Kapitel 13 - Tag 4 [Annalena]

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Es ist so weit. Das verflixte 13. Kapitel hehe. Ich musste mich noch mal vergewissern, welches ich hier jetzt posten muss, irgendwie hab ich sämtliches Zeitgefühl verloren. Die Woche (seit letztem Mittwoch) kam mir wie drei Wochen vor, jetzt im Rückblick aber fast nur wie drei Tage – keine Ahnung, das ergibt keinen Sinn ich weiß. Naja, hier ist es jedenfalls, und noch rechtzeitig zum Abendessen. :D Es tut mir leid, dass es später geworden ist. Einen schönen Mittwochabend euch, ihr Lieben, bleibt gesund. X


Kapitel 13 – Tag 4 [Annalena]

Als Annalena wieder aufwachte fühlte sie sich etwas besser. Ihre Kopfschmerzen waren verschwunden und das Nickerchen hatte ihr einiges an Energie zurückgebracht. Sie schlüpfte in ihre Hausschuhe und stand auf, um nachzusehen, ob Robert bereits zurückgekommen war.

Ihre Hoffnung bekam einen Dämpfer als sie in den Wohnbereich und das Badezimmer sah. Von Robert keine Spur. Wie konnte er ihr das nur antun? Er konnte ihr doch jetzt nicht einfach aus dem Weg gehen. Na gut, sie war zuerst gegangen, aber das war doch im Eifer des Gefechts gewesen.

Das Feuer im Kamin war mittlerweile wieder erloschen und Annalena überlegte, ob sie jetzt etwas Fernseh schauen sollte. Sie dachte an die Arbeit – am liebsten hätte sie ja weitergemacht. Sich in Arbeit zu stürzen hatte bis jetzt immer geholfen, um unliebsame Gedanken zu verdrängen. Aber Robert hatte ja ihr ganzes Zeug auf den Kleiderschrank legen müssen. Was zum Teufel war das überhaupt gewesen? Im Nachhinein machte sie es nur noch wütender.

Sie hörte ein Klopfen an der Tür. Vielleicht war das Robert. Er hatte vielleicht seine Schlüsselkarte nicht mitgenommen? Ihre Wut hatte sich sofort verflüchtigt und sie machte sich schnell auf den Weg zur Tür. Doch als sie diese öffnete war dort niemand.

Stattdessen fühlte sie einen eisigen Luftzug und sah auf den Flur raus. Dort war keine Menschenseele. Doch am Ende des Flurs war eines der Fenster weit geöffnet. Wer machte so etwas? Sie lief dort hin, um es zu schließen, die kalte Luft kroch auch durch ihren Pulli.

Dann gab es einen erneuten starken Luftzug und einen lauten Knall. Sie erschrak ein wenig, schloss dann das Fenster und drehte sich um. Als sie zu ihrer Zimmertür zurück lief bemerkte sie schon von weitem, dass die Tür nicht mehr offenstand. Scheiße. Das war ihre Tür gewesen.

Ach nein, bitte nicht. Sie griff in die leere Tasche ihrer Jogginghose. Natürlich hatte sie keine Schlüsselkarte mitgenommen. Hatte sie heute vielleicht ein Glück! Obwohl die Tür offensichtlich ins Schloss gefallen war, versuchte Annalena trotzdem nochmal daran zu ziehen. Vergeblich.

Auf dem Flur ging eine andere Tür auf und eine wütende Frauenstimme fragte 'welcher Idiot denn hier die Türen so zuhaute'. Es war die Stimme von Alice Weidel. Und ihr Gesichtsausdruck passte perfekt zu ihrem Ton. Wenigstens etwas Normalität.

Bis sie dann plötzlich Annalena erblickte. Da wurde ihr Ausdruck sanft, es war extrem ungewohnt. War das wegen der Sache im Fahrstuhl? Annalena lächelte entschuldigen und winkte ihr leicht zu, kaum hörbar sagte sie „Hey."

„Sie sind es, Frau Baerbock... Es scheint mir, als hätten Sie ihre Maske auf dem Zimmer vergessen."

Scheiße, ja. Die hatte sie auch ganz vergessen.

„Ich hab mich ausgesperrt."

„Ärgerlich." Alice trat einen Schritt auf den Gang heraus, sie musterte Annalena. „Wo ist Habeck? Ist der nicht da?"

Robert? Nein, der geht mir gerade aus dem Weg. „Der ist gerade unterwegs."

Sie nickte und es herrschte kurz Stille. Dann machte die Frau Annalena ein überraschendes Angebot.

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