernen Raum beleuchtete. Robert stand wohl auf ewig in der Schuld dieses einen Angestellten, der ihm geholfen hatte; aber andererseits hatte er nur Christian erwähnen müssen und sofort war alles möglich. Hoffentlich fand Christian das niemals raus.

Sie saßen auf einem der Sofas und sahen nach draußen. Die Nacht war klar, die Sterne und der Mond leuchteten hell am Himmel. Sie redeten, kuschelten, küssten sich, berührten sich. Es war ein unglaublich ruhiger und wunderschöner Abend gewesen.

Und dann kamen sie aufs Zimmer zurück und plötzlich fiel diese Maske, dieses Ruhige, dieses Zurückhaltende. Robert war seine Schuhe, T-Shirt und Hose los noch bevor Annalena ihn mit ins Schlafzimmer gezogen hatte. Ihr Pulli folgte sogleich, dafür hatte er dann gesorgt – er hatte einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn.

Es war chaotisch gewesen. Es war leidenschaftlich, hemmungslos. Das Verlangen, und all das was sich die Zeit über zwischen ihnen aufgebaut und angesammelt hatte. Als Robert daran zurück dachte wurde er ganz rot. Er spürte ihre Lippen auf seinen und kam aus seinen Gedanken zurück.


„Hey, du bist doch gerade nicht wieder eingeschlafen, oder?" Sie lächelte und strich ihm über die Brust.

Er erwiderte ihr Lächeln. „Nein, ich habe an gestern gedacht."

„So so", Annalena grinste und küsste ihn erneut.

„Wir waren doch nicht im Whirlpool, oder?" Annalena musste ihm einfach bestätigen, dass das alles nur ein Traum gewesen war.

Sie lächelte und schüttelte den Kopf. „Nein, wie kommst du drauf? ... Was habt ihr nur alle mit euren Whirlpools?"

Er blinzelte. Es gab also doch noch Wunder. „Das war dann wohl doch nur Einbildung." Robert fasste ihr an den Hintern und zog sie mit einem Ruck auf sich drauf, das ließ Annalena ein wenig überrascht aufseufzen.

Ihr Körper war warm, ihre Haut weich an seiner, und er merkte erst jetzt, dass sie keine Unterwäsche trug, genauso wenig wie er. Der Anblick, der sich ihm bot, wäre genug gewesen, um ihn in die Knie zu zwingen – zum Glück lag er schon.

Ihre Finger tanzten seinen Oberkörper auf und ab und fanden langsam, aber sicher ihren Weg auch in tiefere Regionen. Annalena hatte ihn in der Hand, und sie entlockte ihm ein erbärmliches Wimmern nach dem anderen; stets mit einem Grinsen auf den Lippen.

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