Vera schlief fast den ganzen restlichen Tag durch.
Irgendwann am Abend kam Isabella rein und weckte sie "Heyy, Mamá fragt, ob sie dich fürs Abendessen mit einplanen soll?!"
Vera richtete sich auf und sah Isa verschlafen an "Nala isst wahrscheinlich mit, oder?" fragte sie "Jaa..... Ich habe gehört, dass es einen Zwischenfall gab.. Was ist denn genau passiert?"
Vera erzählte Isa, was am Morgen passiert war. Isa schlug sich vor Entsetzen die Hände vor den Mund.
"Aber du weißt nicht, was du getan haben sollst?" fragte sie, als Vera ausgesprochen hatte "Nein, aber es muss etwas schlimmes gewesen sein, ansonsten wäre sie ja nicht so ausgerastet.." antwortete Vera.
"Aber warum hat Tió Bruno dir nicht gesagt, was auf der Tafel war? Jetzt wissen wir gar nicht, ob es das war, oder ob Nala noch etwas schlimmeres machen wird.." meinte Isa mit Sorgenfalten auf der Stirn.
Dann glättete sich ihre Stirn wieder und sie lächelte "Camilo hat übrigens gesagt, dass ich dich fragen soll, ob du heute Abend mit ihm spazieren gehen willst!" "O-okay!" Vera nickte und stand auf.
Unten in der Eingangshalle wartete Camilo bereits auf sie. Als er sie sah, lächelte er und breitete die Arme aus.
"Können wir?" fragte er. Vera nickte schüchtern und harkte sich bei ihm unter.
Aus dem Augenwinkel konnte sie sehen, wie Nala's Blondschopf gerade im Speisesaal verschwand.
Ihr Magen verknotete sich unangenehm.
"Geht es dir gut?" erkundigte sich Camilo, als Vera schmerzend aufstöhnte "Ja.. alles in Ordnung! Lass uns losgehen!" meinte sie und versuchte krampfhaft das ekelhafte Gefühl in ihrer Magengegend loszuwerden.
Es war ihr irgendwie peinlich, die ganze Zeit so schwach zu sein. Sie wollte nicht immer die sein, um die sich alle immer Sorgen machen mussten.Sie und Camilo liefen eine Weile schweigend nebeneinander her, bis Camilo endlich das Wort ergriff "Möchtest du mir jetzt sagen, was da zwischen dir und Nala los ist?" "Naja..." begann Vera "Als ich sie das erste Mal gesehen hatte, hatte ich so das Gefühl sie zu kennen... Und heute Morgen hat sich das bestätigt.." "Was genau hat sie denn gesagt?" fragte Camilo "Sie meinte, sie weiß wer ich bin und was ich getan habe...! Dabei weiß ich doch gar nicht, was ich getan haben soll!" verzweifelt sah sie ihren Freund an "Sie meinte, sie wird mir mein Leben genauso zerstören wie ich es angeblich mit ihrem getan habe..." sie brach ab und ihre Stimme versagte. Camilo sah sie nur besorgt an "Verstehst du, Camilo? Ich habe jemandes Leben ruiniert! Vielleicht sogar nicht nur das von Nala.." Tränen schossen wieder in ihre Augen. Hastig versuchte sie sie wegzuwischen, doch dann gab sie es auf. Sie fühlte sich dämlich und schwach. Sie hielt sich für eine Heulsuse. "Ich-ich kann das nicht mehr!" sagte sie verzweifelt. Camilo wischte ihr liebevoll die Tränen von den Sommersprossen.
"Ich hab Angst, Camilo!" schluchzte sie "Brauchst du nicht, Mi Vida! Ich werde dafür sorgen, dass Nala dir nicht mehr zu nahe kommt!" Und er umarmte sie, doch sie löste sich direkt wieder von ihm "Du verstehst das nicht! Ich habe nicht Angst um mich, sondern um euch! Um dich! Was ist, wenn ich euch das gleiche antue wie Nala, was auch immer das gewesen sein mag..!" "Mi Vida...? Was..?" doch weiter kam er nicht, denn Vera hatte sich umgedreht und ging zurück zu Casita. Camilo folgte ihr, aber mit ein wenig Abstand, damit er sie nicht belästigte.
Vera ging geradewegs zu Mirabel's Zimmer, in der Hoffnung Nala dort vorzufinden. Und tatsächlich saß sie auf dem Bett und sah aus dem Fenster.
Als Vera eintrat, drehte sie sich um und sah ihr direkt in die Augen. Sie blinzelte nicht, was Vera etwas beunruhigte.
"Du willst wissen, was genau du getan hast, nicht wahr?" stellte Nala fest. Vera schluckte, dann nickte sie.
Ein lächeln breitete sich auf Nala's fahlen Gesicht aus, doch dieses lächeln erstreckte sich nicht auf ihre Augen, die kalt wie immer aus ihren Höhlen funkelten.
"Setz dich! Es wird dir ganz bestimmt nicht gefallen!" meinte sie mit zuckersüßer blutiger Stimme...Vera stürmte aus Mirabel's Zimmer, direkt in das von Isabella.
Sie schloss die Tür hinter sich und rutschte an ihr herunter. Tränen der Verzweiflung verschmierten ihr Gesicht.
Was hatte sie nur getan?
Sagte Nala die Wahrheit? Hatte sie wirklich diese schrecklichen Dinge getan? War sie tatsächlich so ein Monster?
Sie schleppte sich zu ihrem Bett und schluchzte in ein Kissen.
