3 Tage nach Vera's Geburtstag und ihrer Verlobung mit Camilo klingelte es wieder an der Casita.
Vera war gerade zufällig in der Eingangshalle und öffnete die Tür.
Sie hatte die Tür nur einen Spalt geöffnet, da hörte sie ein Donnern. Draußen war ein Gewitter im Gange.
Sie öffnete die Tür komplett und schrak zurück.
Nala stand vor ihr.
Fast hätte Vera sie nicht erkannt:
Nala's geflochtene Strähnen lösten sich langsam auf und einzelne Strähnen vielen ihr ins Gesicht. Ihre Haare waren ganz und gar nicht mehr elegant. Insgesamt ihr ganzes auftreten nicht mehr. Unter ihren Augen, die sich verdunkelt hatten, waren graue Schatten zu sehen. Ihr Kleid war zerrissen und nass vom Regen.
Verstört trat Vera ein paar Schritte zurück. Nala kam unaufgefordert herein und den bösen Blick hatte sie inzwischen sehr viel besser drauf, dabei war sie schon damals Expertin gewesen.
"Wa..?" kam aus Vera nur heraus.
Sie trat einen weiteren Schritt mach hinten und viel dabei auf den Rücken.
Schmerzhaft keuchte sie auf, während Nala unaufhaltsam auf sie zukam.
Es war unheimlich! Sie war unheimlich!
"Du hast einfach alles zerstört..!" Flüsterte Nala "Alles! Unsere Familie, unser Dorf... mein Leben! Und dennoch bist du glücklich!" Tränen der Frustration brannten in ihren Augen "Du lässt es dir hier also gutgehen, ja?"
Vera rutschte verzweifelt auf dem Po nach hinten.
"Wa-warum bist du wieder hier?" keuchte sie mit tonloser Stimme.
Nala schenkte ihr ein trauriges lächeln "Warum bist du noch hier?" fragte sie dann, ohne zu antworten.
Dieses lächeln war noch unheimlicher als der böse Blick.
"Wie kann es sein, dass du hier glücklich bist, nachdem was du damals getan hast?" Nala ging weiter auf Vera zu, langsam und gemächlich.
Vera stand taumelnd auf und wich dabei weiter zurück. "D-das ist doch fast 4 Jahre her... wie kannst du dir darüber i-immer noch den K-kopf zerbrechen..?" verstört sah sie das blonde Mädchen an.
"Weil du, wie es aussieht, noch keine Rache dafür bekommen hast!"
Kurz war es still. Vera konnte Nala's unruhigen Atem hören. Es bereitete ihr eine Gänsehaut, aber keine angenehme, so wie bei Camilo, nein! Es war beunruhigend.
Eine Tür im Obergeschoss knallte auf.
Vera hörte, wie jemand die Stufen der Casita herunter kam.
Erleichtert sah sie Camilo's gelben Poncho durch das Geländer blitzen.
"Vera? Wo bist du? Ich muss dir noch..." dann entdeckte er Vera, die zusammengekauert vor Nala stand und zitterte "Was wird das? Nala, geh sofort von ihr weg!" befahl er.
Nala drehte sich schlagartig zu ihm um, warf ihm eine bösen blick zu und wandte sich wieder zu Vera "Du hast diese Fürsorge nicht verdient!" flüsterte sie mit gefährlichem Unterton und drehte sich um, um wieder zu gehen.
Unfreundlich trat sie Casita gegen die Eingangstür. Diese öffnete unter schmerzhaftem quietschen und Nala verschwand im Licht eines Blitzes.
Vera sah ihr geschockt hinterher und rutschte zitternd an der Wand hinunter.
Camilo eilte besorgt zu ihr und legte ihr beschützend die Arme um die Schultern
"Geht es dir gut?" Vera nickte abwesend, den Blick immer noch auf die Tür gerichtet, hinter der Nala eben verschwunden war.
Flehend sah sie Camilo an und dieser nahm sie noch fester in den Arm.
"Alles wird gut!" flüsterte er. Vera schluckte schwer.
Sie nahm sich vor, Bruno nach seiner Vision zu fragen, die er vor 2 Jahren hatte um herauszufinden, ob es schon geschehen ist, oder ob es noch geschehen wird, jetzt da Nala wieder da ist.In dieser Nacht konnte sie nur sehr schlecht schlafen.
Albträume verfolgten sie. Unruhig wälzte sie sich hin und her.
Camilo murmelte im Schlaf, dass sie sich beruhigen sollte.
Das war aber leider einfacher gesagt als getan...
Irgendwann hielt sie es nicht mehr aus und stand auf.
Sie zog sich Camilo's Poncho über und öffnete das hohe Fenster, um etwas frische Nachtluft hereinzulassen.
Sie schloss kurz die Augen und Atmete in vollen Zügen die kalte Luft ein.
Hinter den Bergen vom Encanto sah sie schon die Sonne aufgehen.
Hatte sie wirklich so lange nicht schlafen können?
Sie gähnte.
Sie hatte gedacht, alles wäre perfekt... Warum musste Nala ihr immer alles kaputt machen? War sie wirklich so Nachtragend? Oder gab es noch einen anderen Grund, warum sie so fixiert darauf war, Vera leiden zu sehen?Vera ging aus Camilo's Zimmer und stieß prompt mit Bruno zusammen.
