Jimin POV
Nachdem ich fertig mit dem Essen bin, seufze ich. Ich kann mich nicht daran erinnern, jemals so satt gewesen zu sein. "Vielen dank, Eure Majestät." sage ich und verbeuge mich leicht. "Dafür musst du dich nicht bedanken." "Oh doch, muss ich. Immerhin verspüre ich dank Euch zum ersten Mal in meinem Leben keinen Hunger nach dem Essen."
Stille breitet sich aus, bis er plötzlich aufsteht. "Was macht Ihr?" frage ich ängstlich, als er zur Tür geht. Will er mich alleine lassen? "Ich hole einen Diener." "Wollt Ihr nichts essen?" Der König beginnt zu lachen. "Schau dir alles noch mal an und sag mir dann, was ich essen soll." Verwirrt wandert mein Blick zu der Holzplatte mit dem Geschirr drauf und entsetzt muss ich feststellen, dass nichts übrig geblieben ist. Selbst das Rindfleisch, welches ich extra für ihn aufheben wollte, habe ich gegessen.
Plötzlich kommt ein Mann herein und nimmt das leere Geschirr wieder mit. "Tut mir leid, Eure Majestät." sage ich, sobald wir wieder alleine sind. "Das war nicht- Ich wollte- Also" Was soll ich jetzt sagen? Wegen mir kann der König jetzt nichts essen. Er kommt auf mich zu, weshalb ich die Augen zusammen kneife. Er wird mich schlagen oder vielleicht sogar schlimmeres.
Doch es kommt nichts, weswegen ich verwirrt meine Augen öffne. Er setzt sich gegenüber von mir und fährt mir durch die Haare. "Schon okay, es freut mich, dass das Essen dir geschmeckt hat. Ich hole mir nachher noch etwas." Mit geschlossenen Augen strecke ich mich seiner Hand entgegen und genieße die Streicheleinheiten.
"Als was werde ich hier arbeiten?" frage ich irgendwann. Der König hört auf mit seiner Tätigkeit, weshalb ich schmollend die Augen öffne. "Wie wäre es, wenn du mein persönlicher Diener wirst?" Das Blut in meinen Adern gefriert, bei dem Gedanken daran. Persönlicher Diener ist ein anderes Wort für Sklave. "Jimin? Geht es dir gut?" Sofort nicke ich, damit er nichts von meiner Angst mitbekommt. "Natürlich." meine ich auf beides bezogen, was er versteht.
"Du solltest jetzt ins Bett gehen, Hoseok wird dir morgen alles erklären." Ich nicke, bedanke mich und verlasse schnell das Zimmer. In meinem angekommen, lege ich mich auf mein Bett, doch es ist viel zu weich. Genervt stöhne ich auf. "Dieser ganze Luxus ist nichts für mich. Eine Abstellkammer hätte gereicht." murmel ich stehe auf. Seufzend richte ich das Bett, lege mich auf dem Boden daneben. Sollte ich die Decke mit runter nehmen? Schnell schüttel ich meinen Kopf um den Gedanken direkt zu vergessen. Ich sollte die Teuren Sachen nicht verunreinigen.
"Wach auf, Jimin." höre ich die bekannte Stimme des Königs und sofort richte ich mich auf, verbeuge mich und schaue ihn an. "Warum liegst du auf dem Boden?" fragt er entsetzt, weshalb ich schüchtern seinem Blick ausweiche. "Ich bin es nicht gewohnt auf einem Bett zu schlafen, Eure Majestät." gebe ich zu und spiele nervös mit meinen Fingern. "Tut mir leid, Eure Majestät." nuschel ich, weswegen er zu mir kommt und sich neben mich setzt. "Wofür entschuldigst du dich?" Zögerlich zucke ich mit den Schultern. "Ihr habt so wütend gewirkt, also muss ich irgendetwas falsch gemacht haben."
"Du hast nichts falsch gemacht und ich bin auch nicht wütend. Ich bin nur ein wenig geschockt, dass du lieber auf dem Boden schläfst, statt in deinem Bett." Verstehend nicke ich und lächelnd fährt der König mir durch die Haare. "Ich mag deine Haare, sie sind schön weich." Ich kichere. "Eure Haare sind auch wundervoll, Majestät." Lächelnd schauen wir uns an, bis er sich mit einem Seufzen erhebt. "Wir sollten langsam los. Hoseok wartet bestimmt schon und ich habe auch noch etwas zu tun." Auch ich stehe auf und gemeinsam gehen wir zu einem Raum. "Viel Spaß mit Hoseok." "Ich wünsche Euch auch viel Spaß bei Eurer Sache." So verabschieden wir und und nun bin ich alleine. Naja, allein mit Hoseok.
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Und damit ist die Lesenacht beendet
Im Laufe des Tages kommen noch 1-2 Kapitel
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Majesty || Yoonmin
FanficCover by @ellyjelly2006 Min Yoongi, ein selbstsüchtiger, tyrannischer König. Er denkt nur an sich und sein Volk ist ihm komplett egal. Jedenfalls spielt er diese Rolle. Eines Tages begegnet er jedoch einen Jungen, welcher vielleicht sein Leben wird...