Jimin POV
"Yoongi, einfach nur Yoongi." Geschockt sehe ich den König an. "A-aber ich kann Euch doch nicht beim Namen nennen!" Seufzend zieht er seine Hand zurück und steht auf. "Warum denn nicht?" fragt er bedrückt ohne mich anzusehen. "Ich weiß, ich soll Euch nicht daran erinnern, aber Ihr seid nun mal der König und ich ein einfacher Untertan. Und, so leid es mir tut das sagen zu müssen, daran könnt Ihr nichts ändern."
Er dreht sich zu mir und in seinem Blick kann ich so viele Emotionen erkennen. "Du hast recht. Ich kann daran nichts ändern, aber ich will nicht darauf beschränkt werden. Vorhin meintest du ich sei ein Mensch, wieso kannst du mich dann nicht auch als einen sehen?" Unsicher lächel ich ihn an. "Ich sehe Euch als einen Mensch, sonst hätte ich Euch nicht getröstet. Aber ich sehe Euch auch als meinen König." Er seufzt."Wenn du willst, kannst du mich jeder Zeit beim Namen nennen." Lächelnd nicke ich.
"Hast du Hunger?" fragt der König dann, um das Thema zu wechseln. Gerade als ich antworten will, knurrt mein Magen. "Anscheinend ja." lacht er und sein Lachen klingt verdammt gut. "Komm, lass uns Essen holen." Seine Worte bringen mich zum Schmunzeln. "Ihr wollt wirklich in diesem Outfit auf den Markt gehen?" Ihm scheint erst jetzt bewusst zu werden, dass er in einem königlichen Aufzug hergekommen ist, weshalb er lediglich ein "Oh." rausbringt. "Wenn Ihr wollt, kann ich Euch etwas holen." Er nickt, weshalb ich sofort zum Markt gehe.
Dort angekommen zähle ich erst einmal mein Geld. Genau 5 Silber-Taler. Das ist das letzte, was ich besitze. Ich seufze, die nächste Woche darf ich dann wohl hungern. Ich kann mich noch erinnern, was Jin mal gesagt hat. Der König mag anscheinend Rindfleisch. "Entschuldigen Sie." spreche ich den Mann an, welcher Fleisch am Spieß verkauft. "Wie viel kostet ein Spieß mit Rindfleisch?" "7 Silber-Taler." Bedrückt seufze ich. Dann muss ich mir etwas anderes einfallen lassen. Ich bedanke mich bei ihm und will gehen, da hält er mich auf. "Wie viel hast du denn dabei?" "5 Silber-Taler." Sanft lächelt er mich an. "Dann gib mir die 5 und nimm das Fleisch." Geschockt sehe ich ihn an. "Meinen Sie das ernst?!" frage ich hoffnungsvoll, woraufhin er nickt. Sofort bezahle ich und bedanke mich mehrmals bei dem Mann.
Mit einem Lächeln gehe ich zurück zu den König, welcher bereits auf mich wartet. "Hier, für Euch." Ich strecke ihm den Spieß entgegen und überrascht sieht er mich an. "Woher wusstest du das?" fragt er mit dem attraktivsten Lächeln, was ich je gesehen habe. "Ich habe geraten." lüge ich und setze mich neben ihn. Plötzlich beginnt mein Magen wieder zu knurren.
"Hast du dir nichts geholt?" Peinlich berührt kratze ich mir am Nacken. "Ich hab kein Geld mehr. Das letzte habe ich dafür ausgegeben." Schockiert sieht er mich an. "Wovon willst du denn jetzt leben?!" "Naja, nächste Woche bekomme ich Geld und bis dahin esse ich einfach nichts. Ein wenig abnehmen wird mir nicht schaden." "Spinnst du?! Du kannst doch nicht dein letztes Geld dafür ausgeben!" meint er aufgebracht, weshalb ich ihn entsetzt anschaue. Ich lasse vieles mit mir machen, doch das ist zu viel. Auch wenn er der König ist, er ist zu weit gegangen.
"Ist das Euer Ernst?" frage ich erst ruhig. Bevor er etwas sagen kann, unterbreche ich ihn. "Ist das Euer Ernst?! ICH VERSUCHE ES EUCH VERDAMMT NOCHMAL RECHT ZU MACHEN UND GEBE DAFÜR AUCH ALLES AUS, WAS ICH NOCH HABE UND IHR KÖNNT MIR KEIN BISSCHEN DANKBARKEIT ZEIGEN?! ICH HATTE NICHT EINMAL GENUG GELD FÜR DAS FLEISCH, ABER DER VERKÄUFER BESASS DIE GÜTE UND GAB ES MIR TROTZDEM UND VON EUCH KOMMT NICHT EINMAL EIN EINFACHES 'Danke'?! TUT MIR LEID, DASS ICH SCHON WIEDER IRGENDETWAS FALSCH GEMACHT HABE, ABER ETWAS DANKBARKEIT KÖNNTET IHR DOCH WOHL ZEIGEN, ODER NICHT?!"
![](https://img.wattpad.com/cover/279257615-288-k638277.jpg)
DU LIEST GERADE
Majesty || Yoonmin
Fiksi PenggemarCover by @ellyjelly2006 Min Yoongi, ein selbstsüchtiger, tyrannischer König. Er denkt nur an sich und sein Volk ist ihm komplett egal. Jedenfalls spielt er diese Rolle. Eines Tages begegnet er jedoch einen Jungen, welcher vielleicht sein Leben wird...