Unter den wachsamen Blicken der anderen hastete ich an einen freien Platz in der hintersten Ecke. Dort ließ ich mich nieder und aß die Spaghettis mit Bolognesesoße. Ich spürte die Blicke der anderen und hielt meinen Blick gesenkt. Es könnte doch sein, dass sie nur so taten, als wären sie Feen, aber in Wirklichkeit doch Menschen waren.
Andererseits würde man mich mit Sicherheit nicht hier einsperren, wenn es wirklich so wäre, wie ich dachte.„Hallo, schönes Menschenmädchen! Ist hier noch ein Platz frei?"
Erschrocken blickte ich auf und traf den Blick von Chris, der mich lässig ansah.
„Klar, wenn du dich bei den anderen unbeliebt machen willst...", murmelte ich.
Chris lachte nur und setzte sich.
„Die spinnen doch alle total! Ich weiß gar nicht, wieso sie dich so behandeln. Eigentlich sind wir alle Menschen, nur mit ein paar Besonderheiten."
Ich lächelte ihn traurig an.
„Tut mir leid, dass ich einfach weggelaufen bin, aber ich dachte, du bist so wie die anderen."
Als Antwort darauf lächelte mich Chris nur noch freundlicher an und fragte: „Wollen wir nach dem Essen noch eine Runde spazieren gehen?"
Ich dachte, ich hörte nicht richtig.
„Du willst mit mir spazieren gehen?", hakte ich nach.
Chris grinste schief und meinte: „Aber ja, das habe ich dich gesagt! Wir treffen uns nach dem Essen draußen!"
Mit diesen Worten erhob er sich und verließ die Kantine.
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Mediocris: Die Akademie für Feen
FantasíaAls Myra ausversehen auf einem fremden Internat landet, ist ihr nicht klar, dass dieses Internat besonders ist. Auf Mediocris lernen junge Feen, die einmal mit ihrer Magie großes bewirken werden. Allerdings ist Myra dort völlig fehl am Platz: Sie is...