Speed

Malik

Als wir den näcshten Tagen begannen, bemühte ich mich wirklich, mir meine Wut auf Harry nicht anmerken zu lassen. Er konnte nichts dafür, das stimmte, aber ich war der festen Überzeugung, dass er uns hätte warnen müssen. Am Frühstückstisch klingelte wieder alle paar Minuten sein Handy. "Ich fahre heute nicht, damit du's weißt. Ich will Malik." Harry nickte. "Er weiß von dir, er wird morgen hier sein, dann werden wir sehen." Ich nickte jetzt ebenfalls:"Wenn ich das Rennen habe, fahre ich sofort nach Hause. Ich will hiermit nichts mehr zu tun haben" Louis schaute mich verblüfft an: "Aber Speedy, du bist so gut!" "Es ist mir scheißegal wie gut ich bin, ich hab keine Lust mich auf offener Straße abknallen zu lassen. Das ist es nicht wert." Er hob die Hände: "Alles was du willst Süße, du willst heim, fahren wir heim." Ich nickte. Ich ging nach oben, um Badesachen zu holen und machte mich auf dem Weg zum Pool. Kaum war ich dort erhielt ich eine SMS von Harry Wo bist du? Am Pool schrieb ich zurück. Zu meiner Überraschung kam jetzt: Ich bin gleich da. Ich runzelte die Stirn, freute mich aber sehr, ohne dass ich ihn fragte wollte er herkommen? Zehn Minuten später sah ich ihn ankommen, wieder mit kurzen Hosen, aber langem Hemd. "Darf ich?" sagte er leise und deutete auf die Liege zu meiner rechten. Ich winkte nur, widmete mich aber wieder meinem Buch. So einfach werde ich es dir nicht machen dachte ich. Ich hörte ihn neben mir kichern und fragte genervt: "Was ist?!" Jetzt sah ich ihn an und er grinste: "Du bemühst dich redlich mich nicht anzusehen" "Ich hab dich grade angesehen" sagte ich und schaute wieder ins Buch. Er setzte sich jetzt auf den Rand der Liege und nahm mein Kinn um meinen Kopf zu sich zu drehen. "Speedy es tut mir leid wegen gestern Abend okay? JA es stimmt, manchmal sind gefährliche Typen bei diesen Rennen, aber deswegen sind sie ILLEGAL! Sowas zieht diese Kerle magisch an. Wahrscheinlich ging es um irgendwelche Wettschulden, die nicht ausbezahlt wurden. Ich habe dich und die anderen in Gefahr gebracht, ich werde das nicht mehr tun. Wenn ihr mitkommt, dann weil IHR es wollt Okay? Ich werde dir keine Rennen mehr vorschlagen." Ich nickte, entzog ihm aber mein Kinn und legte mich jetzt auf den Bauch um zu lesen. Er seufzte tief und legte sich ebenfalls wieder hin. Auch er hatte ein Buch dabei, in dem er jetzt anfing zu blättern. Nach einer halben Stunde fragte er:"Soll ich dich nicht lieber eincremen? Du wirst schon leicht rot." Ich nickte und er öffnete mein Bikini-Oberteil um mir den Rücken einzureiben. Das fühlte sich so verdammt gut an, ich wünschte nur ich dürfte ihn berühren. Ich lag ruhig da und genoss mit geschlossenen Augen, was er da mit mir anstellte. Als er fertig war, schloss er das Oberteil wieder und legte sich einfach zurück. Ich drehte meinen Kopf auf die andere Seite, damit er nicht sah wie ich enttäuscht das Gesicht verzog. "Willst du was trinken?" hörte ich ihn fragen und nickte: "Ja, ein Wasser wäre schön." Er stand auf und lief an die Bar, wobei ich ihm verstohlen nachblickte. Dort standen mehrere junge Frauen, die ihn eingehend musterten. Ich  hörte eine davon scherzend sagen: "Ist dir nicht heiss in dem Ding" und sie fasste vorne an Harry's Hemd. Er machte erschreckt einen Schritt zurück: "Nein....mir gefällt das so." Als er weglaufen wollte sah er nochmal zurück: "Und man fasst niemanden an, ohne dass er es möchte." Das Mädchen sah ihn ganz schön verschreckt an und ich mußte grinsen. Gleichzeitig fragte ich mich zum hundersten Mal: Was ist nur mit dir los? 

Er kam jetzt wieder, reichte mir die Wasserflasche und setzte sich. "Alles in Ordnung?" fragte ich ihn vorsichtig und er nickte nur. Ich hatte gelernt, ihm keine Fragen zu stellen, also sagte ich ebenfalls nichts mehr dazu. Ich sah jetzt Louis, Liam und Niall lachend um den Pool herum, auf uns zukommen. "Da seid ihr ja" meinte Niall. Ich zuckte mit den Schultern: "Wo sonst?" grinste ich. Louis schnappte sich die Liege auf meiner anderen Seite und fragte, nachdem er sein T-Shirt ausgezogen hatte: "Warst du schon im Wasser?" Ich schüttelte, während ich weiterlas, den Kopf. Plötzlich merkte ich, wie er mir das Buch aus der Hand riss, mich schnappte und über seine Schulter warf und dann rief: "Dann wird's aber Zeit!" Und unter dem Gejohle der anderen sprang er mit mir in den Pool. Als ich hochkam lachte ich und wir fingen wieder an miteinander zu kämpfen. Liam und Niall kamen ebenfalls rein und wir spielten das Reiter-Spiel. Gegen Liam hatte ich keine Chance und landete mehr als einmal im Wasser, aber Niall brachte ich des öfteren von Liam's Schulter. Ich sah zu Harry und bemerkte, dass er uns lachend beobachtete. Ich liebte es, ihn lachen zu sehen, dieses Lächeln war einfach unschlagbar. Wir verbrachten den ganzen Tag am Pool und abends gingen wir nur was Essen. Feiern wollten wir alle irgendwie nicht, aber Louis überredete mich zu einem Spaziergang über den Strip, wo uns die anderen ebenfalls begleiteten. In dieser Nacht schlief ich allein, ich war nervös wegen dem Rennen morgen. ich hatte auch Angst, ich wollte nicht hoffen dass es schon wieder zu einer Schießerei kommen würde. Ich hatte vor, dahin zu fahren, Malik seine Kohle abzunehmen und dann meine Sachen zu schnappen und nachts noch nach Hause zu düsen. Ob alle anderen mitkamen war mir egal.