꧁Famile Madrigal꧂

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Es war dunkel und kalt.
Das einzig wärmende waren die brennenden Häuser überall.
Panik und Angst lagen in der Luft.
Menschen versuchten verzweifelt ihre liebsten nicht zurück zu lassen.
Schreie erfüllten die Nacht.
Ein Mädchen, etwa 14 Jahre alt, versuchte wieder zurück zu dem brennenden Dorf zurück zu kehren, doch die anderen Einwohner schoben sie weiter Flussabwärts.
Mit Tränen in den Augen musste sie zusehen, wie ihre Famile in den Flammen unterging.
Mit letzter Kraft zog sie sich auf einen Baumstamm der auf dem Fluss trieb, dann würde sie Ohnmächtig...

Einige Zeit später, sie wusste nicht wie viel später, wachte das Mädchen wieder auf.
Sie war immer noch auf dem Baumstamm, doch er war hängen geblieben.
Das war wahrscheinlich der Grund, warum sie aufgewacht war.
Sie stand auf und.. viel direkt wieder hin.
"Mist" murmelte sie verärgert, rappelte sich auf und zog ihre völlig verbogene Brille wieder an.
Aus Richtung Wald hörte sie ferne Musik, das hieß, dass dort Menschen waren.
Sie lief etwa eine halbe Stunde in die Richtung, aus der die Musik kam.
Endlich war sie aus dem Wald draußen und die Musik verstummte.
Doch nun konnte sie lebhaftes treiben hören und nach einer Weile sah sie die ersten Häuser eines Dorfes.

Neugierig sah sie sich in den Straßen des Dorfes um.
Alles war so bunt und fröhlich. Blumen sprossen an jeder Ecke und Gemälde zierten einige der Häuser.
Staunend betrachtete sie alles und sah dabei nicht richtig, wo sie hin trat. Und aufeinmal prallte sie mit einem der Dorfbewohner zusammen und sie viel wieder hin.
Diesmal war ihre Brille endgültig kaputt.
Sie spürte, wie sie wieder auf die Beine gehoben wurde und ihr die Brille in die Hand gedrückt wurde.
Sie hielt sich die Bruchstücke davon vor die Augen, damit sie sehen konnte, wer ihr da geholfen hatte.
Ein Mädchen, dass ihr selbst erstaunlich ähnlich sah, stand lächelnd vor ihr.
"Geht es dir gut?" Fragte das Mädchen. "J-ja.." stotterte sie.
"Ich heiße übrigens Mirabel" stellte sich das Mädchen vor. "Und wer bist du?" "Ähm... ich heiße Vera.. glaube ich" antwortete sie "glaubst du?" Hakte Mirabel nach. "Naja, ich kann mich nicht erinnern.." erwiderte Vera kleinlaut.
"Oh das tut mir leid.." mitfühlend griff Mirabel nach Vera's Hand, doch diese zuckte zurück. Sie blickte auf ihre Handfläche und sah, dass sich eine große Wunde bei ihrem Sturz dort gebildet hatte.
"Uh, das sieht böse aus" meinte Mirabel "Komm, meine Mamá kann das in Sekundenschnelle wieder heilen!" sie griff nach Vera's anderer Hand und zog sie mit sich.

Sie blieben an einem großen Haus stehen, das irgendwie magisch aussah.
Die Türen öffneten sich, ohne, dass sie jemand berührt hatte.
Mirabel führte Vera in die Küche, wo eine Frau am Herd stand und Paella zubereitete.
Sie drehte sich um und lächelte, als sie die beiden Mädchen erblickte.
"Hola Mamá, hast du vielleicht etwas dagegen" Mirabel brachte Vera dazu ihrer Mutter die Verletzung zu zeigen.
Mirabel's Mutter lächelte und reichte Vera eine Casadiella.
Verwirrt sah sie die Süßspeise an.
"Iss das, dann wird es dir besser gehen" sagte Mirabel.
Vera biss ab und mit Erstaunen sah sie, wie sich die Wunde auf ihrer Hand verkleinerte und letztendlich komplett verschwunden war.
"Wow... d-danke" sagte sie leise.
"Sag mal, wo kommst du eigentlich her? Ich hab dich hier noch nie gesehen!" Fragte Mirabel, als sie wieder im Flur waren.
Kurz war es still, dann sagte Vera mit großen Augen "ich.. ich weiß es nicht... ich weiß nur, dass ich irgendwo im Wald aufgewacht bin.."
"Ok, das heißt, dass du jetzt nichts hast, wo du bleiben kannst...?" Überlegte Mirabel laut.
Panik stieg in Vera hoch: darüber hatte sie noch gar nicht nachgedacht...
"Hm... ich könnte Abuela fragen, ob du einfach hier bleiben könntest..!" Überlegte Mirabel weiter. "Du kannst ja einfach in meinem Zimmer warten" sagte sie und führte Vera zu ihrem Zimmer. "Setz dich! Während du wartest, kannst du dich ja mit Casita unterhalten!" "Wer ist Casi..." doch Mirabel hatte schon das Zimmer verlassen. "Wer ist Casita?" Fragte Vera nochmal. Da bewegte sich das Fensterbrett. Es sah aus als würde es winken. Vera winkte zögernd zurück und die Rollläden klapperten fröhlich. Jetzt verstand sie: Das Haus hieß Casita und... es lebte!

