Nach drei Wochen, in denen wir jede Nacht miteinander geschlafen hatten, lagen wir nachmittags am Strand, beide vor uns hin dösend, als ein Schatten über uns fiel. "Niall!" sagte ich überrascht und er grinste uns an, jetzt sah ich auch Liam auf uns zulaufen und lachte: "Was macht ihr denn hier?" Sie begrüssten mich beide mit einem Küsschen und umarmten Louis. "Wir wollten euch besuchen." grinste er. "Aber woher wusstet ihr, wo wir sind?" fragte ich verblüfft und er grinste: "Harry!". Ich war gleich aufgeregt: "Ist er auch hier?" Liam sah mich an und sagte bedauernd: "Nein, wir wollten ihn mitnehmen, aber *Daddy* lässt ihn nicht!". Ich schüttelte wütend den Kopf: "Das darf doch nicht wahr sein, was ist das nur für ein Arsch?!" Nial grinste: "Wer jetzt? Harry oder Zayn?" "Zayn natürlich" gab ich zurück. "Jetzt hat er es erst recht verdient von mir in die Schranken verwiesen zu werden!" Louis lachte: "Ha...darauf hab ich gewartet." Liam schaute von einem zum andern und fragte: "Was meinst du damit?" Ich gab zurück:"Sobald wir zurück sind, will ich gegen ihn fahren!" Sie schauten sich jetzt verblüfft an: "Bist du sicher?" "Oh ja, ich war mir noch nie so sicher, wie in diesem Punkt!". Alle drei lachten jetzt und Louis gab mir einen Kuss: "Oh ja Baby, da ist sie, die Kämpferin, die ich so liebe!"
"Seid ihr in unserem Hotel?" fragte ich die beiden und sie nickten. "Ja, wenn ihr nichts dagegen habt, werden wir uns die letzte Woche an euch hängen." "Sei nicht albern." sagte ich: "Wir freuen uns, dass ihr hier seid!". Wir verbrachten auch noch die letzten Tage damit, uns zu unterhalten, fuhren mit den beiden noch einmal zum Vulkan, und fanden uns jeden Abend in der Hotelbar ein. Drei Tage vor der Abreise, sass ich mit Niall alleine in der Bar. Die beiden anderen waren müde und schon in den Betten. "Sag mal Speedy, darf ich dich was fragen?" Niall schaute mich neugierig an und ich nickte: "Läuft da was zwischen Dir und Louis?" Ich war verblüfft. Louis und ich küssten uns so eigentlich nicht, wir hielten keine Händchen oder ähnliches. "Wirst du grade rot?" grinste Niall und ich mußte kichern: "Halte mich jetzt nicht für verrückt, aber ..naja...wir schlafen miteinander ja." Er schaute mich verblüfft an: "Ihr habt eine Vögelfreundschaft?" rief er laut und ein älteres Ehepaar schaute schockiert zu uns rüber: Ich lachte: "Man, geht's noch lauter? Ich glaube im Nachbarhotel haben sie es nicht gehört!" Worauf er Luft holte und nochmal lauter anfing: "Ihr habt..." Ich hielt ihm lachend die Hand vor den Mund: "Halt die Klappe Niall !". Er schüttelte den Kopf: "Das muss ich erstmal sacken lassen." sagte er. "Findest du das schlimm?" fragte ich vorsichtig und er schaute mich an: "Nein! Ihr seid doch alt genug. Wenn ihr das so wollt, dann bitte! Nur...." Ich sah ihn abwartend an: "Naja, ich frage mich nur: was ist mit Harry?" "Was soll mit ihm sein? Wir sind doch nicht zusammen." Er antwortete: "Ja das nicht, aber ich hatte den Eindruck, dass ihr beide..." Ich nickte: "Ich glaube das ist auch so, aber Harry ist ein wenig, naja, wie soll ich sagen, zurückhaltend?" Er nickte: "Es fällt ihm schwer Menschen zu vertrauen, das stimmt ja."