Sie viel hin. Hilfsbereit hielt Bruno ihr eine Hand hin und dankbar ließ sie sich von ihm auf die Beine ziehen.
"Tut mir leid.." murmelte sie abwesend. "Null Problemo!" sagte Bruno und lachte leicht.
"Du, ich wollte sowieso zu dir!" fiel es Vera wieder ein "Warum? brauchst du noch eine neue Vision?" "Nein... ich brauche die alte Vision!" Bruno klappte der Mund auf "Naja, ich brauche sie nur, wenn sie noch aktuell ist!" fügte sie hinzu. Er starrte sie weiter geschockt an.
"Also..??" hakte Vera weiter nach.
In dem Moment hörten sie sein rascheln in der Küche.
Verdutzt sahen sich die beiden an.
Wer war denn sonst um diese Uhrzeit schon wach?
Vera versuchte es zu ignorieren und fragte weiter "Also, was ist jetzt mit der Vision?"
Wieder ein rascheln, diesmal lauter und gefolgt von eine klirren, was darauf schließen ließ, dass jemand einen Teller oder ähnliches fallen gelassen hatte.
"W-wer ist da?" fragte Vera misstrauisch. Keine Antwort.
Vorsichtig stieg sie die Stufen hinunter zur Küche. Bruno folgte unsicher.
"Weißt du, Vera! Ich würde da jetzt nicht reingehen!" meinte er , als sie vor der Küchentür standen.
"Du kannst ja hier draußen warten!" flüsterte Vera und drehte den Türknauf. Bevor sie die Tür aufzog, fragte sie noch einmal "Wer ist da?" Als Antwort kam wieder nur ein rascheln und scheppern, also öffnete Vera die Tür.
Auf einmal war alles still.
Die Küche war dunkel und leer. Vera schaltete das Licht ein und spähte hinein. Niemand. Nur die Scherben einer zerbrochenen Porzellantasse lagen verstreut auf dem Boden.
Ein Fetzen blauer Stoff hing am Kaktus der auf der Fensterbank stand.
Vera nahm ihn in die Hand und betrachtete ihn genau "Nala.." murmelt sie dann. Sie sah auf und blickte in Brunos Augen "Nala ist hier im Haus.. oder war es zumindest.."
Sie sah wieder auf den Stoff und als sie wieder aufblickte, sah sie Dolores hinter Bruno stehen.
Vera erschrak etwas. Sie hatte nicht erwartet sie hier zu sehen.
Dolores machte große Augen und flüsterte "Da Atmet jemand im Wohnzimmer! ...Kein Familienmitglied..!" zitternd deutete sie hinter sich auf die Tür zum Wohnzimmer.
Vera ließ das Stück Stoff auf den Tisch fallen und ging Dolores' Zeigefinger nach.
An der Wohnzimmertür angekommen stockte sie etwas. Was würde passieren, wenn sie jetzt den Türknauf umdrehte?
Mit zitternder Hand näherte sie sich diesem.
Sie atmete tief ein und stieß die Tür auf.
Stille... pure Stille und Dunkelheit herrschten im Wohnzimmer.
Sie sah sich aufmerksam im Zimmer um.
Da! Hinter dem Sofa konnte sie eine Bewegung wahrnehmen.
Dann sah sie ein Metallenes blitzen aus derselben Ecke.
Unsicher sah sie Bruno und Dolores an, dann trat sie in das Zimmer.
"H-hallo?" sie wusste, dass ihr niemand antworten würde, dennoch fragte sie.
Ängstlich drehte sie sich nochmal zu ihren Begleitern um, doch dies war ein Fehler.
Sie spürte einen stechenden Schmerz zwischen den Schulterblättern.
Dolores quiekte ängstlich auf und Bruno schlug sich entsetzt sie Hände vor das Gesicht.
VERA! NEEEIIIN!!" Schrie Dolores, doch Vera konnte es nur noch leise wahrnehmen.
Sie viel um und sah verschwommen Nala, die etwas langes und spitzes in der Hand hielt. Etwas rotes tropfte von dort herunter, dann wurde Vera schwarz vor Augen.□□□□□□□□□□□□□□□□□
Gudee ihr Glanzvollen Schniddchen,
Drama... ich lieb's.. (puh... es stinkt!)
Aber irgendwie ist Vera's Schlafrhythmus voll kaputt... aber naja, immer noch nicht so kaputt wie meiner..! Ich bleibe nämlich immer so lange wach, bis das Kapitel zu Ende ist... (jetzt haben wir es 03:32 Uhr... wenn wir genau sind, aber ich lade das Kapitel erst hoch, wenn ich mir 'ne ordentlich Mütze Schlaf geholt habe...)Bye Bye,
Sehr sehr müdes Flattykawa TTvTT□□□□□□□□□□□□□□□□□
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Mi Vida // Camilo FF // Encanto
RomanceDie schüchterne Vera Rodriguez ist von ihrem Heimatort weggelaufen und findet sich nun im Encanto wieder. Sie ist völlig Planlos, bis sie auf die Familie Madrigal stößt und sich ihr Leben verändert... ××× Diese Geschichte hat eigentlich nichts mit d...