Plötzlich kam Mirabel wieder in das Zimmer gestürmt und sagte außer Atem "Du kannst bleiben! Jedenfalls vorerst! Abuela sagt, du kannst so lange bleiben, bis du dich wieder erinnerst, wo du herkommst!"
"D-Danke" stotterte Vera.
"Achso, wegen deiner Brille..." begann Mirabel. "Wenn du willst, kannst du mal ausprobieren, ob du die gleiche Brillenstärke hast wie ich, dann kann ich dir eine von mir ausleihen und wir reparieren deine!"
Mirabel reichte Vera eine von ihren Ersatzbrillen und zu Vera's erstaunen konnte sie sehr gut dadurch sehen.
"Siehst du was?" Fragte Mirabel und Vera nickte.
"Alles klar" sagte Mirabel fröhlich, schnappte sich Vera's Arm und zog sie aus dem Zimmer "Wa...?" brachte diese nur raus "Ich werde dir jetzt alles über meine Familie und Casita erzählen." erklärte Mirabel vergnügt.

Sie erzählte Vera alles über die Gaben der Familie, dass Casita einmal fast verloren war und dass ihr Onkel viele Jahre in der Wand gelebt hatte. Sie zeigte ihr auch den Stammbaum der Familie Madrigal und erklärte hier wer wer ist.
Im Laufe des Tages lernte Vera viele der Madrigals persönlich kennen und freundete sich mit ihnen an.
Sie verbrachte den ganzen Tag mit Mirabel und schloss sie allmählich richtig ins Herz.
Dann wurde es langsam Zeit fürs Abendessen.
"Warte! Ich möchte gerne mithelfen!" rief Vera Mirabel hinterher, die los gesprintet war um den Tisch zu decken. "Zieh dich erstmal um, ich hab dir ein paar alte Sachen von mir raus gelegt" rief Mirabel über ihre Schulter.
Verdutzt sah Vera an sich runter und merkte voller Verlegenheit, dass ihre Sachen, in denen sie hergekommen war, total zerrissen und schmutzig waren.

Währenddessen waren in der Küche alle damit beschäftigt den Tisch zu decken. Diesmal waren wirklich alle da und halfen.
Dann kam auch Vera rein.
Mirabel und Dolores sagten "Hi Vera" und Camilo fragte "Wer ist VeraAᴀᴀA~..." als er sie sah wurde er rosa und wandte sich um.
"Ich glaube, da ist jemand verknahalt" trällerte Dolores. Camilo's Ohren liefen rot an "Hä was für? Ich kenn die doch gar nicht!" Erwiderte dieser schnippisch. Dolores kicherte und deckte weiter den Tisch.

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Heyoo Leudeee,

Ich hätte echt nicht gedacht, dass das Kapitel so lang wird... Naja für meine Verhältnisse ist das lang, es gibt hier ja auch Writer, die schreiben Kapitel mit 2000 Wörtern... aber so weit bin ich noch nicht :')
Jedenfalls hoffe ich, dass euch die Geschichte gefällt und ihr weiterlesen werdet...

Bye Bye
Flattykawa TTvTT

PS. hier ist nochmal ein Bild, damit ihr euch vorstellen könnt, wie Vera aussieht. Ich habe zwar schon geschrieben, dass sie Mirabel ein wenig ähnlich sieht, aber seht selbst:

 Ich habe zwar schon geschrieben, dass sie Mirabel ein wenig ähnlich sieht, aber seht selbst:

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Mi Vida // Camilo FF // EncantoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt