Obwohl sie so müde war, konnte Vera lange nicht einschlafen.
Sie musste die ganze Zeit daran denken, was heute passiert ist.
Es war wirklich der beste Tag gewesen, denn sie erlebt hatte.
Sie hat den ganzen Tag mit Camilo verbracht und wirklich spaß gehabt, doch...
Da war noch die Sache mit dem Kuss und Camilo's Liebesgeständnis.
Sie hat sich wirklich sehr darüber gefreut, aber... sie kann damit nicht umgehen, sie weiß nicht, wie man richtig liebt...
Wenn sie bei Camilo ist, fühlt sie ein Kribbeln im Bauch und eine wohlige Wärme, aber.. fühlt sich liebe so an?
Verzweifelt wälzte sie sich im Bett herum.
Sie nahm sich vor morgen nach dem Frühstück mit Dolores darüber zu reden, weil sie erstens wahrscheinlich eh alle von Gestern Abend gehört hatte und weil sie so gesehen Expertin in diesem Thema war.
Endlich übermannte sie die Müdigkeit und sie schlief ein.Sie wachte am nächsten Morgen ganz von alleine auf und machte sich fertig.
Sie stieg sie Treppen hinunter, doch als sie bei der letzten Stufe angekommen war, stolperte sie und viel hin.
Naja fast: Camilo hatte sie aufgefangen, kurz bevor sie auf dem Boden aufschlug. "Ne, Ne!! Nicht nochmal!" sagte er mit einem Lächeln und half ihr auf.
Vera stand ihm nun wieder direkt gegenüber und wurde Scharlachrot. Sie musste wieder an Gestern Abend denken... 》Dolores!《 dachte sie 》Wo ist sie?《ohne ein Wort zu sagen drehte sich Vera um und ging in den Speisesaal. Camilo sah ihr verwirrt hinterher.
Vera fand Dolores und zog sie zu sich.
"Hey, ehm..." begann sie, doch Dolores unterbrach sie mit einem wissenden Lächeln im Gesicht "Ich hab mich schon gefragt, wann du endlich zu mir kommst" sagte sie "wa-..? Du hast also wirklich alles gehört?" fragte Vera erleichtert darüber, dass sie ihr nicht alles erklären musste "Natürlich!" antwortete Dolores "D-das heißt, du hast auch gehört, was ich gestern im Bett noch vor mich hin gemurmelt habe?" fragte Vera hoffnungsvoll weiter.
"Keine Sorge, du musst nichts mehr erklären, ich habe alles gehört!" entgegnete Dolores einfühlsam.
Vera atmete auf.
Plötzlich spürte sie Camilo's Blick im Nacken und fühlte sich auf einmal irgendwie schuldig.
Dolores sah nun auch, dass sie beobachtet wurden und befahl Vera
"Komm nach dem Frühstück in mein Zimmer!" und setzte sich dann wieder an den Tisch. Vera tat es ihr nach und setzte sich.
Nach einer Weile fragte Camilo "Warum seid du und Dolores so aufgebracht?" "N-nicht so wichtig" versuchte Vera sich herauszureden.
Noch wollte sie ihm davon nicht erzählen, weil sie ihn nicht kränken wollte. Sie mochte ihn wirklich gerne und wollte ihn um jeden Preis behalten, aber um dies zu ermöglichen musste sie Klarheit über ihre Gefühle bringen..Nach dem Frühstück standen Dolores und Vera gleichzeitig auf und gingen auf Dolores' Zimmer.
Sie sahen, dass Camilo ihnen folgen wollte, doch Dolores tat so, als hätte sie ihren Bruder nicht gesehen und schloss vor seiner Nase die Tür.
"Das war irgendwie Gemein!" sagte Vera vorsichtig. "Aber du willst doch nicht, dass er mithört, oder?" fragte Dolores verdutzt "Nein..!" protestierte Vera.
Sie setzten sich auf Dolores' Bett und Sprachen darüber, was am Vorabend alles passiert ist.
"...Und du weißt jetzt nicht genau, was du fühlst?" stellte Dolores die abschließende Frage. Sie wartete nicht auf die Antwort sondern redete munter weiter "Also, du willst wissen, wie sich Liebe anfühlt.. beschreib doch mal, was du gestern bei eurem Kuss gefühlt hast, oder generell, wenn du bei meinem Bruder bist!" Das war eine seltsame Aufforderung, doch Vera gehorchte "Naja, ich habe die ganze Zeit so ein Kribbeln im Bauch, als würden dort tausende Ameisen herumkrabbeln..." "Das ist aber kein schöner vergleich!" Unterbrach Dolores geschockt "Kannst du das Gefühl auch mit Schmetterlingen beschreiben, oder sind es wirklich Ameisen?" fragte sie weiter "Hm.. Schmetterlinge könnten es auch sein!" Überlegte Vera laut" Sehr schön! Nun beschreib weiter deine Gefühle!" "Wenn er mir zu nahe kommt, breitet sich eine wohlige Wärme in mir aus..." beschrieb sie weiter "Meistens kann ich auch nicht mehr richtig denken und mir wird schwindelig..!" "Aha, und gefallen dir die Gefühle in dieser Kombination?" Hakte Dolores nach "Naja.. ja, irgendwie schon..?!!" gab Vera zu
"Ok, die Sache ist klar! Du bist ganz eindeutig in ihn Verliebt!" schloss Dolores das Meeting ab "Und jetzt geh zu ihm und sag es ihm, dass hast du ja gestern nicht mehr geschafft!" Damit stand Dolores auf und Vera folgte ihr "A-aber... bist du sicher, dass er nicht sauer auf mich ist, weil du ihm die Tür vor der Nase zugemacht hast?" fragte sie vorsichtig "Warum sollte er sauer auf dich sein? Ich war doch gemein!" Dolores lachte und zog Vera am Arm mit sich zu Camilo's Zimmer. Sie klopfte und Vera versteckte sich schüchtern hinter ihrem Rücken.