Sie war irgendwie froh, dass Isabella heute nicht da war und es war eine Erleichterung, dass Dolores auch unterwegs war, denn ansonsten hätte sie wahrscheinlich gehört, was Nala ihr erzählt hatte.
Vera konnte nun voll und ganz verstehen, warum Nala sie hasste.
Sie musste hier weg! Wenn sie wollte, dass Camilo und die anderen sicher waren, musste sie hier verschwinden.
Schnell schnappte sie sich einen warmen Poncho, der neben ihrem Bett zusammengefaltet lag, zog ihn sich über und verließ das Zimmer.
Sie stürmte durch die Eingangshalle, doch dann hörte sie Peppa "Wo willst du denn hin?" "N-nur frische Luft schnappen!" stotterte Vera. Sie konnte nicht gut Lügen, doch bevor Peppa noch etwas sagen konnte, war Vera aus dem Haus gestürmt.
Sie schrieb eine kleine Notiz für die Madrigals und schob diese unter die Türmatte. Sie fand, dass das eigentlich Sinnlos war, aber sie wollte nicht, dass man sie suchte.Sie lief die ganze Nacht durch den Wald. Sie wusste nicht wohin sie lief, sie wusste nur, dass sie weit weg von der Casita gehen musste.
Irgendwann, am nächsten Morgen, war sie zu erschöpft um weiter zu gehen und sie fiel benommen zu Boden.Camilo machte sich Sorgen um sie.
"Und du bist dir sicher, dass sie nicht irgendwo in deinem Zimmer ist, Isa?" fragte er seine Cousine zum bestimmt tausendsten Mal "Ganz sicher! Ich hab es bestimmt 3 mal abgesucht!"
"Sie ist nicht im Haus, Camilo!" meinte Dolores "Ich kann sie hier nicht hören!"
Besorgt lief Camilo hin und her "Was hast du zu ihr gesagt?" fragte er Nala, die regungslos auf der Bank in der Eingangshalle saß. Sie lächelte.
"Ich habe ihr nur erzählt, was sie wissen wollte!" grinste sie hämisch "Aber falls ihr genaueres wissen wollt, müsst ihr unter der Türmatte nachsehen, da hat sie nämlich Gestern Abend einen Zettel versteckt!" meinte sie.
Sofort hastete Camilo vor die Tür. Casita schob die Türmatte weg und offenbarte den Zettel.
Mit zitternden Händen hob er das Papier auf und entfaltete es.*********
Hey,
Mir geht es soweit gut!
Sucht bitte nicht nach mir!
Es ist zu eurem besten, glaubt mir!
Nala hat mir erzählt, was ich getan habe.
Ich verschwinde um euch zu schützen!
Vera*********
"Sie ist weggelaufen!" sagte Camilo mit tonloser Stimme "Sie sagt, wir sollen sie nicht suchen!" "Na, das klingt für mich, dass wir sie suchen sollten!" meinte Luisa "Wer kommt mit?" "Ich!" Sagte Camilo sofort.
"Ich komme auch mit!" Sagten Isabella und Dolores gleichzeitig. "Ich bleibe hier und sorge dafür, dass Nala nicht noch weiteren Schaden anrichtet!" sagte Mirabel. "Alles klar, dann los!" rief Luisa und sie gingen los.Mehrere Stunden lang liefen sie den Wald ab und riefen Vera's Namen.
Nach einer halben Ewigkeit rief Camilo "Hier!" Er hatte Vera endlich gefunden.
Ihr Kleid war zerrissen und ihr Gesicht war zerschunden. Kratzer bedeckten ihre Haut und Zweige hatten sich in ihren Haaren verfangen.
"Oh Gott! Ihre Haut ist ganz kalt!" rief Camilo "Atmet sie noch?" fragte Luisa entsetzt. Camilo legte sein Ohr auf Vera's Brustkorb und horchte "Sehr schwach, aber ja!" Antwortete er.
"Wir sollten sie zurück tragen!" sagte Isabella. Luisa trat vor und wollte Vera hoch nehmen, doch Camilo stellte sich zwischen sie "Lass! Ich nehme sie!" sagte er und hob Vera hoch.Der Weg zurück dauerte nicht so lange wie der hinweg und sie waren noch vor der Dämmerung zurück bei Casita.
Camilo legte Vera in ihr Bett und deckte sie zu "Was machst du auch für Blödsinn?" flüsterte er "mach das ja nie wieder!"
Vera regte sich und öffnete leicht die Augen "Bitte nicht...!" stöhnte sie verzweifelt, dann verlor sie wieder ihr Bewusstsein.□□□□□□□□□□□□□□□□□
Halli Hallo meine kleinen Mini-Freunde,
Nein, ich bin nicht Joeys-Junge, der euch gerade zu einem neuen Video willkommen heißt, auch wenn ich euch so begrüße wie er.
Kann sein, dass das Kapitel etwas verwirrend ist, aber ich bin müde!
Ich schreibe die Kapitel nämlich immer bis in die Nacht, um sie euch dann Morgens servieren zu können...
Ansonsten wird nämlich der arme Delfin in den Kommentaren erschossen :')Bye Bye,
Flattykawa TTvTT□□□□□□□□□□□□□□□□□
DU LIEST GERADE
Mi Vida // Camilo FF // Encanto
RomanceDie schüchterne Vera Rodriguez ist von ihrem Heimatort weggelaufen und findet sich nun im Encanto wieder. Sie ist völlig Planlos, bis sie auf die Familie Madrigal stößt und sich ihr Leben verändert... ××× Diese Geschichte hat eigentlich nichts mit d...