Eigentlich dauerte das Mittagessen bei den Madrigals nur etwa 20 Minuten, doch für Vera fühlte es sich an, als säßen sie schon seit gestern am Tisch.
Jede Minute zog sich endlos in die Länge.
Sie wollte unbedingt, dass das Mittagessen vorbei war und sie hinter die Casita an den See gehen konnte.
Sie wüsste nur zu gerne, was Camilo von ihr wollte, weshalb er sie gebeten hatte ihn zu treffen.
Endlich verkündete Abuela, dass sie aufstehen könnten.
Vera sprang Zeitgleich mit Camilo auf.
Er hatte wohl genauso sehnlich nach dem Ende vom Essen gestrebt wie sie.
Mit großen Schritten war Vera wieder auf ihrem und Mirabel's Zimmer und bemerkte, dass Mirabel ihr ein wunderschönes Kleid auf ihr Bett gelegt hatte. Hatte sie etwa gewusst, dass Vera sich mit Camilo treffen würde?
Sie zog das Kleid an und betrachtete sich im Spiegel, der an der Wand hing:
Es war schlicht und in Grüntönen gehalten. Es passte perfekt zu Vera's grüner Kette und ihren Haaren, die leicht ins türkisene übergingen.
Sie drehte sich ein paar Mal im Kreis, um das Kleid flattern zu lassen.
"Gefällt es dir?" Vera schrak zusammen. Sie hatte gar nicht gemerkt, das Mirabel ins Zimmer gekommen war und sich gegen den Türrahmen gelehnt hatte.
"Ja sehr.. Danke schön!" sagte Vera begeistert. "Bedank dich später! Camilo wartet!" Mirabel schmunzelte "Ist es schon so spät?" panisch versuchte Vera ihr Frisur zu richten》was mache ich da? Warum will ich mich für ihn schön machen?《fragte sie sich "Du solltest jetzt wirklich runter gehen! Du siehst super aus, glaub mir!" Unterbrach Mirabel Vera's Gedankengänge. Vera wurde rot, nickte und stürmte hinunter.Völlig außer Atem kam Vera am See an.
Sie sah, dass Camilo auf sie zu kam und hob einen Arm, um ihm zu bedeuten, dass sie noch einen Moment brauchte.
Endlich konnte sie wieder normal Atmen und richtete sich auf.
Sie sah auf und erblickte Camilo, der sie liebevoll anlächelte. Er hielt ihr wieder seine Hand hin.
Erst zögerte sie, dann ergriff sie verlegen seine Hand.
Er führte sie auf die andere Seite vom See, in der Nähe vom Wald.
Vera spürte, wie ihr die Hitze ins Gesicht stieg, wärend sie so Hand in Hand mit Camio umherlief.
Doch sie merkte, dass es ihr nicht zuwider war, nein! Es gefiel ihr!
Der See war sehr groß und sie liefen bestimmt eine Viertelstunde am Ufer entlang.
Plötzlich blieb Camilo stehen und sagte "Okay Vera, könntest du bitte kurz deine Augen zu machen?"
Sie schloss die Augen und legte vorsichtshalber noch ihre Hände auf die Brillengläser.
Die nächsten paar Meter führte Camilo sie also Blind weiter, bis er auf einmal "Stopp!" sagte.
Vera taumelte und fiel fast wieder hin, doch Camilo packte sie noch im letzten Moment um die Taille "Bitte nicht nochmal!" bat er, dann sagte er "Okay, mach die Augen auf!"
Vera öffnete sie Augen und staunte:
Auf der Wiese direkt am Ufer lag eine Picknickdecke und drumherum hatte anscheinend Isabella Säulen aus Blumen wachsen lassen und ein kleines Dach gezaubert.
Vera drehte sich begeistert zu Camilo um, der sie anlächelte und ihr bedeutete, dass sie sich setzten sollte.
Sie nahm Platz und wartete, bis Camilo sich auch hingesetzt hatte, dann fragte sie "Wa-warum machst du das alles für mich?" "Ah, da gibt es mehrere Gründe!" Antwortete Camilo scheinheilig, doch als er sah wie Vera ihn bettelnd ansah ließ er sich zu ein paar mehr Worten herab "Naja, da ist einmal die Tatsache mit deiner Herkunft und so..." er brach ab, als er sah wie dunkel Vera's Augen auf einmal waren "... Und dann wollte ich auch einfach mal Zeit mit dir verbringen, ohne Angst zu haben, dass du dich irgendwie verletzen könntest!" schloss er hastig.
Vera's Augen hellten sich wieder auf und sie lächelte schüchtern. "D-Danke, aber d-das wär echt nicht nötig gewe..." weiter kam sie nicht, weil Camilo ihr ein Törtchen in den Mund gestopft hatte "Sag nicht, dass das nicht nötig gewesen wäre! Das war es nämlich!" meinte er ernst
"Eyy!" rief Vera amüsiert und verärgert zugleich.
Sie wollte Camilo seine Rache verpassen und sprang auf, doch dieser wusste wohl was sie vorhatte und sprang auch auf.
Vera ging lachend auf ihn los, doch er wehrte ab, indem er sich in einen winzigen Jungen verwandelte.