Camilo öffnete und sah seine Schwester fragend an "Was gibt's?" "Das!" Antwortete Dolores, schubste Vera auf Camilo und Schloss seine Zimmertür.
Vera landete auf Camilo's Bauch.
Mit Puterrotem Gesicht rappelte sie sich wieder auf. Camilo lächelte.
"Also? Was ist los?" fragte er erneut und hob sich auch wieder auf die Füße.
Vera strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und flüsterte entschuldigend "Es tut mir leid..." "Was tut dir leid?" besorgt legte Camilo eine Hand auf Vera's Schulter "Dass ich mir gestern nicht über meine Gefühle bewusst war.." sie blickte zu Boden und Camilo sah sie immer noch verwirrt und besorgt an "Ich war bei Dolores, damit sie mir sagen kann, wie sich Liebe anfühlt und um ehrlich zu sein, weiß ich es immer noch nicht, aber ich denke, wenn es sich so anfühlt wie Dolores es beschrieben hat, dann liebe ich dich!" versuchte sie ihm ihre Lage zu erläutern.
Camilo machte große Augen "D-du liebst mich auch?" fragte er mit tonloser Stimme vor Erleichterung "Ich denke, schon..." "Keine Sorge, Mi Vida! Ich werde dir beibringen ,wie man richtig Liebt!" sagte Camilo glücklich und küsste sie wieder.
Es war ein etwas längerer Kuss als der erste. Diesmal begriff Vera die Lage etwas schneller und ließ sich etwas früher auf Camilo ein, als beim ersten mal.
Camilo öffnete beim Kuss ein wenig seine Lippen und ein Zungenkapf entstand, den er natürlich gewann.
Nach einer gefühlten Ewigkeit lösten sich die beiden wieder voneinander.
Verträumt sahen sich die beiden in die Augen, dann umarmte Vera Camilo.
"Danke!" murmelte sie "wofür?" fragte Camilo "Danke, dass es jemanden gibt der mich wirklich mag!" Antwortete sie "Mi Vida..." flüsterte Camilo und streichelte Vera über das schwarze Haar.
Auf einmal merkte er, dass sie angefangen hatte gleichmäßiger zu Atmen "Vera?" fragte er behutsam. Keine Antwort.
Er versuchte sich von ihr zu lösen und zu seinem Erstaunen gelang dies sehr einfach. Vera hatte die Augen immer noch geschlossen.
Dann bemerkte Camilo es: Vera war einfach eingeschlafen.
Er lächelte amüsiert "Du bist einfach zu süß!" flüsterte er und hob sie hoch.
Er überlegte kurz, ob er sie in sein Bett legen sollte doch dann entschied er sich dagegen! Was wäre, wenn sie dann etwas falsches von ihm dachte? Nein! Er legte sie lieber in ihr eigenes Bett.
Er lief rüber in Mirabel's Zimmer und legte Vera behutsam in ihr Bett.
Vorsichtig zog er ihr die Decke über und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
Mit Freuden sah er, wie Vera im Schlaf anfing zu lächeln "Schlaf gut!" Sagte Camilo und verließ den Raum.□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□
Moinsen meine Freunde,
Ich hatte noch nie über 100 Reads! Danke Danke! Manchen von euch scheint meine Geschichte auch zu gefallen :)
Naja, das will ich auch hoffen, weil ich jetzt schon wieder bis in die Nacht geschrieben habe, weil ich versprochen habe dieses Kapitel heute früh noch horchzuladen!
Und falls euch an meiner Story etwas nicht gefällt, könnt ihr mir gerne Verbesserungsvorschläge machen oder mir Wünsche in die Kommentare schreiben, was ich in das nächste Kapitel einbauen soll!Bye Bye
Flattykawa TTvTT□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□
DU LIEST GERADE
Mi Vida // Camilo FF // Encanto
RomanceDie schüchterne Vera Rodriguez ist von ihrem Heimatort weggelaufen und findet sich nun im Encanto wieder. Sie ist völlig Planlos, bis sie auf die Familie Madrigal stößt und sich ihr Leben verändert... ××× Diese Geschichte hat eigentlich nichts mit d...