Weihnachten

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Am nächsten Tag ging ich jede Menge leckerer Sachen einkaufen. Louis würde an Weihnachten ebenfalls da sein, einfach weil wir Weihnachten immer zusammen verbrachten. Er hatte auch noch Liam und Niall eingeladen, die sich ebenfalls schon freuten. Louis kam schon morgens zu mir und zusammen schmückten wir noch ein wenig das Haus, stellten überall Kerzen auf, zündeten den Kamin an. Dann standen wir zusammen in der Küche und fingen an, das Essen vorzubreiten. Wir hatten, seit langer Zeit, mal wieder richtig Spass miteinander und lachten viel. "Speedy, wenn Harry später dann mit dir reden will, dann werde ich nach Hause gehen okay?" sagte Louis zu mir und ich nickte: "Ja, ich schätze ich muss dass alleine machen oder?" Er zuckte entschuldigend mit den Schultern: "Besser wär's".  Nachdem wir unsere Vorbereitungen abgeschlossen hatten, machten wir uns einen Tee und legten uns vor den Kamin um zu reden. Ich nahm Louis Hand. "Danke dass du immer für mich da bist Louis, ich weiß nicht was ich ohne dich machen würde". Er lächelte: "Was sollte ich denn sonst tun?" sagte er "Wir haben heute seit Wochen mal wieder richtig Spaß und du lachst. Das macht mich glücklich Speedy. Ich bin froh, wenn ich in deiner Nähe sein kann." Ich schmiegte mich in seinen Arm und so blieben wir liegen, bis es an der Tür klingelte. Louis ging um zu öffnen, sie waren alle drei zusammen gekommen. Ich begrüßte sie alle lächelnd und wir setzten uns noch ins Wohnzimmer, bis das Essen soweit war. Wir unterhielten uns recht locker, die Stimmung war gelöst, obwohl ich ein wenig angespannt war. Während des Essens unterhielten wir uns über Nialls Job, den er letzte Woche in Südafrika abgeschlossen hatte, über Liam's Versuche eine neue Maschine zu finden, über Harry's Job bei Malik, dass er wieder Rennen geahren sei und gewonnen hätte. "Irgendwie verkraftet er nur nicht, dass er gegen dich verloren hat." Ich schnaubte: "Warum? Weil ich eine Frau bin?" Harry zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung, ich weiss nur, das er daran zu nagen hat. Er will nochmal gegen dich fahren." Louis sah mich von der Seite an und wartete gespannt auf meine Antwort. Ich sah ihn an und fragte: "Was denkst du?" Er grinste: "Also er will nicht gegen mich fahren sondern gegen dich! Ich bin nur dabei. Du mußt schon sagen was du willst" Ich wartete einen Moment, dann sagte ich: "Da muss ich erst mal drüber schlafen." 

Wir räumten alle zusammen die Küche auf und setzten uns dann vor den Kamin um noch bis spät in die Nacht zu reden. Liam und Niall standen auf um zu gehen. "Sollten wir dich schnell noch nach Hause bringen?" fragten sie Louis und er nickte. "Ja klar, warum nicht?" Sie verabschiedeteten sich von mir und von Harry und ich hörte Louis zu ihm flüstern: "Viel Glück!" worauf ich vor mich hin grinsen mußte. Ich würde Harry schon nicht den Kopf abreissen. Als sie weg waren, murmelte ich: "Ich bin gleich wieder da." rannte die Treppe hoch ins Schlafzimmer und zog einen Schlafanzug an, dann ging ich wieder nach unten. Harry drehte sich um, und als er mich sah mußte er lachen. Er streichelte über meinen Oberarm und sagte: "Ein Schlafanzug mit Krümelmonstern, das ist genau das was man von dir erwartet." Ich setzte mich auf die Couch und klopfte mit der Hand neben mich, worauf mir Harry folgte. Als er nicht anfing zu reden sagte ich: "Nicht ich wollte was erklären Harry, sondern du." Er nickte: "Ja, ich weiß, ich finde nur irgendwie nicht den Anfang" sagte er entschuldigend. Dann aber fing er an zu reden: "Ich schlafe nicht mit den Prostituierten." Nach einer kurzen Pause sprach er weiter: "Ich hab dir gesagt, dass ich als Kind misshandelt wurde, meine...."er atmete tief durch und ich merkte, wie unendlich schwer ihm das fiel, deswegen nahm ich jetzt seine Hand. Er sah darauf und sprach weiter: "Meine Verletzungen, machen mir es sehr schwer, mich irgendjemand zu zeigen. Bei diesen Prostuierten macht mir das nichts aus, ich empfinde nichts für sie. Deswegen habe ich die Zärtlichkeiten die ich brauchte....Zärtlichkeiten, kein Sex....dort gesucht." Er stockte wieder. "....bei dir ist das was anderes Speedy, ich habe mich in dich verliebt und hatte deswegen furchtbare Angst, dir zu zeigen wie ich aussehe." Ich schüttelte den Kopf, sagte aber nichts. Nachdem auch er nicht mehr weitersprache fragte ich ihn: "Diese Angst hast du jetzt nicht mehr?" Er sah mich verzweifelt an: "Ich weiß es nicht" . Ich rückte näher an ihn und küsste ihn zärtlich, worauf er mich fest in den Arm nahm. Dann stand ich auf, streckte ihm die Hand hin und sagte: "Komm". 

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