„Wie lange willst du es ihr noch verschweigen?"
„Ich dachte, solange bis sie unter der Erde liegt." Sie lachte und fuhr sich durch die üppigen Haare.Dies kannte die falsche Selwyn nur zu gut von ihrer älteren Schwester.
„Wie lange geht das schon mit dir und Ted?"
„Gut ein halbes Jahr, ich hatte mit ihm Zaubereigeschichte und -"
„Ich kann es mir schon denken." Hermine grinste und legte den Kopf schief.„Ich habe nur Angst, meine Familie geht mit Blutsverrätern grauenvoll um, sie verstoßen sie." Die braunhaarige Hexe atmete schwer auf: „Ich will meine Schwestern nicht verlieren, doch ich hätte nie gedacht, dass – dass ich mich in ein Schlammblut verliebe, nach all dem, was Mutter und Vater über diese erzählten."
„Man kann Menschen nicht in eine Kiste stecken. Manche Muggelgeborene sind wertvoller, als zehn Reinblüter zusammen."
Hermine betrachtete den schwarzen See, die Nachmittagssonne fiel auf die dunkle Oberfläche und begang in der Dämmerung zu funkeln.
Die beiden Schülerinnen hatten unter einer stämmigen Eiche Platz genommen und lehnten sich gegen das alte Holz.
„Danke." Andromeda strich sich eine Träne von der Wange: „Weißt du, dass Bella dich nicht verdient hat?"
„Es wäre nützlich, dass du das ihr mal sagst." Hermine konnte sich ein Lachen nicht verkneifen.Es war finstere Nacht, Hermine lag wimmernd vor Kälte unter ihrer Decke und dachte über die letzten Wochen nach.
Bellatrix. Narcissa. Bellatrix. Lucius. Andromeda und Ted. Bellatrix. Der dunkle Lord. Bellatrix.
Spärliches Licht drang durch die tiefschwarze Tinte in das Zimmer des Slytherin Schlafsaals.
Hermine hörte das Flüstern des Sees.
Das knisternde Feuer.
Und das Knarren von Dielen.
Dielen?
Sie kniff die Augen fest zusammen, presste die Beine nahe an den Körper.
Jemand schob die Schranktür auf und zerrte etwas heraus.
Kurze Zeit später verließ jemand das Zimmer und schloss die Pforte zum Slytherin Gemeinschaftsraum.
Nicht irgendjemand.
Das Bett neben der braunhaarigen Hexe war leer, die giftgrüne Tagesdecke lag lieblos und kalt auf der verlassenen Matratze.
Egal was Bellatrix machte, es bereitete Hermine Sorgen.
Große Sorgen.
Am nächsten Morgen schaufelte sich ihre Freundin mit den rabenschwarzen Locken genüsslich Haferflocken in den Mund, als ob nichts passiert wäre und las im Tagespropheten.
„Darf ich auch mal?" Hermine biss sich auf die Lippen und deutete auf Zeitung.
„Nichts Besonderes passiert." Bella zog das Stück Papier weg und knüllte dieses zusammen.
Irgendwie hatte jeder an diesem Tisch seine Geheimnisse.
Corban hatte in Wirklichkeit Angst ein Todesser zu werden, doch konnte es seinen stolzen Eltern nicht beichten.
Rodolphus blickte die beiden Freundinnen immer noch verdutzt an, seit dem Vorfall auf der Slugclub Party.
Andy liebte einen Jungen, welcher ihr Ende in der Black Familie besiegelte.
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Bellamione - Ihr geliebtes Monster
FanfictionDer Krieg ist zu Ende. Hermine reist in die Vergangenheit, um Bellatrix zu retten. Dafür bezahlt jedenfalls Narcissa. Sie soll nur verhindern, dass Bella den Todessern beitritt. Nicht mehr - nicht weniger. Falsch gedacht. Wenn man die Vergangenheit...