Er lief um Vera herum, verwandelte sich zurück und bevor sie etwas dagegen tun konnte hatte er sie um den Bauch gepackt und hob sie hoch.
Sie kreischte und lachte wärend sie versuchte sich zu befreien, doch Camilo war wirklich sehr viel stärker als er aussah. Er lachte und sagte mit einem hinterhältigen lächeln "Magst du Fische?"
Vera wollte gerade fragen was er damit meinte, da hatte Camilo sie schon in den See geworfen.
"Aww, eine kleine Meerjungfrau!" grinste er.
Vera sah ihn böse lächelnd an und griff nach seinem Bein.
Er merkte nicht wie ihm geschah, als er sich auch im Wasser wiederfand.
"So, jetzt hat der See noch einen Fisch mehr!" lachte Vera und spritzte Camilo mit Wasser ab.
Sie lachten und krischen im Wasser, bis die Sonne sich langsam ins Blutrote wandte.
Vera fing an zu Zittern.
"Ist dir kalt?" fragte Camilo besorgt
"E-ein wen-ig!" bibberte sie.
Camilo stieg aus dem Wasser und half Vera dann auch aus dem Wasser.
Zum Glück hatte er auch für Handtücher gesorgt.
Er legte Vera behutsam eines über die Schultern. "Danke" sagte sie schläfrig.
"Bist du schon müde?" fragte Camilo, als Vera gerade herzhaft Gähnte.
"Geht so!" meinte Vera nur und legte sachte ihren Kopf auf seine Schulter.
Er lief Scharlachrot an.
Als er sich wieder gefangen hatte, räusperte er sich kurz als Zeichen, dass er noch was sagen möchte.
Vera hob wieder ihren Kopf und sah ihn erwartungsvoll an.
"A-also..." begann er und rieb sich verlegen den Nacken "Es.. Es gibt noch einen Grund, warum ich dich gebeten habe dich heute mit mir zu treffen.." Kurz war es still und beide sahen in den Himmel, wo sich langsam ein paar Sterne zeigten.
"Was denn?" fragte Vera verträumt und sah Camilo von der Seite an.
"Weißt du.. Mirabel und Dolores haben nicht wirklich unrecht mit dem, was sie über mich sagen..."
Vera sah ihn immer noch fragend an, in der Hoffnung, er würde weiterreden.
"Du.. du hast es mir wirklich ein wenig angetan..! Was ich sagen will ist, ich mag dich wirklich sehr und in letzter Zeit habe ich gemerkt..." er unterbrach sich schon wieder um sich zu Vera zu drehen und ihr in die Augen zu sehen.
Er lächelte nicht aber dennoch hätten seine Gesichtszüge nicht liebevoller sein können. Vera sah ihn wieder mit großen Augen an und ihre Augen glänzten.
"Vera... Ich.." Camilo legte seine Hand an ihre Wange. "Vera, ich liebe dich!"
Ein Windhauch fegte über die Landschaft und Blütenblätter wirbelten um die Beiden herum.
Vera brachte kein Wort heraus und sah Camilo nur weiter mit glänzenden Augen an.
Sie sah wieder, wie sich Camilo leicht zu ihr vorbeugte und die Augen schloss.
Er kam ihrem Gesicht langsam näher und Vera blockte ihn nicht ab.
Sie sah ihn nur an und dann spürt sie sanft wie seine weichen Lippen sich auf ihre drückten.
Ihr Körper Zitterte, aber nicht vor Kälte.
Eine wohlige Wärme breitete sich in ihr aus.
Langsam schloss sie die Augen und ließ sich gänzlich auf Camilo ein.
Die Zeit schien stehen geblieben zu sein und die Welt schien nicht mehr zu existieren. Nur noch sie und Camilo und dieses wunderbare Gefühl und die Hoffnung, dass er Kuss nie enden würde.
Langsam löste sich Camilo aus dem Kuss und sah sie liebenswürdig an.
Er strich ihr sanft eine Strähne hinter das Ohr und seine Hand blieb am ihrer Wange liegen.
Vera war ein wenig verwirrt von der jetzigen Situation.
Hieß das, die hatte sich auch in Camilo verliebt? Fühlte sich Liebe so an? So wundervoll und Warm?
"Camilo, ich lie..." begann sie, doch Camilo legte ihr seinen Finger auf die Lippen und machte "Sh!"Sie standen auf und gingen wieder zurück zu Casita.
Auf dem Weg zurück legte Camilo seinen Arm um Vera's Schulter.□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□
Halli Hallo meine lieben Freunde,
Endlich!! Ich kann nie so richtig abwarten, bis endlich die Romantischen Szenen kommen!
Am liebsten würde ich das schon am Anfang schreiben, aber es ist ja auch doof, wenn alles so schnell geht!
Liebe muss sich ja schließlich entwickeln.
Allerdings bin ich ein wenig eifersüchtig auf die Charaktere... :')Bye Bye
Flattykawa TTvTT□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□
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Mi Vida // Camilo FF // Encanto
RomanceDie schüchterne Vera Rodriguez ist von ihrem Heimatort weggelaufen und findet sich nun im Encanto wieder. Sie ist völlig Planlos, bis sie auf die Familie Madrigal stößt und sich ihr Leben verändert... ××× Diese Geschichte hat eigentlich nichts mit d...