Ich sah ihn an: "Darf ich dir was erzählen Niall?" er nickte und ich erzählte ihm die Story von meiner missglückten Nacht mit Harry und dem Anruf, bei dem ich im Hintergrund jemanden gehört hatte. Er seufzte tief: "Oh Speedy, du tust ihm wirklich unrecht, was aber nicht deine Schuld ist. Aber sei mir nicht böse, er hat gesagt, er wird es dir erklären, also wenn du ihn wirklich gern hast, dann mußt du Geduld mit ihm haben. Er wird mit der Sprache rausrücken, ich weiß warum er so ist, aber ich möchte mich da nicht einmischen." Ich wartete einen Moment: "Ja ist okay Niall, ich nehme es dir nicht übel." Er fügte nochmal hinzu: "Er will dir vertrauen Speedy, aber das dauert, er braucht sehr lange, bis er jemanden an sich ran lässt." Ich zuckte bedauernd mit den Schultern: "Das hab ich bemerkt!". "Hab Geduld" sagte er noch einmal zu mir. "Und währenddessen kannst du ja weiterhin mit Louis vögeln" sagte er laut und ich lachte kopfschüttelnd, als ich wieder die schockierten Gesichter des Ehepaars sah.
Nach einer Woche war es dann soweit, wir standen alle zusammen am Flughafen und bestiegen nun den Flieger. Jeder fuhr danach gleich nach Hause, ich ebenso. Nachdem ich meinen Koffer ausgepackt und die Wäsche in die Maschine gestopft hatte, fasste ich den Entschluss, zu Harry zu fahren. Ich fragte Niall nach der Adresse, die er mir gleich bereitwilig gab. Ich setzte mich also auf's Motorrad und fuhr dorthin. Ich sah an der Klingel den Namen Styles und drückte jetzt drauf. Aber leider schien er nicht zu Hause zu sein, denn es öffnete niemand. Ich war enttäuscht, setzte mich aufs Motorrad und fuhr die Strecke zurück. Unterwegs sah ich ihn plötzlich an mir vorbeifahren. Auch er hatte mich gesehen, denn er wandte sofort den Kopf um, um mir nachzusehen. Ich drehte sofort um, wobei mein Hinterreifen qualmte und wütende Autofahrer hupten.. Ich zeigte ihnen den Finger, stellte meine Maschine aufs Hinterrad und fuhr davon. Ich schloss zu Harry auf und er winkte mir lachend. Als wir bei ihm ankamen, zog ich den Helm ab und lief langsam auf ihn zu. Er nahm mich sofort in den Arm, was mich verblüffte, und an meinem Ohr konnte ich ihn murmeln hören: "Es ist schön, dass du wieder da bist, ich habe dich sehr vermisst!". Ich lächelte ihn an. "Du siehst gut aus" sagte er, mich musternd. "Hattet wohl viel Zeit in der Sonne rumzuliegen" fügte er scherzhaft hinzu und ich nickte: "Genaugenommen hatten wir nicht viel anderes zu tun." Er nahm meine Hand und führte mich zum Hauseingang. "Komm, ich mache uns einen Kaffee". Seine Wohnung war klein, aber urgemütlich. Sehr warm eingerichtet, mit viel Holz, einem Kamin einer tollen Küche. Ich fühlte mich augenblicklich wohl. "Setz dich" sagte Harry lächelnd und ich schmiss mich auf die Couch. "Es ist gemütlich bei Dir" Ich hörte ihn in der Küche hantieren und lachen: "Du sagt das so, als hättest du das nicht erwartet" Ich kicherte. Ich würde ja zu gern einen Blick ins Schlafzimmer werfen, aber es erschien mir ein wenig indiskret. Er kam jetzt mit zwei Tassen mit dampfendem Kaffee zur Couch und stellte sie ab. Dann ging er nochmal davon, um gleich darauf mit Milch und Zucker zurückzukommen.
DU LIEST GERADE
Speed
FanfictionIch hörte Louis über den Bordfunk in mein Ohr lachen und schreien: "Speedy Babe - du hast es geschafft - du bist noch 2 Rennen von der Meisterschaft weg. Du bist einfach die größte!" Ich hatte vor Freude angefangen zu weinen und schrie zurück: "Leut...